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QIX Dividenden Europa: Mit stärkerer Fokussierung auf E-Zigaretten will Imperial Brands Wachstumskurs beibehalten

02.08.17 15:06 Uhr

QIX Dividenden Europa: Mit stärkerer Fokussierung auf E-Zigaretten will Imperial Brands Wachstumskurs beibehalten | finanzen.net

In einem insgesamt ruhigen Marktumfeld zeigt der QIX Dividenden Europa Index am Mittwoch nur leichte Zugewinne. Die Erholung des Vortages setzt der Dividenden-Index damit aber fort und steht am Nachmittag bei 9.840 Punkten.

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Die Aktie von Imperial Brands verzeichnet heute im Dividenden-Index ein leichtes Minus und notiert aktuell bei 36,40 Euro. Die Deutsche Bank hat die Einstufung für die Aktie nach jüngsten Forderungen der US-Arzneibehörde FDA zur Senkung des Nikotingehalts in Zigaretten auf "Buy" bestätigt. Gleichzeitig wurde das Kursziel bei 41,00 GBP (46,50 Euro) belassen. Die FDA habe damit nicht das Ende von Nikotin in den USA signalisiert, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Sie wolle viel mehr den Weg der Nikotinaufnahme ändern. Damit könnten mögliche Schritte der FDA, den ohnehin schon stattfindenden Wandel der Branche noch beschleunigen, so die Analysten weiter. Dabei soll Nikotin weniger über traditionelle Zigaretten, sondern verstärkt über Produkte der neuen Generation verkauft werden, wie etwa E-Zigaretten.

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Bereits am 28. Juli hatte die US-Gesundheitsbehörde FDA überraschend mitgeteilt, dass sie künftig eine deutliche Reduzierung des Nikotingehalts in Zigaretten anstrebe. Dabei will die Behörde den Nikotingehalt auf ein allgemein nicht mehr süchtig machendes Niveau absenken. Zuvor hatte sie den Zusammenhang zwischen Nikotingehalt und dem Suchtfaktor über lange Zeit eher zurückgewiesen. Die geplante Regulierung bezieht sich ausschließlich auf konventionelle Zigaretten, deren Marktanteil laut Bloomberg im letzten Jahr in den USA bei rund 80 Prozent lag. Die Neuausrichtung dürfte dagegen vorteilhaft für den stark wachsenden Markt für E-Zigaretten sein. Dieses Segment kam 2016 in den USA nur auf einen Marktanteil von 4 Prozent. Die FDA hat sogar mitgeteilt, die Produzenten wie Imperial Brands zur Entwicklung neuer und risikoarmer Produkte ermutigen zu wollen.

Die weltweite Tabakindustrie befindet sich bereits seit mehreren Jahren im Umbruch. Neben dem steigenden Gesundheitsbewusstsein sorgen immer strengere Verordnungen für weniger Zigaretten-Nachfrage. Diesem Trend hat sich Imperial Brands inzwischen angepasst und fokussiert sich verstärkt auf den Markt für E-Zigaretten. Daneben testet der Tabakkonzern auch Produkte, die Koffein statt Nikotin beinhalten. Viele Analysten halten den jüngsten Kursrückgang nach den neuen Forderungen der FDA für übertrieben. Als Kurstreiber für die Imperial Brands-Aktie sehen sie die im Branchenvergleich weiterhin niedrige Bewertung und die attraktive Dividendenpolitik.

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Für das Geschäftsjahr 2016 zahlte Imperial Brands an seine Anteilseigner eine um 10 Prozent höhere Dividende von 1,55 GBP je Aktie (1,76 Euro). Damit erhöhte der Tabakkonzern bereits das 8. Jahr in Folge seine Ausschüttung um 10 Prozent. Auf Basis des derzeitigen Aktienkurses liegt die Dividendenrendite damit bei 4,8 Prozent. In den nächsten Jahren will Imperial Brands an seiner Dividendenpolitik festhalten und dabei die Ausschüttung weiterhin um jährlich 10 Prozent anheben. Analysten rechnen daher für das laufende Jahr mit einer Dividende von 1,71 GBP (1,95 Euro). Damit erfüllt die Imperial Brands-Aktie wichtige Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

