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QIX Dividenden Europa: Scottish and Southern Energy bleibt für geplante Fusion mit Innogy-Tochter zuversichtlich

15.06.18 14:52 Uhr

QIX Dividenden Europa: Scottish and Southern Energy bleibt für geplante Fusion mit Innogy-Tochter zuversichtlich | finanzen.net

Nach dem kräftigen Kursplus am Donnerstag aufgrund der weiteren EZB-Zinspolitik gibt der QIX Dividenden Europa Index heute wieder etwas nach. Dabei drückt auch die heutige Erholung des Euro leicht auf die insgesamt gute Stimmung.

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Am Nachmittag liegt der Index somit leicht im Minus bei 10.085 Punkten. Swiss Re beteiligt sich mit fast 14% am kenianischen Lebensversicherer Britam Holdings. Britische Aufsichtsbehörde will über die geplante Fusion zwischen Scottish and Southern Energy und der Innogy-Tochter npower bis Ende Oktober entscheiden.

Nach dem starken Vortagesgewinn verzeichnet heute im Dividenden-Index die Aktie der Swiss Re wieder leichte Abgaben. Aktuell steht sie damit bei 76,20 Euro. Der Schweizer Rückversicherer will in Afrika stärker wachsen und baut seine Geschäfte aus. Der Konzern erwerbe eine Beteiligung von 13,8% am kenianischen Versicherer Britam Holdings, wie beide Unternehmen mitteilten. Verkäufer des Aktienpakets sei die private Firma Plum. Wie ein Swiss-Re-Sprecher betonte, sei Britam einer der größten Lebensversicherer Afrikas. In Kenia sei das Unternehmen mit einem Marktanteil von mehr als ein Fünftel der größte Anbieter. Allerdings hielten sich die beiden Gesellschaften zum Kaufpreis bedeckt. An der Börse wird Britam jedoch mit knapp 300 Mio. Dollar bewertet. Swiss Re forciert als zweitgrößter Rückversicherer der Welt seit geraumer Zeit das Erstversicherungsgeschäft. So bietet der Konzern beispielsweise großen Kunden maßgeschneidert Versicherungslösungen an. In Kenia ist Swiss Re bereits am Versicherer Apollo Investments beteiligt, der auch in den Nachbarländern Uganda und Tansania aktiv ist. Auch der führende Rückversicherungskonzern Münchener Rück betreibt über seine Tochter ERGO das Erstversicherungsgeschäft. Die Branche insgesamt kämpft vor allem in der wichtigen Katastrophen-Rückversicherung seit Jahren mit erheblichem Preisdruck. Dieser ist unter anderem durch branchenfremde Anbieter wie Hedge- und Pensionsfonds entstanden, die in das Geschäft eingestiegen sind.

Die Swiss Re hat seine Aktionäre in den letzten Jahren mehr als fürstlich an der positiven Geschäftsentwicklung mit beteiligt. Dabei steigerte die Konzernführung die Dividende stetig von 3.02 CHF im Jahr 2010 auf zuletzt 5,00 CHF (4,35 Euro). Mit der für 2017 ausgeschütteten höheren Gewinnbeteiligung ergibt sich für die Anteilseigner eine äußerst großzügige Dividendenrendite von 5,6 Prozent. Damit liegt die Rendite der Aktie auch weiterhin leicht über dem durchschnittlichen Wert der letzten 5 Jahre von 4,8 Prozent.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Ein leichtes Minus auf 15,60 Euro zeigt heute im Dividenden-Index die Aktie von Scottish and Southern Energy (SSE). Die britischen Wettbewerbshüter hatten zuletzt das geplante Gemeinschaftsunternehmen des Energieversorgers mit der englischen Innogy-Vertriebstochter npower genauer unter die Lupe genommen. Die Firmen hätten trotz einer Warnung der Behörde keine Vorschläge gemacht, die Bedenken der Kontrolleure auszuräumen, teilte die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) dabei mit. Durch die Fusion im Vertrieb für Strom und Gas könnte der Wettbewerb eingeschränkt werden und bei einigen Kunden zu höheren Strompreisen führen, bemängelten die Regulierer. Die entsprechende Frist für den Abschlussbericht ist für den 22. Oktober geplant. Derweil sicherte Innogy der Marktaufsicht seine Unterstützung zu. Wir haben keine Maßnahmen vorgeschlagen, da wir der festen Überzeugung sind, dass dieser Zusammenschluss für den bestehenden Wettbewerb gut sein wird, so das Unternehmen. Auch der Vorstand von Scottish and Southern Energy erklärte, wir sind weiterhin zuversichtlich, dass die vorgeschlagene Fusion Vorteile für die Kunden und den Energiemarkt als Ganzes bringen wird. Er sehe die Pläne für die Gründung und die Notierung des neuen Unternehmens im vierten Quartal 2018 oder im ersten Quartal 2019 durch die vertiefte Untersuchung nicht gefährdet.

Schon seit Jahren ringt die RWE-Tochter npower mit Verlusten auf dem hart umkämpften britischen Energiemarkt. Durch das geplante Gemeinschaftsunternehmen mit Scottish and Southern Energy soll sich das grundlegend ändern. Mit über 11 Mio. Kunden wäre der fusionierte Energieversorger auf der Insel die Nummer Zwei hinter der Centrica-Tochter British Gas. Neben Innogy und Scottish and Southern Energy tummelt sich auch E.ON im Strom- und Gasvertrieb. Weitere Wettbewerbern sind zudem Iberdrolas Scottish Power und der französische Versorger EDF. Zusammen bilden sie die "Großen Sechs", die knapp 85 Prozent des Marktes abdecken. Kleinere und zum Teil aggressive Wettbewerber jagen ihnen allerdings auch Kunden ab. Der britische Markt sei überreif für eine Konsolidierung, sagen auch Branchenexperten.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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