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QIX Dividenden Europa: Sanofi will in diesem Jahr nur noch kleinere ergänzende Biotech-Firmen zukaufen

29.05.18 14:47 Uhr

QIX Dividenden Europa: Sanofi will in diesem Jahr nur noch kleinere ergänzende Biotech-Firmen zukaufen | finanzen.net

Die heutigen Turbulenzen an den europäischen Anleihemärkten aufgrund der politischen Unsicherheit in Italien drücken den QIX Dividenden Europa Index ins Minus. Damit profitiert der Index auch nicht vom deutlich nachgebenden Euro und steht am Nachmittag bei 10.005 Punkten.

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Sanofi plant 2018 nach milliardenschweren Zukäufen im Rahmen der Umstrukturierung nur noch kleinere strategisch sinnvolle Übernahmen. Swiss Re will nach Abbruch der Softbank-Verhandlung eigene Technologiestrategie weiter konsequent vorantreiben.

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Leicht im Plus zum Vortag zeigt sich heute im Dividenden-Index die Sanofi-Aktie. Aktuell notiert sie damit bei 65,60 Euro. Der französische Pharmakonzern will nach milliardenschweren Zukäufen in diesem Jahr nur noch Ausschau nach ergänzenden Übernahmen halten. Große Deals wie ein Angebot für die vom US-Konzern Pfizer zum Verkauf gestellte Sparte für rezeptfreie Medikamente schloss der Vorstand in einen Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg dagegen aus. Sanofi werde bei seinen künftigen Übernahmegeschäften sehr diszipliniert vorgehen und sich dabei auf die Therapiefelder Diabetes, Onkologie und seltene Krankheiten konzentrieren, sagte der Konzernchef während des Gesprächs. In seinem wichtigen Geschäftsfeld Diabetes kämpft Sanofi gegenwärtig mit zunehmender Konkurrenz. Vor allem in den USA nehmen Anbieter von Nachahmermitteln des Insulins Lantus dem Pharmahersteller Umsätze weg. Deshalb hat sich Sanofi dem Manager zufolge entschieden, mit einer breiteren Aufstellung gegenzusteuern. Hierfür wurde die ursprünglich mit rund 20 Mrd. Euro stattlich gefüllte Kriegskasse in diesem Jahr zwar bereits reichlich angezapft, aber noch nicht ausgeschöpft. Das lasse dem Konzern genügend Spielraum, sollte er die Gelegenheit für Zukäufe bekommen, betonte der Vorstand.

Für zusammengenommen rund 14 Mrd. Euro hatte die Franzosen zu Jahresbeginn den belgischen Antikörperspezialisten Ablynx und das US-Biotechunternehmen Bioverativ gekauft. Damit soll ein neues Standbein im Bereich seltener Bluterkrankungen geschaffen werden. Dank der Übernahmen rechnet Sanofi dabei mit dem Beginn einer neuen Wachstumsphase bereits ab dem zweiten Halbjahr 2018. Auch in China will der Konzern künftig laut dem Vorstand mehr Produkte anbieten. Die Regierung dort hat zuletzt auch ausländischen Konzernen den Marktzugang mit einem verkürzten Zulassungsverfahren erleichtert. China ist wichtig für uns, so der Manager. 2018 will Sanofi auf dem weltweit zweitgrößten Gesundheitsmarkt nach den USA unter anderem sein Multiple-Sklerose-Mittel Aubagio einführen.

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Aber auch als Dividendenzahler hat sich der französische Pharmahersteller in den vergangenen Jahren als äußerst zuverlässig und großzügig erwiesen. Seit 2007 erhöhte das Management die Gewinnausschüttung beständig von 1,75 Euro auf zuletzt 3,03 Euro je Aktie. Dabei wurde allein in den letzten 5 Jahren die Dividende um rund 9 Prozent angehoben. In dieser Zeit lag die durchschnittliche Rendite für alle Aktionäre bei 3,8 Prozent. Mit dem jüngsten Kursrückgang bietet die Sanofi-Aktie inzwischen wieder eine Dividendenrendite von immerhin 4,6 Prozent.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

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Deutliche Abgaben auf 77,30 Euro verzeichnet heute im Dividenden-Index die Swiss Re-Aktie. Der Schweizer Rückversicherer und die japanischen Technologiegruppe Softbank haben die Gespräche über eine Partnerschaft und eine Minderheitsbeteiligung abgebrochen, teilte die Swiss Re am Montag in einem kurzen Statement mit. Erkennbare Gründe hierfür nannte das Unternehmen indes nicht. Der Versicherer will aber die eigene Technologiestrategie weiterhin konsequent vorantreiben. Geprüft werden nun noch mögliche Kooperationsideen zwischen einzelnen Geschäftseinheiten des Unternehmens und Softbanks Netzwerk, heißt es weiter. Konkretes zu möglichen Kooperationen könne sie nicht nennen, sagte eine Sprecherin von Swiss Re auf Anfrage. Zu den Gründen, die zum Abbruch der Gespräche über eine Minderheitsbeteiligung geführt hätten, wollte die Sprecherin ebenfalls keine Auskunft geben. Swiss Re sei mit klaren Vorstellungen in diese Gespräche gegangen. Offenbar hätten sich die beiden Parteien nicht gefunden, ergänzte sie lediglich. Swiss Re bleibe aber offen für neue Partnerschaften, antwortete die Sprecherin auf die Frage, ob der Versicherer nun einen neuen Ankeraktionär suche. Die Gesellschaft prüfe generell in allen Gesprächen mit Interessierten, ob eine wie auch immer gestaltete Kooperation Sinn mache.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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20.02.2025Sanofi OutperformBernstein Research
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11.03.2025Sanofi OutperformBernstein Research
10.03.2025Sanofi BuyJefferies & Company Inc.
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