QIX-Marktbericht: Übernahmegespräche treiben BASF (+3,6%), ElringKlinger notiert mit 10%-igen Abschlag zur Branche

Die Politik der Notenbanken sorgt für eine positive Stimmung und lässt den Index bis zum Nachmittag um 0,9 Prozent auf 10.850 Punkte ansteigen. Fielmann präsentiert gute Quartalszahlen. Übernahmegespräche beflügeln BASF. ElringKlinger-Aktie zieht kräftig an.

Fielmann meldet heute vorläufige Quartalszahlen, die Aktie verliert nach dem gestrigen Rekordhoch 2,4 Prozent auf 68,70 Euro. Die größte Optikerkette Deutschlands hat das Vorsteuerergebnis im zweiten Quartal um 15 Prozent auf 62 Mio. Euro gesteigert. Der Konzernumsatz legte um 5 Prozent auf knapp 343 Mio. Euro zu. Damit lag das Wachstum wieder in der vom Management angestrebten Spanne zwischen fünf und sieben Prozent. Von April bis Juni verkaufte Fielmann zwei Millionen Brillen, sechs Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Gründe für den Gewinnsprung nannte der Vorstand nicht. Analysten gehen aber davon aus, dass die Personalkosten im Zeitraum April bis Juni weniger stark gewachsen sind und Fielmann zudem weniger Geld in Werbung gesteckt hat. Zu Jahresbeginn hatten hohe Personalkosten durch einem Verkaufstag weniger das Ergebnis belastet.

Stark gefragt sind heute die Aktien von BASF, die aktuell 3,6 Prozent auf 71,95 Euro anziehen. Laut einem Medienbericht gibt es wieder Übernahmegespräche mit dem US-Saatgutspezialisten Monsanto über eine Kombination der jeweiligen Agrochemie-Sparten. Bereits am Jahresanfang haben sich die beiden Konzerne über diese Angelegenheit unterhalten. BASF hatte zuletzt immer wieder klargestellt, die Agrarsparte behalten zu wollen. Auch Analysten halten einen Kauf für unwahrscheinlich, die Amerikaner wollen eher ihre Verhandlungsposition gegenüber Bayer stärken.

Zulegen kann heute auch die ElringKlinger-Aktie, die von der Privatbank Hauck & Aufhäuser weiterhin zum Kauf empfohlen wird. Das Kursziel liegt bei 27,50 Euro. Die Analysten schreiben über einen Bericht der US-Investmentbank Lazard und der Unternehmensberatung Roland Berger. Der Bericht belegt, dass der Dettinger Autozulieferer ein hoch innovatives Unternehmen ist. Trotz des breiten Produktportfolios und der überdurchschnittlichen operativen Marge wird die Aktie mit einem 10%-igen Abschlag zur Branche gehandelt. Dazu überzeugt das Untenehmen mit einer hohen Eigenkapitalquote von 48 Prozent und notiert mit einem KGV von 9 für 2017e. Die Aktie legt kräftig um 3,1 Prozent auf 18,10 Euro zu.

Vor der Berichtssaison der Investitionsgüterkonzerne hat das Analysehaus Jefferies für die Jungheinrich-Aktie das "Buy"- Rating mit dem Kursziel von 27 Euro bestätigt. Für das zweite Quartal rechnen die Analysten mit einem geringen Wachstum. Auch wenn die Auswirkungen des Brexits kaum absehbar sind, so bevorzugen die Analysten Unternehmen mit geringerer Abhängigkeit von der schleppenden Industrieproduktion, überdurchschnittlichen Wachstumsaussichten sowie Umbau- und Sparpotenzial.

Wenn Sie QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.