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QIX Dividenden Europa: Rio Tinto glänzt dank hoher Eisenerz-Nachfrage mit 30 %iger Kursrally

16.02.22 15:24 Uhr

QIX Dividenden Europa: Rio Tinto glänzt dank hoher Eisenerz-Nachfrage mit 30 %iger Kursrally | finanzen.net

Nach der Vortages-Entspannung im Ukraine-Konflikt gibt der QIX Dividenden Europa Index am Mittwoch seine frühen Gewinne erstmal wieder ab. Folglich steht der Indes am Nachmittag unverändert bei 12.840 Punkten.

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Bergbauriese Rio Tinto könnte 2022 angesichts hoher Eisenerzpreise einen Gewinn von 14,5 Mrd. USD einfahren, die Dividende bleibt mit über 6 % ein Spitzenwert. Castellum legt mit 2021er Jahresabschluss einen um 17% gestiegenen NAV sowie ein auf 16,6 Mrd. Euro gewachsenes Gewerbeimmobilien-Portfolio vor.

Eine kräftige Erholung von über 30% legte in den letzten Monaten im Dividenden-Index der Kurs der Rio Tinto-Aktie hin. Am heutigen Mittwoch liegt sie aber erstmal kaum verändert bei 68,40 Euro. Die Entwicklung war durchaus zu erwarten, denn das multinationale Bergbauunternehmen, das sich auf die Erschließung und den Abbau von Mineralienvorkommen fokussiert, profitiert von der anhaltend hohen Nachfrage nach Industriemetallen und hier vor allem nach Eisenerz. Das Mineralienportfolio von Rio Tinto beinhaltet aber neben Eisenerz auch Aluminium sowie Kupfer, Gold, Kohle und verschiedene andere Mineralien. Noch im Herbst, als die gesunkenen Preisen vieler Metalle gesunken waren, hatte der Vorstand eine neue Wachstums- und Neuausrichtungsstrategie ausgerufen, um die mittelfristigen Risiken der Sparte letztlich zu reduzieren. Inzwischen hat sich das Blatt aber wieder gewandelt, und in 2022 dürfte das Unternehmen erneut satte Gewinne einfahren. Analysten rechnen bei Rio Tinto angesichts wieder deutlich gestiegener Eisenerzpreise derzeit mit einem Nettoertrag von bis zu 14,5 Mrd. USD. Für den Rohstofflieferant, der auch in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien und Afrika mit seinen Tagebaustätten und Raffinerien aktiv ist, besteht aber in diesem Jahr das Risiko eines weiteren Rückgangs im chinesischen Immobiliensektor, was letztlich die globale Stahlnachfrage belasten könnte.

Unabhängig davon ist die australisch/britische Bergbaugesellschaft aber finanziell in bewundernswerter Form. In den vergangenen 5 Jahren sank der Verschuldungsgrad von 48 auf nur noch 21 %. Und die Cash-Bestände sind bei Rio Tinto gegenwärtig deutlich höher. Selbst der operative Cashflow übertrifft die Schulden um fast 93 %. Die zuverlässigen freien Barmittelzuflüsse unterstützen natürlich auch die Dividendenrendite der Aktie, die bei aktuell über 6 % liegt. Die Rendite schwankte in den zurückliegenden Jahren in Anbetracht der zyklischen Preisentwicklungen vieler Rohstoffe teils heftig, zwischen 3 und 7 % waren dabei meistens für die Investoren drin. Dabei ist Rio Tinto auch sehr profitabel, so lag die Eigenkapitalrendite zuletzt bei starken 19 %, was bei weiter steigenden Abbaukosten durchaus überragend erscheint. Attraktiv bleibt der Titel selbst nach dem jüngsten Kursanstieg aber allemal. Mit einem für das laufende Geschäftsjahr geschätzten KGV von 9 liegt die Bewertung jedenfalls unter dem Niveau der gesamten Branche.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Mit starken Zuwächsen von aktuell 4,5 % auf 20,95Euro gehört am Mittwoch im Dividenden-Index die Castellum-Aktie zu den größten Gewinnern im Index. Die schwedische Immobiliengesellschaft, die ausgehend von ihrer Umsatzgröße (591 Mio. Euro) zu den größten im gesamten skandinavischen Wirtschaftsraum zählt, konnte heute mit ihrem 2021er Jahresabschluss überzeugen. Neben dem Anstieg der Mieteinnahmen um 4%, die vor allem durch Mieter von Industrie- und Bürogebäuden, öffentlichen Einrichtungen oder Regierungsunternehmen eingenommen wurden, stieg auch der NAV (Net-Asset-Value) im vergangenen Jahr um 17%. Zudem kündigte der Vorstand heute die 24te Dividendenerhöhung in Folge an. Die Einnahmen bei Castellum sind generell von beständiger Natur und selbst in Krisenzeiten auch keinen zu großen Schwankungen ausgesetzt. Selbst das Corona-Krisenjahr 2020 wurde mit einem leichten Wachstum abgeschlossen. Wobei die Immobilienfirma vor allem in Bestandsimmobilien investiert und Grundstücke sowie Neubauten mit hohen Wachstumschancen kauft. In Skandinavien ist sie damit im Laufe der Zeit zu einem der größten Gewerbevermieter insbesondere auch durch Zukäufe aufgestiegen. Der Marktwert von Castellum`s Gewerbeimmobilien-Portfolio, das aus Büros, Einzelhandel, Lager, Logistik und Objekten zu industriellen Zwecken besteht, beläuft sich inzwischen auf ca. 176 Mrd. SEK (16,6 Mrd. Euro).

Dieses wird von insgesamt 6 Tochterfirmen in 5 schwedischen Wachstumsregionen wie Göteborg, Öresund, Stockholm und Götaland verwaltet. Geographisch erzielt die Gruppe letztlich 80 % der Mieteinheiten in Schweden, 9 % in Norwegen und 7 % in Finnland sowie 5 % in Dänemark. Castellum setzt bei seinem Vermietungsgeschäft aber nicht nur auf Rendite sondern auch auf Nachhaltigkeit, um so eine komplette Reduzierung des CO2-Ausstoßes bis Ende 2030 zu erreichen. Zwar können die jahrelangen Dividendenausschüttungen des öffentlichen Immobilienverwalters nicht mit dem außergewöhnlichen Portfoliowertzuwachs seit dem Börsengang vor 22 Jahren mithalten. Über die aktuell stabile Dividendenrendite von 3,2% dürfte sich aber kein Aktionär im Vergleich zum europäischen Zinsniveau beschweren.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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