PUMA-Aktie dennoch klar im Minus: PUMA steigert Profitabilität im 3. Quartal und bestätigt Prognose
PUMA hat nach dem dritten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt.
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Das dritte Quartal war gekennzeichnet durch ein währungsbereinigtes Umsatzplus gepaart mit einem marginalen EBIT-Anstieg, aber einem leichten Rückgang beim Nettogewinn.
Wie der Herzogenauracher Sportartikelhersteller mitteilte, stieg der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 237 Millionen Euro von 236 Millionen im Vorjahr. Die entsprechende Marge betrug 10,3 Prozent nach 10,2. Nach Steuern und Dritten sank der Gewinn auf 127,8 Millionen Euro von 132 Millionen. Je Aktie betrug der Gewinn 0,86 Euro nach 0,88, teilte die Nummer 3 weltweit hinter Nike und Adidas mit.
Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 5,0 Prozent auf 2,308 Milliarden von 2,311 Milliarden Euro.
Die Ergebnisse waren bei EBIT besser und Marge deutlich besser als die Erwartungen einer Visible-Alpha-Konsensschätzung. Der Umsatz lag unterhalb der Erwartungen.
Im Gesamtjahr soll der Umsatz weiter währungsbereinigt im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen (2023: +6,6 Prozent). Das EBIT soll weiterhin in der Spanne 620 bis 670 Millionen Euro landen, im August hatte PUMA die Zielspanne am oberen Ende bei den ursprünglich anvisierten bis zu 700 Millionen Euro gekappt (2023: 622 Millionen). Als Gründe hatte der MDAX-Konzern unter anderem die schwache Konsumneigung vor allem in China, höhere Frachkosten und veränderte Zölle genannt.
adidas und PUMA leiden unter Zollangst wegen Trump-Wahlerfolg
Anleger haben am Mittwoch einen Bogen um die Aktien der Sportartikelhersteller adidas und PUMA gemacht. Während es von PUMA auch noch Quartalszahlen zu verarbeiten gab, galt vor allem die Aussicht auf eine Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus als Belastung. Der Republikaner hat nach Erhebungen und Prognosen amerikanischer Medien die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen.
adidas bewegten sich am Vormittag mit 2,6 Prozent im Minus und PUMA sogar mit 4,5 Prozent. Der Bericht von PUMA zum dritten Quartal traf laut Experten mehr oder weniger die Erwartungen. Zur Belastung wurde indes die Sorge, dass die beiden deutschen Hersteller in ihrem US-Geschäft demnächst unter höheren Zöllen leiden könnten. Der Republikaner Trump hatte im Rahmen seiner "America-First-Politik" im Wahlkampf ankündigt, die US-Wirtschaft mit Zöllen auf Importware schützen zu wollen.
Laut einem Händler könnte adidas etwas besser positioniert sein als PUMA, um höhere Zölle abzufedern. Dem Börsianer zufolge sind dabei weniger Zölle auf deutsche Importe relevant, sondern jene, die Trump eventuell auf Einfuhren aus China erheben werde. adidas habe den Anteil an US-Importen aus China bereits auf 14 Prozent reduziert, doch bei PUMA sei er mit etwa 32 Prozent deutlich höher, so der Marktteilnehmer.
Neues Retro-Modell soll PUMA helfen
Der weltweit drittgrößte Sportartikelhersteller PUMA will mit der Neuauflage des Kult-Sportschuhs "Speedcat" massives Wachstum generieren. PUMA hatte das Modell Ende der 1990er Jahre eigentlich als feuerfesten Schuh für Motorsport-Piloten entwickelt. Als er 2001 auf den Markt kam, wurde der Schuh mit dünner Sohle zu einer Modeerscheinung im Alltagsgebrauch.
PUMA hatte das Modell in diesem Jahr im Zuge der Retro-Welle wieder aufgelegt, auch als Antwort auf den Konkurrenten adidas, der mit Retro-Modellen wie "Samba" und "Gazelle" große Verkaufserfolge einfährt.
Das dritte Quartal des laufenden Jahres verlief für PUMA durchwachsen. So lastete der starke Euro auf dem Umsatz, vor allem im Vergleich zur türkischen Lira und zum mexikanischen Peso. Währungsbereinigt zeigte sich jedoch ein beschleunigtes Wachstum im Vergleich zum Vorquartal. Das operative Ergebnis trat nahezu auf der Stelle. Damit hinkt PUMA dem Konkurrenten Adidas weiter hinterher.
Die im MDax notierte Aktie weitete ihre Verluste am frühen Nachmittag aus und gab um fast fünf Prozent nach. Neben den Quartalszahlen spielte auch die US-Wahl eine Rolle. Sie zog auch den Rivalen Adidas mit herunter. So herrscht die Sorge, dass die beiden deutschen Hersteller in ihrem US-Geschäft demnächst unter höheren Zöllen leiden könnten. Der Republikaner Trump hatte im Rahmen seiner "America-First-Politik" im Wahlkampf ankündigt, die US-Wirtschaft mit Zöllen auf Importware schützen zu wollen.
Laut einem Händler könnte Adidas etwas besser positioniert sein als PUMA , um höhere Zölle abzufedern. Dem Börsianer zufolge sind dabei weniger Zölle auf deutsche Importe relevant, sondern jene, die Trump eventuell auf Einfuhren aus China erheben werde. Adidas habe den Anteil an US-Importen aus China bereits auf 14 Prozent reduziert, doch bei PUMA sei er mit etwa 32 Prozent deutlich höher, so der Marktteilnehmer. Adidas-Aktien verloren 2,5 Prozent.
PUMA habe weitere Fortschritte bei der Stärkung der Marke gemacht, kommentierte Konzernchef Arne Freundt die Zahlen. Damit lege das Unternehmen die Grundlage für ein schnelleres Wachstum. "Obwohl es Zeit braucht, sind wir auf einem guten Weg, den Markenwert und die Markenbegehrlichkeit zu steigern", so Freundt.
Im dritten Quartal lag der Umsatz mit 2,3 Milliarden Euro minimal unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums, wie das Unternehmen in Herzogenaurach mitteilte. Währungsbereinigt gab es ein Wachstum von fünf Prozent. Zum Vergleich: Lokalrivale Adidas war hier zuletzt doppelt so schnell gewachsen.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von PUMA stieg leicht auf rund 237 Millionen Euro. Unter dem Strich verblieb mit 128 Millionen Euro ein um drei Prozent niedrigerer Gewinn.
Im Gesamtjahr soll das operative Ergebnis zwischen 620 und 670 Millionen Euro liegen. 2023 hatte PUMA vor Zinsen und Steuern 622 Millionen Euro verdient.
Im XETRA-Handel fällt die PUMA-Aktie zeitweise um 3,82 Prozent auf 40,79 Euro.
DJG/uxd/kla
DOW JONES /FRANKFURT (dpa-AFX) / HERZOGENAURACH (dpa-AFX)
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Bildquellen: Tooykrub / Shutterstock.com, Robert Ascroft/ PUMA
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