Rückschlag droht

Apple-Aktie an der NASDAQ mit Gewinnen: iPhone-Nachschub durch Brand bei Zulieferer gefährdet - EU-Kommission schränkt Wettbewerbsvorwürfe gegen Apple ein

28.02.23 21:07 Uhr

Apple-Aktie an der NASDAQ mit Gewinnen: iPhone-Nachschub durch Brand bei Zulieferer gefährdet - EU-Kommission schränkt Wettbewerbsvorwürfe gegen Apple ein | finanzen.net

Nach den Pandemie-bedingten Ausfällen bei der iPhone-Produktion in China droht Apple ein neuer Rückschlag.

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Insidern zufolge kann das jüngste Feuer in einem indischen Werk des Zulieferers Foxlink die Auslieferung dieser Smartphones beeinträchtigen. Die Fabrik werde frühestens in zwei Monaten wieder mit voller Kapazität arbeiten können, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Dienstag. Eine andere wies darauf hin, dass Foxlink ein Schlüssel-Zulieferer sei. "Es könnte zu Unterbrechungen der Lieferkette für in Indien hergestellte oder von Indien aus versandte iPhones kommen." Weder Apple noch Foxlink waren zunächst für einen Kommentar zu erreichen.

Im indischen Distrikt Chittoor produziert Foxlink Ladekabel für iPhones. Vier der insgesamt zehn Produktionslinien wurden bei einem Brand am Montag komplett zerstört. Opfer waren nicht zu beklagen. Die übrigen Teile des Werks blieben zwar von den Flammen unversehrt, liegen aber dennoch für die kommenden Tage still, weil die IT beschädigt wurde. Die Ursache des Feuers blieb zunächst unklar, allerdings warfen die Behörden Foxlink vor, Brandschutz-Einrichtungen seien teilweise defekt gewesen.

Indien spielt in der Strategie von Apple, die Abhängigkeit von China als Produktionsstandort zu reduzieren, eine zentrale Rolle. Der indische Handelsminister geht früheren Aussagen zufolge davon aus, dass der US-Elektronikkonzern längerfristig bis zu einem Viertel seiner Produkte auf dem Subkontinent fertigen lassen will. Derzeit liege die Quote bei fünf bis sieben Prozent.

EU-Kommission schränkt Wettbewerbsvorwürfe gegen Apple ein

Die EU-Kommission hat ihre Vorwürfe gegen Apple in einem vom Musikstreaming-Marktführer Spotify ausgelösten Wettbewerbsverfahren deutlich eingeschränkt. Die EU-Kartellwächter kritisieren nur noch, dass Apple App-Anbietern nicht erlaube, darauf hinzuweisen, dass sie Abonnements außerhalb der Download-Plattform des iPhone-Konzerns günstiger bekommen können. Dies sei eine unfaire Handelspraktik.

Den Vorwurf, Apple missbrauche eine marktbeherrschende Position, weil der Konzern eine Gebühr vom Kaufpreis in seiner Plattform nehme, ließ die Kommission hingegen fallen, wie aus der Mitteilung von Dienstag hervorgeht. Apple begrüßte die Entscheidung. Man werde auch weiter mit der Kommission arbeiten, um ihre Bedenken zu verstehen und zu beantworten. Die Apple-Papiere gewinnen im NASDAQ-Handel zeitweise 0,20 Prozent auf 148,22 US-Dollar.

Reuters / BRÜSSEL (dpa-AFX)

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Bildquellen: Denis Kuaev / Shutterstock,.com, apple

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