QIX Dividenden Europa: H&M hält Umsatz im 1.Quartal stabil und setzt aggressiven Ausbau des Online-Geschäfts fort
Die nachlassenden Sorgen über eine Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China können heute den QIX Dividenden Europa Index beflügeln.
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Zusätzlich sorgt auch der nachgebende Euro wieder für Kauflaune. Der Index steigt damit bis zum Nachmittag deutlich auf 9.450 Punkte. Münchener Rück dürfte künftig dank konservativ bemessenem Reserve-Puffer höhere Ausschüttungen beibehalten. H&M-Vorstand setzt nach Gewinneinbruch im zurückliegenden Quartal große Hoffnungen auf den schnellen Ausbau des Online-Geschäfts.
Im Dividenden-Index verzeichnet heute die Aktie der Münchener Rück ein kleines Minus auf 185,50 Euro. Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für die Aktie nach den am 15. März vorgelegten Zahlen von 210 auf 215 Euro angehoben. Gleichzeitig wurde die Einstufung auf "Outperform" belassen. Die ungünstige Entwicklung der langfristigen Verbindlichkeiten des Rückversicherers werde durch die sehr konservativ bemessenen Reserve-Puffer überkompensiert, schrieben die Analysten in einer Studie. Unter anderem wegen geänderter finanzieller Anreize für das Management rechnen sie künftig mit allgemein höheren Ausschüttungen.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2017 hatten die ungewöhnlich starken Belastungen durch Naturkatastrophen die Gewinnentwicklung der Münchener Rück geschwächt. Dabei verdiente das Unternehmen unter dem Strich nur noch 392 Mio. Euro nach knapp 2,6 Mrd. Euro im Jahr zuvor. Im laufenden Jahr soll der Gewinn aber wieder eine Bandbreite von 2,1 bis 2,5 Mrd. Euro erreichen. Damit würde sich der Rückversicherer leicht oberhalb der ursprünglich für 2017 vorgegebenen Zielspanne bewegen. Für 2020 visiert das Management sogar einen Konzerngewinn von 2,8 Mrd. Euro an. Die Münchener Rück sei wieder auf Wachstumskurs, hatte der Vorstand auf der jüngsten Bilanzpresskonferenz betont. Dabei setzt das Management vornehmlich auf höhere Prämien in der Rückversicherungsbranche. Unternehmensangaben zufolge sind die Preise bei den Januar-Verhandlungen vor allem in den von Naturkatastrophen betroffenen Märkten gestiegen. Der Münchener Rück-Vorstand erwartet nun, dass sich dieser Trend auch in den nächsten Erneuerungsrunden fortsetzt. Aber auch der erwartete Zinsanstieg dürfte dem Rückversicherer in die Hände spielen. Insbesondere in den USA, wo die Münchener Rück weiterhin stark engagiert ist, soll der Rückgang der laufenden Rendite 2018 zu einem Ende kommen.
Zudem plant das Management den Abbau von weltweit rund 900 Arbeitsplätzen, um Kosten von bis zu 200 Mio. Euro zu sparen. Wir haben die Ambition, dass wir mit weniger Aufwand mehr Geschäft schreiben, so der Vorstand. Dagegen will die Konzernführung keine Abstriche bei der Dividende machen. Ungeachtet des Gewinneinbruchs sollen die Anteilseigner der Münchener Rück für 2017 eine Ausschüttung auf Höhe des Vorjahresniveaus von 8,60 Euro erhalten. Das Unternehmen setzt damit die Serie der seit 1970 nicht mehr gekürzten Dividendenzahlung fort. Obendrauf kommt noch ein weiteres Aktienrückkaufprogramm für bis zu einer Mrd. Euro, das bis zur nächsten Hauptversammlung im kommenden Jahr laufen soll.
Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.
Auch die Hennes & Mauritz-Aktie (H&M) verzeichnet heute im Dividenden-Index ein Minus und notiert damit aktuell bei 11,80 Euro. Der zuletzt unter Druck geratene schwedische Modekonzern musste zuletzt aufgrund hoher Rabatte einen kräftigen Gewinneinbruch hinnehmen. Im 1.Geschäftsquartal bis Ende Februar ging der Gewinn im Jahresvergleich um fast die Hälfte auf 1,37 Mrd. SEK (134 Mio. Euro) zurück, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Auch ein Sonderertrag durch die US-Steuerreform konnte den Rückgang nicht abfedern. Beim operativen Ergebnis verbuchte H&M sogar ein Minus von 62 Prozent auf 1,2 Mrd. SEK (117 Mio. Euro), was unter den Erwartungen der Analysten lag. Da die Verkäufe erneut schwach ausfielen und das Modeunternehmen die Ladenhüter nur mit höheren Rabatten losschlagen konnte, war auch die viel beachtete Bruttomarge rückläufig. Hier verzeichnete H&M einen Rückgang von 52,1 auf 49,9 Prozent. Insgesamt fiel der Umsatz gegenüber dem Vorjahr aber nur um 1,7 Prozent auf 46,2 Mrd. SEK (4,5 Mrd. Euro). Ausschlaggebend hierfür war auch das wechselhafte Wetter. In Landeswährungen seien die Erlöse aber stabil geblieben, hieß es von Unternehmensseite.
Die schwierige Lage des H&M-Konzerns im Einzelhandel ist schon seit einiger Zeit bekannt. Da es vor allem Online-Händlern wie Zalando und Asos gelingt, junge und modebewusste Kunden abzuziehen. Auch gegen den großen Konkurrenten aus Spanien, Inditex, hat die schwedische Modekette derzeit das Nachsehen. Der Zara-Mutterkonzern reagiert insbesondere bei modischen Trendwechseln wesentlich schneller. Zuletzt hatte der H&M-Vorstand angekündigt, dass das Unternehmen erst im kommenden Geschäftsjahr wieder profitabel wachsen werde. Der Manager setzt dabei große Hoffnungen auf den aggressiven Ausbau des Online-Geschäfts.
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
Nachrichten zu Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re)
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07.01.2025 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
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13.12.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Overweight | Barclays Capital |
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17.12.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.12.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Overweight | Barclays Capital | |
13.12.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Kaufen | DZ BANK | |
13.12.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Buy | UBS AG | |
13.12.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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07.01.2025 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
19.12.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Neutral | UBS AG | |
17.12.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
13.12.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Hold | Jefferies & Company Inc. | |
13.12.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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21.10.2022 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Underperform | Credit Suisse Group | |
28.09.2022 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Underperform | Credit Suisse Group | |
10.08.2022 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Underperform | Credit Suisse Group | |
11.05.2022 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Underperform | Credit Suisse Group | |
24.01.2022 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Underperform | Credit Suisse Group |
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