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QIX Dividenden Europa: Vinci begeistert Analysten mit Übernahmeplänen

05.07.18 14:47 Uhr

QIX Dividenden Europa: Vinci begeistert Analysten mit Übernahmeplänen | finanzen.net

Den QIX Dividenden Europa Index beflügeln am Donnerstag der mögliche Verzicht der USA auf Einfuhrzölle für europäische Autos sowie starke deutsche Konjunkturdaten. Folglich klettert der Index den dritten Tag in Folge deutlich um 0,8% auf 10.070 Punkte.

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Im Dividenden-Index verzeichnet heute die Vinci-Aktie kräftigt Zugewinne und notiert damit aktuell bei 84,55 Euro. Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für die Aktie auf "Overweight" mit einem Kursziel von 101 Euro belassen. Sollte der Baukonzern und Mautstraßenbetreiber den Flughafenbetreiber ADP im Zuge dessen möglicher Privatisierung kaufen, wäre das ein großer Schritt, der das Unternehmen nachhaltig verändern würde, schrieben die Analysten in einer Studie. Vermutlich benötige Vinci zur Finanzierung noch nicht einmal eine Kapitalerhöhung.

Vinci hatte für das 1.Quartal einen Umsatz von 8,8 Mrd. Euro gemeldet. Dies war im Jahresvergleich einem Anstieg von 4,9%. Bereinigt um Währungseffekte lag das organische Wachstum des französischen Unternehmens bei 2,2%. Auf Frankreich fielen dabei knapp 5,2 Mrd. Euro (+3,8%) bzw. 59% des Konzernumsatzes. Außerhalb des Heimatmarktes hatte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr auf 3,6 Mrd. Euro (+6,4%) erhöht. In der Concessions-Sparte konnte Vinvi den Umsatz um 6,1 % auf 1,5 Mrd. Euro steigern. Während der Geschäftsbereich Contracting einen Umsatzanstieg von 4,9% auf 7,2 Mrd. Euro verbuchte. Für 2018 strebt der Baudienstleister damit weiterhin einen Anstieg bei Umsatz, operativen Ergebnis und Konzerngewinn an. Bereits im März hatte der Nachrichtendienst Reuters berichtet, dass der französische Staat seinen Anteil von 50,6% am heimischen Flughafenbetreiber ADP verkaufen könnte. Daraufhin bekundete Vinci sein Interesse den bereits vorhandenen ADP-Anteil von 8% aufstocken zu wollen. Laut Analysten könnte diese relativ große Akquisition im Bereich Concessions trotz vorübergehend höherer Verschuldungsrelationen das Cashflow-Profil des Konzerns weiter stärken.

Für 2017 hatten die Aktionäre von Vinci angesichts der robusten Geschäftsentwicklung eine Dividende von 2,45 Euro erhalten und damit 0,35 Euro mehr als im Vorjahr. Dies ergibt eine Kapitalrendite von derzeit 2,8%. Insgesamt beeindruckt der französische Baukonzern schon seit etlichen Jahren mit seinem stabilen Dividendenwachstum. So hat das Management die Gewinnausschüttung von 1,52 Euro im Jahr 2007 kontinuierlich auf zuletzt 2,45 Euro je Aktie angehoben. Während dieser Zeit konnten alle Anteilseigner eine durchschnittliche Rendite von 3,8% erzielen. Daneben vermeldete Vinci in den letzten 5 Jahren ein Gewinnwachstum von im Schnitt 7% und schuf hiermit eine gesunde Basis für die Ausschüttungen.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Kaum verändert zum Vortag zeigt sich heute im Dividenden-Index die Swisscom-Aktie. Gegenwärtig steht sie damit bei 392,30 Euro. An dem Schweizer Telekomkonzern prallt die Offensive des Konkurrenten Salt im Festnetz und TV-Geschäft mit Kampfpreisen ab. Salt hat ein preislich sehr aggressives Glasfaser-Angebot gemacht. Wir spüren das aktuell in unseren Zahlen aber nicht, sagte Swisscom-Chef kürzlich dem Onlineportal von "Finanz und Wirtschaft". Auch die Niederlage gegen den Kabelnetzbetreiber UPC beim Kampf um die Übertragung der Schweizer Eishockey-Meisterschaft hat bei dem Unternehmen keine Dellen verursacht. Wir spüren die Aktivitäten der Kabelbranche bei Sportinhalten im Fernsehgeschäft nicht, erklärte der Manager auf die Frage, ob Kunden wegen den Schweizer Eishockeyspielen zu Kabelanbietern wechseln würden. Die Swisscom sei weiterhin daran interessiert, Schweizer Live-Eishockey zu zeigen, betonte er. Aber bisher sind wir nicht vorwärtsgekommen.

Auch der Bilanzverlust bei der Online-Plattform Siroop, an welcher der Telekomkonzern bis Ende April beteiligt war, hat für die Swisscom offenbar keine finanziellen Folgen. Der Verkauf von Siroop hat keinen negativen Einfluss auf das Ergebnis 2018, sagte ein Sprecher auf Anfrage von der Nachrichtenagentur AWP. Zuvor hatte die Handelszeitung berichtet, der von Swisscom und Coop ins Leben gerufene Online-Marktplatz habe unter dem Strich einen Bilanzverlust von fast 140 Mio. CHF (121 Mio. Euro) erlitten. Dem Zeitungsbericht zufolge verliefen die Geschäfte von Siroop mehr als schleppend. So habe die Plattform 2017 einen Nettoerlös von lediglich 1,2 Mio. CHF (1,0 Mio. Euro) erzielt. Insgesamt habe sich der Ertrag auf rund 2 Mio. CHF (1,8 Mio. Euro) belaufen. Dem Umsatz standen aber zugleich laut Handelszeitung deutlich höhere Kosten gegenüber. Demnach gab Siroop knapp 19 Millionen für Personalkosten und gut 21 Millionen für Werbung aus. Die Swisscom und Coop starteten Siroop bereits Ende 2015. Im letzten April kaufte Coop der Swisscom deren 50%igen Aktienanteil ab. Kurs danach kündigte Coop dann die Schließung der Plattform an. Der Schweizer Einzelhandelsriese will künftig nur noch auf das Onlineportal Microspot setzen, das bislang vor allem auf den Verkauf von Elektronikgeräten spezialisiert war.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an. Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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