QIX Dividenden Europa: BMW verspricht Rekorddividende nach 2017er Bestwerten bei Umsatz und Gewinn
HOCHTIEF und Atlantia sprechen über mögliche Aufspaltung von Abertis.
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Der sich anbahnende Handelskonflikt mit den USA hat den QIX Dividenden Europa Index heute kaum berührt. Vielmehr sorgen die US-Wirtschaftsdaten heute für Bewegung. Demzufolge notiert der Index am Nachmittag leicht im Plus bei 9.685 Punkten. BMW erzielt 2017 neuen Rekordgewinn und profitiert von Trumps Steuerreform. Spanische HOCHTIEF-Mutter ACS und Atlantia wollen teuren Bieterkampf um Abertis vermeiden und führen Aufspaltungsgespräche.
Einen leichten Kursgewinn auf derzeit 85,30 Euro zeigt heute im Dividenden-Index die Aktie von BMW. Der Premium-Autohersteller konnte 2017 das achte Rekordjahr in Folge verbuchen. Der Umsatz stieg dabei um 4,8 Prozent auf 98,68 Mrd. Euro, das Ergebnis vor Steuern um 10,2 Prozent auf 10,66 Mrd. Euro. Damit verharrte in der zentralen Autosparte die Rendite (EBIT-Marge) bei 8,9 Prozent. Dank der US-Steuerreform hat BMW auch den Gewinn unter dem Strich deutlich gesteigert. Der Überschuss kletterte im vergangenen Jahr kräftig auf 8,7 Mrd. Euro, das sind 26 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt beziffert der Autokonzern den Effekt der jüngsten Unternehmenssteuerreform des US-Präsidenten auf knapp 977 Mio. Euro. Wir haben das erfolgreichste Geschäftsjahr unserer Geschichte hinter uns und 2017 zum achten Mal in Folge Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis erzielt, so das Fazit des BMW-Vorstands. Vor allem die Aktionäre dürfen sich über den höheren Nettogewinn freuen, denn sie sollen mit 4,00 Euro eine Rekorddividende erhalten. Dieser Vorschlag sei ein Signal der Zuversicht, dass der BMW-Konzern seinen Erfolgskurs beibehalten werde, so der Vorstandschef. Im laufenden Jahr plant BMW die Ausgaben für Forschung und Entwicklung insgesamt weiter zu erhöhen. Im Jahr 2018 erwarten wir den vorläufigen Höchstwert unserer Quote für Forschungs- und Entwicklungsleistungen, versicherte der Finanzchef. Gegenüber 2017 rechnen wir nochmals mit einem zusätzlichen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Die Absatzzahlen will der Autobauer in diesem Jahr erneut leicht steigern.
Der BMW-Konzern ist bereits seit langem für seine nachhaltige Dividendenpolitik bekannt. Mit der aufgrund des Rekordgewinns angekündigten Erhöhung der Ausschüttung auf 4,00 Euro bestätigt der Autobauer nicht nur seine Politik, auch die Rendite steigt kräftig. Allein in den letzten 5 Jahren hat das Management von BMW die Dividende um rund 40 Prozent erhöht. Die durchschnittliche Rendite lag in diesem Zeitraum bei 3,6 Prozent. Mit der jetzt in Aussicht gestellten Dividende käme die Aktie auf eine Rendite von 4,7 Prozent. Aber auch das Gewinnwachstum des Autokonzerns überzeugt. In den letzten 5 Jahren wurde der Konzerngewinn um durchschnittlich 7,1 Prozent gesteigert. Zuletzt ging knapp ein Drittel davon an die Aktionäre.
Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.
Die Abertis-Aktie verzeichnet heute im Dividenden-Index ein leichtes Minus von 0,3 Prozent und steht damit aktuell bei 18,62 Euro. Im milliardenschweren Übernahmekampf um den spanischen Mautstraßen-Betreiber deutet sich eine überraschende Trendwende an. So wollen der italienische Atlantia-Konzern und die spanische HOCHTIEF-Mutter ACS einen teuren Bieterkampf um Abertis wohl doch vermeiden. Beide Unternehmen bestätigten am Donnerstag gegenüber der spanischen Börsenaufsicht CNMV entsprechende Gespräche. Zuvor hatten spanische Medien berichtet, dass es bei den Gesprächen darum gehe, wir sie Abertis aufteilen könnten. Bereits im vergangenen Jahr hatten HOCHTIEF und Atlantia erste Gebote für den spanischen Autobahnbetreiber eingereicht. Dabei buhlt die ACS-Tochter HOCHTIEF mit einer rund 17 Mrd. Euro schweren Offerte um Abertis und wird zudem von dem spanischen Mutterkonzern unterstützt. Das HOCHTIEF-Angebot wäre allerdings auch mit einer Kapitalerhöhung bei dem Essener Konzern verbunden. Auf vergleichbarer Basis liegt das Konkurrenz-Angebot von Atlantia dagegen bei über 15 Mrd. Euro.
Noch prüft die spanische Börsenaufsicht CNMV die HOCHTIEF-Offerte. Wird sie jedoch zugelassen, dann könnte sich ein milliardenschweres Bieter-Rennen um Abertis anbahnen. Beide Unternehmen dürften dabei ihre jeweiligen Gebote entsprechend erhöhen. Bis dahin haben der spanische Baukonzern ACS und Atlantia für ihre Gespräche also Zeit. Eine Einigung könnte aber schließlich in letzter Minute erfolgen. Und ACS könnte damit letztlich über die Köpfe von HOCHTIEF hinweg einen teuren Kampf um Abertis vermeiden. Dieser würde immerhin die Verschuldung der Bieter deutlich erhöhen.
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox
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