Oracle: SAP-Konkurrent liefert Quartalszahlen

von Jörg Bernhard

Die Aktie des Softwareherstellers Oracle-Aktie befindet sich seit Ende vergangenen Jahres im "Achterbahnmodus". Auf starke Kursstürze folgten kräftige Rebounds. Bei den von FactSet Research ausgewiesenen Analystenschätzungen für das abgelaufene Quartal konnte man in den vergangenen drei Monaten eine leicht rückläufige Tendenz feststellen. Innerhalb dieses Zeitraums gab es mit Blick auf den Gewinn pro Aktie ein Minus von 0,71 auf 0,68 Dollar zu beobachten. Für das bereits laufende zweite Quartal war ein marginaler Rückgang von 0,80 auf 0,79 Dollar registriert worden.

Tendenziell durchwachsen fallen hingegen die von FactSet Research erfassten Analystenurteile aus. Von den insgesamt 35 Ratings stufen aktuell 16 Analysten die Oracle-Aktie als kaufenswert ("Buy") ein, während zweimal zum Übergewichten ("Overweight") geraten wird. Neutral gestimmt ("Hold") sind derzeit 16 Analysten. Lediglich ein Analyst stuft den Softwaretitel als Verkaufsposition ("Sale") ein. Hinsichtlich der ausgesprochenen Kursziele reichen die Prognosen von 33,00 bis 62,50 Dollar, was zu einem durchschnittlichen Mittelwert von 53,34 Dollar (aktuell: 49,25 Dollar) führt.

Oracle: Massiver Boden bei 48 Dollar

Aus charttechnischer Sicht kann man der Oracle-Aktie im Bereich von 48 Dollar eine massive Unterstützungszone attestieren. Anfang des Monats wurde mit dem Überwinden der langfristigen 200-Tage-Linie ein charttechnisches Kaufsignal ausgelöst. Außerdem kam die Abwärtstendenz dieser Durchschnittslinie nunmehr zum Erliegen, was Chartisten als positiven Begleitumstand interpretieren. Markante charttechnische Widerstände sind oberhalb von 50 Dollar angesiedelt, wobei im März ein Rekordhoch von fast 53 Dollar markiert worden war. Um einen Angriff auf diese Marke auszulösen, müssten die Quartalszahlen aber erheblich besser als erwartet ausfallen.