Windeln.de-Börsengang: Aktie bricht am ersten Handelstag ein
Windeln.de hat am Mittwoch ein schwaches Börsendebüt hingelegt. Die Aktie ging mit einem Erstkurs von 18,00 Euro in den Handel an der Frankfurter Börse. Im Verlauf ging es dann weiter kräftig abwärts.
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Gut zwanzig Minuten nach Handelsstart leuchtete der Erstkurs an der DAX-Tafel der Frankfurter Börse auf. Mit 18,00 Euro lag dieser in der Mitte der Preisspanne und leicht unter dem Emissionspreis von 18,50 Euro. Danach ging es für die Windeln.de-Aktie jedoch weiter abwärts: Zur Schlussglocke notierte die Aktie nur noch bei 14,95 Euro - ein Minus von fast einem Fünftel zum Ausgabepreis.
Dennoch nimmt Windeln.de mit diesem Börsengang 211 Millionen Euro ein. Der größte Teil der Einnahmen, etwa 127 Millionen Euro, sollen nun in die weitere Expansion fließen, der Rest der Einnahmen geht an die Gründer und Wachstumsfinanzierer der fast fünf Jahre alten Firma.
Windeln.de hatte die Preisspanne im Vorfeld des IPOs zwischen 16,50 Euro und 20,50 Euro je Anteilsschein festgelegt - bei den Investoren platziert wurden die Aktien schließlich zu einem Preis von 18,50 Euro je Stück. Das Unternehmen wurde damit mit 500 Millionen Euro bewertet.Wachstum steht bei Windeln.de oben auf der Agenda
Windeln.de wurde im Oktober 2010 von Konstantin Urban und Alexander Brand gegründet und beschäftigt aktuell mehr als 300 Mitarbeiter. Nach eigenen Angaben hat der Online-Händler mehr als 100.000 Produkte von annähernd 1.000 Markenherstellern im Portfolio. Laut des Instituts für Handelsforschung in Köln ist Windeln.de einer der Marktführer für Baby- und Kleinkindausstattung im Internet. Wachstum hat bei Windeln.de weiterhin oberste Priorität. Mit dem Geld aus dem IPO könnte der Onlinehändler nun mehrere Zukunftspläne verwirklichen: zum einen das Produktportfolio erweitern, zum anderen auch im Ausland expandieren. Größter Auslandsmarkt ist derzeit China, bereits ein Jahr nach der Gründung hatte Windeln.de dort einen Online-Shop gestartet. Außerdem will Windeln.de einen Internet-Shop für Kinder jenseits des Babyalters starten.Ganz entscheidend für den Erfolg von Windeln.de ist die Ausrichtung des Online-Shops auch und vor allem auf die mobile Nutzung. "Unsere Kunden kaufen immer häufiger von unterwegs, um Zeit zu sparen, aber auch als Zeitvertreib", sagt Urban. "Wir stellen uns mit der Entwicklung von mobilen Webseiten darauf ein." So können Eltern jederzeit und von überall Produkte bestellen, die sie dann bequem nach Hause geliefert bekommen.
Auch Windeln.de zieht aus den Bestellungen seine Vorteile: Aus der Größe der georderten Windel leitet das Unternehmen unter anderem ab, wie alt der Nachwuchs ist. So kann Windeln.de stets zur rechten Zeit mit altersgerechten Produkten bei Eltern werben. Das hilft, Marketingkosten niedrig zu halten.Windeln.de - der Name ist Programm
Der Online-Händler verkauft Produkte für Babys und Kleinkinder, zum Beispiel Windeln, Babynahrung und Spielzeug für Babys und Kleinkinder. Eigenen Angaben zufolge ist Windeln.de einer der führenden und am schnellsten wachsenden Online-Händler für Baby- und Kleinkindprodukte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Außerdem hat das Unternehmen ein erfolgreiches e-Commerce-Geschäft mit Babyprodukten für Kunden in China aufgebaut. Im vergangenen Jahr verdoppelte sich der Umsatz von Windeln.de auf 101 Millionen Euro. Im ersten Quartal des laufenden Jahres erlöste das Unternehmen bereits 35,6 Millionen Euro. Die Wachstumsrate von 87 Prozent von Januar bis März werde sich aber über das Gesamtjahr nicht ganz aufrecht erhalten lassen, sagte Windeln.de-Finanzchef Nikolaus Weinberger. Der ehemalige Goldman Sachs-Banker ist seit April Finanzvorstand bei dem Online-Händler.Sollten Privatanleger die Windeln.de-Aktie nun zeichnen?
Früher als erwartet hat der Versandhändler für Baby- und Kleinkindartikel den Sprung aufs Börsenparkett gewagt. Ursprünglich war das IPO von Windeln.de für kommenden Freitag geplant. Doch am vergangenen Donnerstag teilte das Unternehmen dann mit, der Angebotszeitraum für die Aktien werde bereits am 5. Mai beendet. Der Grund für den früheren Börsengang war laut Windeln.de die starke Nachfrage nach den Anteilsscheinen. Die Banken hatten bereits am zweiten Tag der Zeichnungsfrist signalisiert, dass die Bücher gefüllt seien. Die Chancen für erfolgreiche IPOs sind derzeit gut: Niedrigzinsen, eine expansive Geldpolitik durch die EZB und Höchststände der Leitindizes machen Börseninvestments interessanter denn je. Für Anleger, die auf der Jagd nach Rendite sind, gibt es zum Aktienkauf nur wenig Alternativen. Das Unternehmen ist insgesamt gut aufgestellt, holte sich mit Weinberger einen ganz erfahrenen Banker in den Vorstand und erwischte einen optimalen Zeitpunkt für den Börsengang. Ob die Windeln.de-Aktie in Zukunft ein Kauf ist, muss sich aber erst noch zeigen. Eine große Rolle für den Erfolg der Aktie spielt, ob Windeln.de seine Marktstellung verteidigen und noch ausbauen kann. Mit der Strategie, weiter zu expandieren, tut es Windeln.de den ganz großen Playern im Online-Bereich gleich: Für Amazon, Rocket Internet oder für den kürzlich an die Börse gegangenen Internethändler Etsy geht Wachstum über alles.Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at
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Bildquellen: Windeln.de
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