Behörde beendet Ermittlungen gegen Ryanair-Piloten
Die langjährigen Koblenzer Ermittlungen gegen Hunderte Piloten der Fluggesellschaft Ryanair sind abgeschlossen.
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Vier jetzige oder frühere Verantwortliche des irischen Billigfliegers werden verdächtigt, Piloten systematisch zur Scheinselbstständigkeit angestiftet zu haben. Gegen sie dauern die Ermittlungen voraussichtlich noch bis 2018 an, wie Oberstaatsanwalt Rolf Wissen der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Ob es bei den anderen Beschuldigten zu Anklagen, Strafbefehlen oder Einstellungen komme, könne er erst in mehreren Wochen bekanntgeben, weil zuvor die Betroffenen informiert werden müssten. Die Ermittlungen begannen 2011. Sie richteten sich auch gegen Verantwortliche zweier britischer Personaldienstleister und wegen mutmaßlicher Beihilfe gegen rund 800 Piloten.
"Ryanair verhält sich ganz und gar mit der europäischen Gesetzgebung konform und ist nicht Gegenstand einer Untersuchung der Koblenzer Staatsanwaltschaft", sagte ein Ryanair-Sprecher. "Ryanair unterstützt die Staatsanwaltschaft Koblenz uneingeschränkt bei ihren Nachforschungen zu einer geringen Anzahl an Vertragspiloten ("Contractor Pilots"), die ihre Sozialversicherungs-/Steuerabgaben möglicherweise nicht richtig berechnet haben", fügte er hinzu.
Die Staatsanwaltschaft ergänzte, die Ermittlungen stünden in keinem Zusammenhang mit den aktuellen Planungsschwierigkeiten und dem Mangel an Reservepiloten bei Ryanair. Die Airline war heftig in die Kritik geraten, nachdem sie in zwei Schüben mehrere Tausend Flüge für die kommenden Monate gestrichen hatte.
KOBLENZ (dpa-AFX)
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Bildquellen: pio3 / Shutterstock.com, Markus Mainka / Shutterstock.com
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