Hacker am Werk

Zulassung des Bitcoin-Spot-ETF: Gehacktes X-Konto der SEC sorgt für Ausschläge beim Bitcoin-Kurs

10.01.24 21:54 Uhr

Zulassung des Bitcoin-Spot-ETF: Gehacktes X-Konto der SEC sorgt für Ausschläge beim Bitcoin-Kurs | finanzen.net

Widersprüchliche Mitteilungen zur Zulassung von börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) haben am Dienstagabend die Kryptobranche in Aufruhr versetzt.

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Zuerst schien es in einer Mitteilung auf der Kurznachrichtenplattform X, dass die US-Börsenaufsicht SEC den Weg frei für eine Notierung macht. Anschließend hieß es in einer Mitteilung vom Chef der Aufsichtsbehörde, die Meldung sei falsch. Demnach haben sich Hacker Zugriff auf das offizielle SEC-Nutzerkonto beschafft und die Nachricht abgesetzt.

Der Kurs der ältesten und bekanntesten Digitalwährung sprang abends auf der Handelsplattform Coinbase zuerst kurz nach oben, kehrte aber dann knapp über der Marke von 47.900 US-Dollar um und geriet wegen der neuen Erkenntnisse unter Druck.

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Marktexperte Timo Emden von Emden Research hält es für möglich, dass die jüngsten Ereignisse zu einer Verschiebung der Entscheidung der SEC über die Zulassung führen. "Die irreführenden Nachrichten über die angebliche Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETFs in den USA unterstreichen die Herausforderungen des Anlegerschutzes auf eindrucksvolle Art und Weise und dürften der US-Aufsichtsbehörde SEC schlagkräftige Argumente an die Hand geben, um eine zukünftige Entscheidung erneut auf Herz und Nieren zu prüfen", sagte er. Bis zum 10. Januar müsse die SEC allerdings entscheiden. Die Chancen dürften gestiegen sein, dass die Behörde in letzter Minute ihre Entscheidung doch noch auf Eis lege.

Aber auch Investoren könnten durch das Durcheinander Emden zufolge verunsichert werden. "Abzuwarten gilt, ob die Anleger trotz der Verwirrungen zum aktuellen Zeitpunkt optimistisch bleiben". Kurzfristig scheine ihr Vertrauen womöglich verspielt.

So entwickelt sich der Bitcoin-Kurs

Der Kurs der ältesten und bekanntesten Digitalwährung Bitcoin hat vor einer wichtigen Entscheidung zur Zulassung börsengehandelter Fonds (ETFs) in den USA stark geschwankt. Am Mittwoch wurde der Bitcoin bei 45.877 US-Dollar gehandelt. Zuvor bewegte sich der Kurs im Handelsverlauf zwischen einem Tageshoch bei 46.277 Dollar in der vergangenen Nacht und einem Tief bei 44.352 US-Dollar am frühen Nachmittag.

Am Vorabend war der Kurs noch zeitweise bis auf knapp 48.000 US-Dollar gestiegen.

Der Bitcoin-Kurs hatte zuletzt schon deutlich von der Spekulation auf eine erhoffte positive Entscheidung profitiert: Allein seit Mitte Oktober hatte er in der Spitze 76 Prozent gewonnen.

Bereits seit Monaten wird spekuliert, dass die US-Börsenaufsicht den Weg für Bitcoin-Spot-ETFs frei machen könnte. Eine Entscheidung darüber wird für diesen Mittwoch erwartet. Sie könnte weitreichende Folgen für die gesamte Kryptobranche haben. Mit Bitcoin-Spot-ETFs würden Kryptowährungen für eine noch breitere Anlegerschaft besser verfügbar sein als aktuell.

Kurznachrichtendienst X gibt Hackerangriff zu

Der Kurznachrichtendienst X hat den Hackerangriff auf das Nutzer-Konto der US-Börsenaufsicht SEC eingeräumt.

Wie X am Mittwoch mitteilte, hatte eine unbekannte Person über einen Dritten die Kontrolle über eine mit dem Konto verbundene Telefonnummer erlangt. Zum Zeitpunkt des Eindringens in ihr Konto hätte die SEC keine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert. Die früher als Twitter bekannte Plattform hatte die wichtige Sicherheitsfunktion Anfang vergangenen Jahres auf zahlende Nutzer beschränkt.

Auf seiner Website schreibt das im Besitz des Milliardärs Elon Musk stehende Unternehmen, dass es bestimmte Konten wie etwa von Regierungsvertretern proakiv schütze. Ob der SEC-Account davon abgedeckt war, blieb offen. Ohne diesen Schutz hätten Hacker das Konto mit einem alten durchgesickerten Passwort übernehmen können, sagte der ehemalige FBI-Sicherheitsanalyst Austin Berglas. Während X den Vorfall nicht auf Schlupflöcher in seinen Systemen zurückführte, zeigten sich Cyberanalysten beunruhigt. "Wo man das SEC-Konto übernehmen und potenziell den Wert von Bitcoin auf dem Markt beeinflussen kann, da gibt es massive Möglichkeiten für Desinformation", ergänzte Berglas.

Unbekannte knackten am Dienstag den SEC-Account und veröffentlichten Falschinformationen über eine erwartete Ankündigung der Behörde zu Bitcoin. Dem falschen Beitrag zufolge hatte die SEC börsengehandelten Fonds (ETF) die Aufnahme von Bitcoin genehmigt, was den Kurs der Kryptowährung befeuerte und für Unruhe auf dem Markt sorgte. Die SEC löschte den Beitrag etwa 30 Minuten nach seiner Veröffentlichung und untersucht den Vorfall gemeinsam mit den Strafverfolgern.

Eigentümer Musk hat die Sicherheit des Kurznachrichtendienstes seit seinem Kauf im Oktober 2022 mehrfach gepriesen, doch ehemaligen Mitarbeitern zufolge hat sie sich seitdem verschlechtert. Der Milliardär kürzte das Sicherheitsbudget von X um 50 Prozent, nachdem er die Social-Media-Plattform gekauft hatte. Auch Programme zur Behebung von digitalen Schwachstellen wollte er abschaffen, wie aus einer Klage des ehemaligen IT-Sicherheitschefs von letztem Monat hervorgeht. Alan Rosa sei entlassen worden, als er sich gegen Maßnahmen stellte.

In der Vergangenheit hatte die Plattform mehrfach mit gekaperten Konten zu kämpfen, etwa 2020, als ein Teenager zahlreiche Accounts von führenden US-Politikern und Managern geknackt hatte. Darunter waren unter anderem die Profile von Ex-Präsident Barack Obama und Tesla-Gründer Musk, lange bevor er Twitter kaufte.

In Europa steht X im Rahmen des neuen Gesetzes über digitale Dienste ("Digital Services Act") im Fokus. Die EU nahm den Kurznachrichtendienst im Dezember wegen möglicher Verstöße gegen die Verbreitung illegaler Inhalte ins Visier.

FRANKFURT/NEW YORK (Reuters / dpa-AFX)

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Bildquellen: K.unshu / Shutterstock.com, Steve Heap / Shutterstock.com

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