Daimler: Berg- und Talfahrt vor Quartalszahlen
Bei Autowerten wie Daimler dominiert derzeit ein hohes Maß an Unsicherheit. Zum einen wegen der Umweltproblematik und zum anderen wegen der Ängste vor einem globalen Handelskrieg.
von Jörg Bernhard
Am Freitag wird der schwäbische Autobauer Daimler aktuelle Unternehmenszahlen zum ersten Quartal veröffentlichen. Im Vorfeld des Update vollzog der DAX-Wert sowohl kurzfristig als auch langfristig betrachtet, eine regelrechte Berg- und Talfahrt. Das hohe Maß an Unsicherheit spiegelt sich aber auch in dem extrem niedrigen Kurs/Gewinn-Verhältnis von weniger als sieben wieder. Bei den Analystenurteilen sieht die Stimmung ähnlich durchwachsen aus.
Für das Geschäftsjahr 2017 wurde noch ein Gewinn pro Aktie von 9,84 Euro ausgewiesen. Im laufenden Geschäftsjahr soll sich das Ergebnis laut Analystenschätzungen auf durchschnittlich 9,43 Euro belaufen und in den folgenden Jahren wieder auf 9,62 Euro (2019) bzw. 9,61 Euro (2020) ansteigen. Unter den insgesamt 22 von finanzen.net erfassten Analystenmeinungen wird sechsmal zum Kaufen ("Buy") geraten, während eine große Mehrheit von 13 Analysten den Autotitel lediglich als haltenswert ("Hold") einstuft. Drei Analysehäuser raten sogar zum Verkauf ("Sell") der Aktie. Die ausgesprochenen Kursziele reichen derzeit von 57,00 Euro (Berenberg Bank) bis 92,00 Euro (UBS). Daraus resultiert ein Durchschnittswert von 76,65 Euro (aktuell: 65,04 Euro).
Daimler-Aktie unter 200-Tage-Linie gefallen
In den vergangenen zwölf Monaten pendelte die Daimler-Aktie in einer Tradingrange zwischen 59 und 76 Euro. Im April fiel der Titel - bedingt durch den üppigen Dividendenabschlag - unter seine langfristige 200-Tage-Linie, was in der Chartlehre als starkes Verkaufssignal gilt. Auch das Drehen der mittelfristigen 100 Tage-Linie nach unten wird unter charttechnischen Aspekten eindeutig als negativer Begleitumstand interpretiert. Eine wichtige Unterstützungszone ist im Bereich von 65 Euro angesiedelt. Sollten die Quartalszahlen negativ überraschen, droht ein heißer Kampf um diese Marke.Weitere News
Bildquellen: Daimler AG, sippakorn / Shutterstock.com
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Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
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06.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Outperform | Bernstein Research | |
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29.11.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Outperform | Bernstein Research | |
27.11.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.11.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Outperform | Bernstein Research | |
11.11.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
06.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Hold | Jefferies & Company Inc. | |
03.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Neutral | UBS AG | |
28.10.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK | |
03.10.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Equal Weight | Barclays Capital | |
20.09.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Underweight | Barclays Capital | |
17.12.2021 | Daimler Hold | HSBC | |
18.02.2021 | Daimler Sell | Warburg Research | |
02.02.2021 | Daimler Verkaufen | DZ BANK | |
26.10.2020 | Daimler Verkaufen | DZ BANK |
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