Quartalszahlen vor der Tür

Intel: Belastungstest am Dienstag

12.04.15 10:00 Uhr

Intel: Belastungstest am Dienstag | finanzen.net

Beim Halbleiterhersteller Intel lief der Aktienkurs in den vergangenen Wochen nicht sonderlich rund. Wie die Geschäfte in den ersten drei Monaten verliefen, erfahren die Börsianer am Dienstag.

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von Jörg Bernhard

Während der Nasdaq-100-Wert mittlerweile 15,8 Prozent unter seinem 52-Wochenhoch notiert, hält sich der Kursrückschlag des Index mit 1,4 Prozent in Grenzen. Die von Intel geplante Übernahme des Konkurrenten Altera kam unter den Börsianern gar nicht gut an. Laut Medienberichten seien die Verhandlungen aber mittlerweile beendet worden, weil die Parteien sich nicht auf einen Preis hätten einigen können. Intel versucht, sein Wachstum mit Zukäufen zu beschleunigen. Die Umsatzprognose für das erste Quartal hatte der Konzern zuletzt deutlich senken müssen, weil die Nachfrage im PC-Markt geringer sei als angenommen. Am Dienstag wird sich nach Börsenschluss zeigen, ob man die nach unten revidierten Ziele erreicht hat.

Charttechnisch am Boden

Unter den Analysten war in den vergangenen drei Monaten eine wachsende Skepsis zu beobachten. Im Zuge dieser Entwicklung sank der Analystenkonsens für den geschätzten Gewinn pro Aktie für Q1 von 0,51 auf 0,41 Dollar und für Q2 von 0,56 auf 0,48 Dollar. Unter insgesamt 46 von SIX Financial Information erfassten Ratings gibt es aktuell 21 Kaufempfehlungen ("Buy"). Ein Aktienexperte rät zum Übergewichten ("Overweight"), während sich 16 Analysten für das Halten ("Hold") der Aktie aussprechen. Unter den pessimistisch gestimmten Analysten raten zwei zum Untergewichten ("Underweight") des Titels und immerhin sechs zum Verkaufen ("Sell") des Technologiewerts. Die ausgesprochenen Kursziele reichen von 23 bis 48 Dollar und ergeben einen Durchschnittswert von 34,51 Dollar. Am Freitag schloss die Aktie im New Yorker Handel mit 31,93 Dollar fast acht Prozent unter dieser Marke. Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Technologiewert in einer spannenden Phase. Sollte nämlich der im Bereich von 31 Dollar verlaufende Boden verletzt werden, droht erhöhter Verkaufsdruck. Das beste Rezept gegen ein solches Negativszenario wäre eine positive Überraschung am Dienstag.

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Bildquellen: Dragan Jovanovic / Shutterstock.com, Ken Wolter / Shutterstock.com

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