NASDAQ-Titel Rivian-Aktie seit Jahresbeginn auf Talfahrt - Analyst senkt Kursziel
Der Aktienkurs von Rivian ist im bisherigen Jahresverlauf bereits um ein Drittel eingebrochen. Bei der Deutschen Bank ist man inzwischen ziemlich skeptisch in Bezug auf den Elektroautohersteller, der in den USA mit seiner Palette von Pickup-Trucks, SUVs und Lieferwagen als einer der schärfsten Tesla-Konkurrenten gilt.
Werte in diesem Artikel
• Rivian-Aktie unter erheblichem Abwärtsdruck
• Analysten stufen Rivian herab
• Pessimismus in Bezug auf die Produktion und die Marge 2024
Anleger befürchten, dass 2024 für Rivian herausfordernd werden wird und haben die Aktie des E-Autobauers in der kurzen Zeit seit dem Jahreswechsel bereits ganze 32,91 Prozent abwärts geschickt (Stand: 18. Januar 2024). Sorge bereitet ihnen die anhaltende Diskrepanz zwischen Produktions- und Auslieferungsvolumen: So lieferte Rivian im vierten Quartal trotz einer Rekordproduktion rund 10 Prozent weniger Fahrzeuge aus als im Vorquartal. Im Gesamtjahr zeigte sich ein ähnliches Problem, denn Rivian konnte in 2023 zwar 57.232 E-Fahrzeuge produzieren, lieferte aber nur 50.122 davon aus. Angesichts dessen sorgen sich die Anleger hinsichtlich der Nachfrage, der Fähigkeit des Unternehmens Aufträge zu erfüllen sowie negativer Auswirkungen auf die Ergebnismarge.
Deutsche Bank-Analysten senken den Daumen
Allein am Mittwoch, den 17.01.2024 hat das Papier 6,0 Prozent an Wert eingebüßt, was laut "The Motley Fool" mit einer vorausgegangenen negativen Analysteneinschätzung zusammenhängt. Denn auch ein Analystenteam der Deutschen Bank rund um Emmanuel Rosner hält die Aussichten für 2024 für schwach und hat deshalb nun nicht nur das Kursziel sondern auch das Rating für die Rivian-Aktie gesenkt. Demnach wird das Kursziel in den nächsten zwölf Monaten nur noch bei 19 US-Dollar gesehen, statt zuvor 29 US-Dollar. Darüber hinaus wurde die Empfehlung von ursprünglich "Kaufen" auf jetzt nur noch "Halten" zurückgenommen.
Die Analysten prognostizieren, dass Rivian in diesem Jahr nur etwa 65.000 Fahrzeuge produzieren wird, ein Plus von lediglich 13,6 Prozent gegenüber den rund 57.000 im Jahr 2023 hergestellten Fahrzeugen. Emmanuel Rosner sieht nämlich angesichts eines langsamen Produktionshochlaufs und längerer Werksschließungen Risiken für die Volumina von Rivian im Jahr 2024. Dies könnte seiner Meinung nach letztlich auch die Margen belasten und dem EV-Hersteller bis zum dritten Quartal 2024 beträchtliche Verluste bescheren.
Besserung in Sicht
Immerhin ein bisschen Hoffnung machte Rosner Anlegern dann doch noch. So hält er es für möglich, dass Rivian im Schlussquartal 2024 wie geplant eine positive Bruttomarge erzielen könnte - jedoch nur unter der Voraussetzung, dass es zu keinen Schwierigkeiten kommt.
Mehr Klarheit dürften Anleger am 21. Februar erhalten, denn dann legt der Elektroautohersteller seine Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2023 vor und veröffentlicht womöglich auch seine eigenen Schätzungen für 2024.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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