Schulden bezahlt

McDonald's verlegt Steuersitz von Luxemburg nach Großbritannien

09.12.16 09:30 Uhr

McDonald's verlegt Steuersitz von Luxemburg nach Großbritannien | finanzen.net

Die Schnellrestaurantkette McDonald's wird einen Großteil ihrer außerhalb der USA erzielten Einnahmen künftig in Großbritannien versteuern.

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Während die EU-Kartellbehörde noch die steuerliche Behandlung des US-Konzerns untersucht, verschiebt McDonald's einen Teil seiner Geschäfte weg aus Luxemburg in eine neu gegründete internationale Holdinggesellschaft mit Sitz auf der britischen Insel.

   Die Holdinggesellschaft werde die "Verantwortung für die Mehrheit der durch die Lizenzierung des globalen geistigen Eigentums des Unternehmens außerhalb der Vereinigten Staaten erhaltenen Lizenzgebühren" haben. Die Gewinne der neuen internationalen Holding unterliegen der britischen Unternehmenssteuer, fügte McDonald's hinzu.

Standortwahl aufgrund der Sprache

Der Standort in Luxemburg werde weiterhin die Verantwortung für die Schnellrestaurants in dem Land haben. Andere Aufgaben würden auf die neue Holding übertragen. Die Wahl des Standorts sei wegen der Sprache, der Verbindungen zu anderen Märkten und der großen Zahl an dort beschäftigten Mitarbeiter auf Großbritannien gefallen, begründete das US-Unternehmen.

   Die Europäische Kommission untersucht schon seit gut einem Jahr die Steuerpraktiken von McDonald's in Luxemburg. Auch andere US-Konzern sind ins Fadenkreuz der Ermittler geraten: Sie untersuchen, ob Konzerne wie Amazon und Apple von illegalen Steuerabkommen in Europa profitiert haben, indem sie Gewinne zwischen ihren Tochtergesellschaften hin- und hergeschoben haben, um Steuern zu vermeiden.

McDonald's: Alle Steuerschulden sind gezahlt

Brüssel könnte McDonald's anweisen, für die Jahre 2009 bis 2015 ungezahlte Steuern in Höhe von bis zu 1,5 Milliarden Euro an Luxemburg zu zahlen, wie Gewerkschaften aus den USA und Europa im Oktober mitteilten. Sie bezogen sich dabei größtenteils auf die veröffentlichten Geschäftsberichte von McDonald's.

   McDonald's erklärte, der Konzern habe keine steuerliche Sonderbehandlung erhalten und alle Steuerschulden bezahlt. Am Donnerstag teilte das Unternehmen mit, es habe zwischen 2011 und 2015 mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar an Unternehmenssteuern in der EU bezahlt.

Von Natalia Drozdiak

BRÜSSEL (Dow Jones)

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Bildquellen: Tomasz Bidermann / Shutterstock.com, Alberto Stocco / Shutterstock.com

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