Techriesen bauen massiv Stellen ab - Warum Apple Massenentlassungen bisher vermeiden kann
Zahlreiche Unternehmen des Techsektors haben ihre Belegschaft zuletzt teils deutlich reduziert. Keine Nachrichten dieser Art kamen unterdessen vom iPhone-Hersteller Apple. Dabei profitiert das Unternehmen von der Umsicht der vergangenen Jahre.
Werte in diesem Artikel
• Stellenabbau bei großen Techunternehmen aus Sorge um Geschäftsabschwächung
• Noch keine Massenentlassungen bei Apple
• Apple in der Pandemie deutlich weniger gewachsen
Amazon, Microsoft, Google und Meta: Die großen US-Techunternehmen haben jüngst aus Sorge um eine anstehende Rezession Massenentlassungen angekündigt. 18.000 Stellen will Amazon abbauen, bei der Alphabet-Tochter Google könnten bald 12.000 Stellen wegfallen und Microsoft hat bis Ende März voraussichtlich 10.000 Angestellte weniger auf der Gehaltsliste. Bei Meta müssen mehr als 11.000 Mitarbeiter gehen. Auch zahlreiche andere Unternehmen, darunter Intel, HP und Salesforce, setzen beim Personal derzeit den Rotstift an.
Auffallend ruhig verhält sich in diesem Zusammenhang der Techriese Apple - und das, obwohl auch der iPhone-Hersteller nicht immun gegen die aktuelle Wirtschaftslage ist und mit Herausforderungen für sein Geschäft rechnen muss. Für die anstehenden Quartalszahlen rechnen Experten erstmals seit drei Jahren mit einem Rückgang der Erlöse.
Was Apple von anderen Techfirmen unterscheidet
Trotz ähnlich großer Herausforderungen in einem durchwachsenen wirtschaftlichen Umfeld mit weiter hohen Inflationsraten und einer falkenhaften Fed konnte Apple Massenentlassungen bisher vermeiden. Der Grund dafür wird deutlich, wenn man einen Blick auf die Entwicklung der Techriesen in der Corona-Pandemie wirft. Denn während der Zeit von Lockdowns und zunehmender Internet-Aktivität haben Unternehmen des Tech-Sektors ihre Belegschaft teils massiv aufgestockt.
Im Jahr 2021 hat Amazon seine Belegschaft laut "CNBC" um rund 310.000 Mitarbeiter vergrößert, bei Google wurden im gleichen Jahr rund 21.000 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt, während die Mitarbeiterzahl bei Microsoft von Juni 2021 bis Juni 2022 um rund 40.000 stieg und bei Meta 2021 rund 13.000 neue Mitarbeiter begrüßt wurden. Die Techunternehmen trugen damit dem verstärkten Fokus auf Internetanwendungen Rechnung, in der Hoffnung, das hohe Niveau ließe sich nach der Pandemie halten.
Doch mit dem Ausklingen der Pandemie stiegen die Inflationsraten, die Konsumlaune sank und zudem haben Unternehmen mit steigenden Kosten zu kämpfen. Probleme, die Apple allesamt ebenfalls zu verkraften hat, doch der iPhone-Hersteller hat seine Belegschaft in der Pandemie deutlich geringer aufgestockt als viele andere Techunternehmen: Zwischen September 2021 und September 2022 stieg die Zahl der Angestellten lediglich um überschaubare 6,5 Prozent und damit nicht wesentlich stärker als in den Jahren zuvor.
Apple reagiert mit Einstellungsstopp
Dass Apple bislang keine nennenswerte Entlassungswelle angekündigt hat, ist also vorrangig der Tatsache zu schulden, dass der Konzern von Tim Cook in den zwei Jahren zuvor bei der Mitarbeiterzahl kein überproportionales Wachstum verzeichnete und deshalb keinen großen Mitarbeiterüberhang abzubauen hat. Stattdessen hat Apple Ende des vergangenen Jahres einen Einstellungsstopp insbesondere im Hard- und Softwarebereich verkündet. "In Anbetracht des derzeitigen wirtschaftlichen Umfelds gehen wir in einigen Bereichen des Unternehmens sehr bewusst vor", hieß es von Unternehmensseite. Lediglich im Forschungsbereich will Apple nicht auf neue Mitarbeiter verzichten.
Hinweise darauf ob Apple auch künftig auf einen groß angelegten Stellenabbau verzichten kann, werden sich wohl in der anstehenden Geschäftsbilanz finden. Apple wird seine Zahlen am 2. Februar 2023 veröffentlichen.
Redaktion finanzen.net
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