QIX Dividenden Europa: Vinci glänzt in Q1 mit starken Zahlen und baut Flughafen-Geschäft kräftig aus

Unterstützt wird der Index hierbei von dem niedrigeren Eurokurs und positiv aufgenommenen Quartalszahlen. Am Nachmittag notiert er letztlich mit 0,6 Prozent im Plus bei 10.040 Punkten. Vincis wächst in Q1 um 5 Prozent und verzeichnet deutlich gestiegenen Auftragsbestand. Roche erzielt mit neuen Medikamenten in den ersten 3 Monaten beachtliche Verkaufserlöse und vermeldet einen Umsatzanstieg von 6 Prozent.

Nach den Kursgewinnen vom Vortag pausiert heute im Dividenden-Index die Vinci-Aktie. Aktuell notiert sie dabei leicht im Minus bei 83,10 Euro. Der französische Bau- und Dienstleistungskonzern kann weiter von einem positiven Geschäftsverlauf in allen Konzernbereichen profitieren. In den ersten 3 Monaten liefen vor allem der Bau von Energieanlagen sowie die Flughafensparte ausgesprochen gut. Dabei legte das Baugeschäft als zweitgrößter Konzernbereich zweistellig zu. Insgesamt stieg der Umsatz um 5 Prozent auf 8,85 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Vinci hatte damit die Erwartung der Analysten getroffen. Zusammen mit dem um 5 Prozent auf 31,8 Mrd. Euro gestiegenen Auftragsbestand sieht sich der Infrastrukturkonzern auf gutem Weg, die 2018er-Wachstumsziele zu erreichen. Dabei sollen Umsatz, operatives Ergebnis und Gewinn erneut zulegen. Darüber hinaus hatte Vinci auch den Ausbau seines weltweiten Flughafen-Geschäfts angekündigt. Demnach plant das Unternehmen 9 weitere Flughäfen zu übernehmen. Verkäufer der Flughäfen in den USA, Großbritannien, Costa Rica und Schweden sei das Unternehmen Airports Worldwide, wie Vinci mitteilte. Die Anzahl der von der Konzerntochter verwalteten Flughäfen steigt damit auf insgesamt 45. Dem Unternehmen zufolge werde sich dadurch die Zahl der Passagiere um 25,6 Mio. auf 182 Mio. im Jahr erhöhen. Die Franzosen hoben zudem hervor, mit dem Zukauf nun auch den Zugang zum US-Markt gefunden zu haben, dem größten für die Luftfahrt weltweit.

Die Aktionäre von Vinci haben angesichts der robusten Geschäftsentwicklung für 2017 eine Dividende von 2,45 Euro erhalten und damit 0,35 Euro mehr als im Vorjahr. Dies ergibt eine Kapitalrendite von derzeit 2,9 Prozent. Insgesamt beeindruckt der französische Baudienstleister schon seit einigen Jahren mit seinem stabilen und nachhaltigen Dividendenwachstum. So hat das Management die Ausschüttung von 1,52 Euro im Jahr 2007 kontinuierlich auf zuletzt 2,45 Euro je Aktie angehoben. Während dieser Zeit konnten die Anteilseigner eine durchschnittliche Rendite von 3,8 Prozent erzielen. Daneben vermeldete Vinci in den letzten 5 Jahren ein Gewinnwachstum von im Schnitt 7 Prozent und schuf hiermit das Fundament für die Ausschüttungen.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Leicht im Plus zeigt sich heute im Dividenden-Index die Aktie der Roche Holding. Aktuell steht sie damit bei 187,60 Euro. Der Schweizer Pharmahersteller traut sich dank der anziehenden Verkäufe von neu auf den Markt gebrachten Medikamenten mehr Wachstum zu. Wie der weltgrößte Hersteller von Krebsmedikamenten am Donnerstag mitteilte, dürfte der Umsatz dieses Jahr um einen niedrigen einstelligen Prozentbetrag steigen. Bisher hatte Roche stagnierende Verkaufserlöse oder einen Anstieg um einen niedrigen einstelligen Prozentbetrag in Aussicht gestellt. Die Vorgaben gelten unter Ausschluss von Wechselkursschwankungen. Im 1.Quartal hatte das Unternehmen einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 6 Prozent auf 13,58 Mrd. CHF (11,34 Mrd. Euro) erzielt und konnte damit die Erwartungen übertreffen. Auch die beiden Konzernbereiche, Pharma (+1,7%) und Diagnostics (-1,9%), entsprachen mit ihrer Umsatzentwicklung im zurückliegenden Quartal den jeweiligen Schätzungen. Vor allem aber die neuen Roche-Produkte wie Hemlibra und Ocrevus entwickelten sich durchweg positiv. Mit einem ausgewiesenen Umsatz von 479 Mio. CHF konnte Ocrevus die Konsensprognose von 395 Mio. CHF deutlich übertreffen. Bei Hemlibra lag der Quartalsumsatz mit 23 Mio. CHF ebenfalls über den Erwartungen von 15 Mio. CHF. An der bisherigen Gewinnprognose für das Gesamtjahr hält Roche insgesamt fest und kündigte zugleich eine höhere Dividende an. Seine Gewinnzahlen veröffentlicht das Unternehmen nur zum Halbjahr und am Jahresende.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.