Rechtsstreit

Netflix wird von easyJet-Mutter verklagt - Markenstreit

05.10.18 20:31 Uhr

Netflix wird von easyJet-Mutter verklagt - Markenstreit | finanzen.net

Der Video-on-Demand-Anbieter Netflix bietet seinen Kunden eine breite Palette an Serien und Filmen verschiedenster Genres an. Wegen dem Namen einer seiner Eigenproduktionen sieht sich der Streamingdienst nun einem Markenrechtstreit gegenüber.

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EasyGroup sucht Streit mit Netflix

Der EasyGroup-Gründer und -CEO Stelios Haji-Ioannou hat offenbar eine Klage gegen Netflix eingereicht: Der Konzernchef wirft dem Streamingdienst Markenrechtsverletzung vor. Grund dafür ist der Name der eigens produzierten Serie "Easy", die im Jahr 2016 ihre Premiere feierte. Unter anderem standen Hollywoodstar Orlando Bloom, gefolgt von Jake Johnson, Marc Maro und weitere Schauspielern für die Netflix-Eigenproduktion "Easy" vor der Kamera. In einem Statement gegenüber dem US-amerikanischen Nachrichtensender "CNBC" erklärt Haji-Ioannou, dass der Konzern hinter der Airline easyJet, die EasyGroup, das Wort 'easy', welches dem Serientitel entspricht, in Europa als Bestandteil des Markennamen "EasyBusiness" geschützt habe, ebenso wie 1.000 weitere Variationen. Auf seiner Homepage verkündet der Konzern sogar, konsequent gegen "Marken-Diebe" vorzugehen und den Namen zu schützen.

Bewerbung soll begrenzt werden

Der Titel der Comedy-Drama-Serie sei zu nah am Namen der Fluggesellschaft, meint offenbar der easyJet-CEO. Dabei soll bereits die dritte Staffel "Easy" im kommenden Jahr erscheinen, berichtete "CNBC". Diesbezüglich äußerte Haji-Ioannou gegenüber dem US-Nachrichtensender: "Zumindest freut es mich, dass Netflix gesagt hat, dass sie sowieso bei der dritten Staffel aufhören werden. Allerdings müssen wir sie davon abhalten, die ältere Serie in Europa für Online-Streaming zu bewerben". Da die EasyGroup das Wort bereits an verschiedene Unternehmen lizenziert hat, will der Konzern möglicherweise durch die Klage seine finanziellen Interessen verteidigen.

Inwieweit sich der Rechtsstreit um das Wort 'easy' weiter fortsetzen wird, bleibt vorerst abzuwarten. Netflix scheint sich jedoch nicht wirklich einer Schuld bewusst zu sein und argumentiert in einer Stellungnahme: "Wir schauen uns das an, aber denken, dass Zuschauer den Unterschied zwischen einer Serie und einer Fluglinie durchaus erkennen können."

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Netflix, i4lcocl2 / Shutterstock.com

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