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Im Dividenden-Index gehört heute die Münchener Rück-Aktie mit zu den Tagesgewinnern. Aktuell legt die Aktie 1,3 Prozent auf 185,70 Euro zu. Der Rückversicherer will mit Unterstützung von Bund und Land die Gründung des "Insurtech Hub" in München nutzen, um die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Start-ups auszubauen. Mit dem Hub schaffen wir eine Schnittstelle zu Partnern jenseits der klassischen Versicherungswirtschaft, sagte der Münchener Rück-Vorstand kürzlich bei der Eröffnung. Damit könnte der Versicherungsstandort München ein wichtiger globaler Knotenpunkt der Digitalisierung in der Branche werden. Ein solcher neuer Verkehrsknotenpunkt der physischen und digitalen Begegnung entfaltet Sogwirkung, betonte der Vorstand. Die "Hub"-Initiative ist ein Projekt des Bundes, um die Digitalisierung von Schlüsselbranchen zu beschleunigen. Das Ziel dabei ist es, mehr internationale Start-ups am Industriestandort Deutschland anzusiedeln, erklärte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums.

Bei der Eröffnung des Münchner Hub nannte der Münchener Rück-Vorstand mehrere Punkte, bei denen die Digitalisierung das Versicherungsgeschäft verändert. Viele Unternehmen würden die Technologie nutzen, um so ihre Kundenorientierung zu stärken, sagte der Vorstand. Andere wiederum würden auf neue Vertriebszugänge zugreifen, wie zum Beispiel rein digitale Plattformen. Vor allem Erstversicherer würden laut dem Vorstand bei der Digitalisierung versuchen, ihre betriebliche Effizienz zu erhöhen. Dabei würden sie auf Technologien wie künstliche Intelligenz als Unterstützung zurückgreifen, erklärte er. Daneben gäbe es weitere interessante Ansätze, wie Versicherer im Interesse ihrer Kunden durch Früherkennung Schäden gänzlich vermeiden oder verkleinern könnten. Hier nannte der Manager die Verwendung von Sensor- und IoT-Technologien. Für den Münchener Rück-Vorstand würde die Digitalisierung aber auch dabei helfen, Daten besser zu nutzen, um so Risiken von Anfang an besser zu verstehen. Die Risiken könnten damit leichter tariflich differenziert oder überhaupt erst versicherbar gemacht werden.

Der Münchener Rück-Konzern beeindruckt bereits über viele Jahren hinweg mit seiner Dividendenkontinuität und gehört damit sogar zu den Dividenden-Aristokraten. Seit 2007 wurde die Dividende kontinuierlich von 5,50 Euro auf zuletzt 8,60 Euro angehoben. Die Aktionäre erzielten in dieser Zeit eine durchschnittliche Rendite von 5,0 Prozent. Derzeit bietet die Münchener Rück-Aktie mit 4,6 Prozent weiterhin eine hohe Dividendenrendite. Auch die Bewertung der Aktie ist nach wie vor niedrig. Das KGV für 2018 liegt aktuell nur bei 11.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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Analysen zu Imperial Brands plc

DatumRatingAnalyst
08.03.2022Imperial Brands OverweightBarclays Capital
04.09.2020Imperial Brands overweightJP Morgan Chase & Co.
24.02.2020Imperial Brands buyJefferies & Company Inc.
26.09.2019Imperial Brands UnderperformRBC Capital Markets
12.07.2019Imperial Brands UnderperformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
08.03.2022Imperial Brands OverweightBarclays Capital
04.09.2020Imperial Brands overweightJP Morgan Chase & Co.
24.02.2020Imperial Brands buyJefferies & Company Inc.
11.02.2019Imperial Brands OutperformCredit Suisse Group
14.01.2019Imperial Brands OutperformCredit Suisse Group
DatumRatingAnalyst
11.07.2019Imperial Brands NeutralJP Morgan Chase & Co.
20.09.2018Imperial Brands NeutralGoldman Sachs Group Inc.
14.09.2018Imperial Brands NeutralJP Morgan Chase & Co.
04.09.2018Imperial Brands NeutralGoldman Sachs Group Inc.
17.07.2018Imperial Brands NeutralJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
26.09.2019Imperial Brands UnderperformRBC Capital Markets
12.07.2019Imperial Brands UnderperformRBC Capital Markets
15.10.2018Imperial Brands UnderperformRBC Capital Markets
18.09.2018Imperial Brands UnderweightMorgan Stanley
03.09.2018Imperial Brands UnderperformRBC Capital Markets

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