ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax auf Rekordhoch - 22.000 Punkte im Blick
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der DAX hat am Dienstag ein weiteres Rekordhoch erklommen und sich damit der runden Marke von 22.000 Punkten genähert. Der deutsche Leitindex legte zuletzt um 0,25 Prozent auf 21.966,65 Punkte zu. Seine Bestmarke liegt aktuell bei gut 21.977 Punkten.
Für den MDAX der mittelgroßen Werte ging es um 0,22 Prozent auf 27.224,40 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wiederum stieg um 0,2 Prozent.
Gleichwohl hielten sich die Kursbewegungen diesseits des Atlantiks in Grenzen. "Die Luft wird für die internationalen Aktienindizes zunehmend dünner, da bereits sehr viel Konjunkturoptimismus eingepreist ist", sagte Finanzmarktexperte Andreas Lipkow. Es sei allerdings vollkommen unklar, ob es zu einer breiten Konjunkturerholung in der Eurozone kommen wird. Dabei spiele der handelspolitische Protektionismus der USA eine schwerwiegende Rolle. So hat US-Präsident Donald Trump wie angekündigt Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten auf den Weg gebracht.
Im Dax setzten die Aktien der Merck KGaA (Merck) zur Erholung von ihrem Vortagestief seit Dezember 2023 an und legten um 0,7 Prozent zu. Heiß diskutiert werden die Übernahmepläne für Springworks Therapeutics -(SpringWorks Therapeutics) - einen Spezialisten für zielgerichtete Tumortherapie. Die Expertenmeinungen gehen auseinander: So macht eine Übernahme aus Sicht des JPMorgan-Analysten Richard Vosser strategisch und finanziell Sinn. Ein anderer Experte äußerte sich mit Blick auf den möglicherweise recht hohen Kaufpreis kritisch.
Als klares Schlusslicht im MDax-Ende sackten die Papiere von TUI nach der Vorlage von Quartalszahlen um fast acht Prozent ab. Analyst Chandni Hirani von Barclays sprach zwar von ermutigenden Resultaten des Reisekonzerns. Der Bereich Märkte und Airlines aber habe sich schwach entwickelt.
An der Spitze des Nebenwerteindex SDAX schnellten die Anteilsscheine von RENK um mehr als acht Prozent in die Höhe. Auftrieb gab der Ausbau der Beteiligung des Rüstungskonzerns KNDS, der jetzt größter Aktionär des Panzergetriebeherstellers ist.
Der Autozulieferer und Verbindungstechnikspezialist Norma Group (NORMA Group SE) bekam zwar im vergangenen Jahr beim Umsatz die schwache Branchenentwicklung zu spüren. Beim operativen Gewinn aber überraschte das Unternehmen positiv. Damit legten die Aktien um 0,6 Prozent zu./la/stk