QIX Dividenden Europa: BMW reagiert mit Kursfeuerwerk auf überraschend schnelle Entspannung im US-Zollstreit

Die sich anbahnende Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und der EU hat dem QIX Dividenden Europa Index heute wieder ein kräftiges Gewinnplus beschert. Unterstützung kommt dabei von gut aufgenommenen Unternehmenszahlen, diese lassen den Index letztlich um 0,6% auf 10.080 Punkte ansteigen.
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Der BMW-Konzern hatte bereits im Vorfeld der Gespräche zwischen der EU und den USA auf eine Annäherung im Handelsstreit gehofft. GlaxoSmithKline wächst dank neuer Medikamente im 2.Quartal und rechnet zum Jahresende mit leicht höheren Gewinnen.
Ein kräftiges Kursplus von aktuell 3,5% auf 82,60 Euro verzeichnet heute im Dividenden-Index die Aktie von BMW. Die Aktie des Münchner Autoherstellers reagiert damit auf die abgewendete Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und der EU. Bei dem Krisentreffen in Washington verständigten sich überraschend der US-Präsident und der EU-Kommissionschef am Vorabend auf einen Plan zur Beilegung des Konflikts. Mögliche US-Zölle auf europäische Autos sind damit nach Auffassung der EU vorerst vom Tisch. Der BMW-Konzern wie auch die gesamte deutsche Autoindustrie hatte im Vorfeld der Gespräche zwischen der EU und den USA auf eine Annäherung im Handelsstreit gehofft. Ziel muss es sein, gegenseitig Zölle und Handelshürden abzubauen, anstatt neue zu schaffen, forderte am Dienstag auch der Branchenverband VDA. Drehe sich die Spirale von Zöllen und Gegenzöllen hingegen weiter, wirke sich das negativ auf Beschäftigung und Investitionen auf beiden Seiten des Atlantiks aus. Der Verband hob auch die Bedeutung deutscher Autobauer in Übersee hervor. BMW, Daimler und Volkswagen würden zusammen in den USA jährlich mehr als 800.000 Fahrzeuge fertigen und dabei rund 118.000 Mitarbeiter beschäftigen. Offene Märkte seien von entscheidender Bedeutung für ihr Engagement in den USA, erklärte der VDA weiter. Deswegen hoffen wir auf eine Annäherung zwischen der EU und den USA.
Selbst mit dem heutigen Kurssprung bleibt die BMW-Aktie deutlich unterbewertet. Dabei beträgt das KGV für das laufende Geschäftsjahr weiterhin nur 8. Die Aktie bietet außerdem in Rahmen des kürzlich erfolgten 14-prozenten Dividendenanstiegs mit 4,8% auch noch eine attraktive Rendite. Als Premiumhersteller ist BMW schon seit etlichen Jahren für seine stabile und zugleich konservative Ausschüttungspolitik bekannt. Immerhin wurde die Dividende seit 2008 von 0,30 Euro auf zuletzt 4,00 Euro je Aktie mehr als verzehnfacht. Somit befindet sich die Aktie zu Recht im QIX Dividenden Europa Index.
Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.
Nach den starken Kursgewinnen von gestern zeigt die Aktie von GlaxoSmithKline heute im Dividenden-Index leichte Abgaben auf 17,05 Euro. Der britische Pharmakonzern trotzt den Sorgen um sein Asthmamittel Advair mit einer verbesserten Jahresprognose. Insbesondere dank neuer Medikamente lief es im 2.Quartal bei Glaxo gut. Das Wachstum wurde allerdings wie schon zum Jahresstart durch das erstarkende Pfund ausgebremst. Währungsbedingt stagnierten von April bis Juni die Erlöse bei rund 7,3 Mrd. GBP (8,2 Mrd. Euro). Wechselkurseffekte herausgerechnet betrug das Plus immerhin 4%. Das operative Ergebnis verbesserte sich jedoch unter anderem wegen gesunkener Kosten auf knapp 780 Mio. GBP (890 Mio. Euro), nachdem im Vorjahresquartal noch ein Verlust von 20 Mio. GBP angefallen war. Unterdessen kündigte die Glaxo-Konzernchefin, die schon seit längerem auf die Kostenbremse tritt, ein neues Sparprogramm an. Gleichzeitig sprach die Managerin von ermutigenden Resultaten im gesamten Konzern und stellte für 2018 einen höheren Gewinn in Aussicht. Die neuen Ziele seien zum einen dem erfolgreichen Start des Impfmittels Shingrix geschuldet. Zu anderen können die Briten nach der Komplettübernahme des ehemals gemeinsam mit Novartis geführten Geschäfts für rezeptfreie Medikamente nun auch mehr Beiträge verbuchen. Sollte in diesem Jahr für den Blockbuster Advair kein Generika-Medikament mehr auf den Markt kommen, dann peilt Glaxo einen Anstieg beim bereinigten Gewinn je Aktie von 7 bis 10% an. Zuvor hatte das Pharmaunternehmen noch mit einem Plus von 4 bis 7% gerechnet.
Für 2017 hatte GlaxoSmithKline zuletzt wie im Vorjahr eine Gesamtdividende von 0,80 GBP (0,91 Euro) an seine Aktionäre ausgezahlt. Insgesamt zählt der britische Konzern damit nicht nur zu den stabilsten Zahlern sondern er glänzt auch mit seiner anschaulichen Dividendenkontinuität. Seit 2006 wurde die Ausschüttung vom Management stetig von 0,48 GBP auf zuletzt 0,80 GBP je Aktie erhöht. In dieser Zeit erzielten die Anteilseigner immerhin eine Kapitalrendite von durchschnittlich 4,3%. Gegenwärtig liegt die Rendite mit 5,3% über dem Durchschnitt der letzten Jahre, und ist damit weiterhin mehr als stattlich.
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox
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04.02.2025 | BMW Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
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