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QIX Dividenden Europa: Baukonzern Vinci glänzt mit Gewinn- und Dividendenwachstum

07.06.17 15:31 Uhr

QIX Dividenden Europa: Baukonzern Vinci glänzt mit Gewinn- und Dividendenwachstum | finanzen.net

Vor den morgigen britischen Parlamentswahlen und der wichtigen EZB-Sitzung zeigt sich der QIX Dividenden Europa Index heute kaum verändert. Der Dividenden-Index notiert am Nachmittag bei 10.113 Punkten und damit unverändert gegenüber dem gestrigen Schlusskurs.

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Im Dividenden-Index ist heute einer der Tagesgewinner die Vinci-Aktie. Aktuell steigt die Aktie um 0,7 Prozent auf 77,10 Euro. Der französische Konzern zählt zu den größten Baudienstleistern der Welt. Das Hauptgeschäft umfasst dabei neben der Entwickelung und dem Bau auch die Bewirtschaftung von Verkehrsinfrastruktur wie Autobahnen und Tunnel. Daneben betreibt Vinci eine Vielzahl an öffentlichen Einrichtungen wie Flughäfen, Parkhäuser und Stadien. Nach dem robusten Geschäftsjahr 2016 will der Konzern auch im laufenden Jahr bei Umsatz und Gewinn zulegen. Im vergangenen Jahr wurde durch die Zuwächse im Flughafen- und Autobahngeschäft der eher schwächelnde Heimatmarkt aufgefangen. So ging zwar der Umsatz leicht um 1,2 Prozent auf rund 38,1 Mrd. Euro zurück. Den Gewinn konnte Vinci jedoch kräftig um 22,5 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro steigern. Dabei fielen die Umsätze in der größten Konzernsparte "Contracting", unter der auch das Baugeschäft angesiedelt ist, um 3,4 Prozent. Während der weltweite Betrieb von Autobahnen und Flughäfen um 8,5 Prozent zulegen konnte. Im Heimatmarkt Frankreich blieb der Umsatz in beiden Geschäftsbereichen stabil. Für das abgelaufene Geschäftsjahr zahlte Vinci an die Aktionäre eine Dividende von 2,10 Euro, und damit 14 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs bestätigte zuletzt die Vinci-Aktie auf der "Conviction Buy List". Die Geschäftsentwicklung an den globalen Frachtmärkten sei weiterhin schwungvoll, und die Mengen im Luft- und Seetransport stiegen, schrieben die Analysten in einer Studie zum europäischen Transportsektor. Im Infrastrukturbereich sehen sie Wert bei Mautstraßenbetreibern wie Vinci. Das robuste Verkehrsaufkommen, geringe Steuern und Zinsen sowie Aktienrückkäufe sollten das hohe Dividendenwachstum weiter stützen, so die Analysten.

Der Vinci-Konzern hat die Dividende seit 2007 kontinuierlich von 1,52 Euro auf zuletzt 2,10 Euro erhöht. Damit bietet die Aktie derzeit eine solide Dividendenrendite von 2,8 Prozent. Die durchschnittliche Rendite der letzten 5 Jahre lag bei 3,8 Prozent. Analysten rechnen für das laufende Geschäftsjahr mit einer Dividendenerhöhung auf 2,27 Euro. 2018 soll die Dividende bereits auf 2,35 Euro ansteigen. Die Vinci-Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Die Allianz-Aktie zeigt heute im Dividenden-Index ein leichtes Plus und notiert aktuell bei 171,60 Euro. Die derzeit zunehmenden Angriffe auf Computersysteme lassen nach Einschätzung der Allianz die Nachfrage nach Cyber-Versicherungen steigen. Die Versicherungen gegen Cyber-Angriffe sind daher der große Hoffnungsträger der Branche. Profitieren sollte davon vor allem die Allianz-Tochter AGCS. Denn im Moment spielt sich das Geschäft vorwiegend in den USA ab. Im Vergleich dazu ist der europäische Markt noch zu klein. Hier beziffert die Allianz das Prämienvolumen auf rund 200 Mio. Euro, wovon nur ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag auf den Versicherer entfalle. Ich hatte gedacht, dass dieser Markt schneller und aggressiver wachsen wird, als er das bisher getan hat, sagte jüngst der für das Sachversicherungsgeschäft zuständige Allianz-Vorstand. In den nächsten Jahren kann der Markt aber weltweit leicht auf 20, 30 oder gar 40 Mrd. Euro wachsen, so der Manager weiter. Dagegen erwartet die Münchener Rück bis 2020 ein deutlich geringeres Prämienvolumen von 8,5 bis 10 Mrd. Euro. Für den Rückversicherer Swiss Re seien Cyber-Versicherungen kurzfristig noch keine große Erfolgsgeschichte, sagte der Europa-Chef zuletzt dem Handelsblatt. Für den Versicherungskonzern ist das Cyber-Geschäft derzeit ein Spagat. Je mehr Kunden wir haben, desto höhere Deckungssummen können wir bieten, erklärte der Allianz-Vorstand. Bisher sind Absicherungen von mehr als 100 Mio. Euro aber die Ausnahme. Jedoch falle es wegen der unwägbaren Schadenfälle schwer, die Versicherungsprämien festzusetzen.

Die Deutsche Bank hat die Einstufung für die Allianz-Aktie nach ihrer Branchenkonferenz auf "Buy" mit dem Kursziel von 185 Euro belassen. Der Konzernchef habe den gewohnt zuversichtlichen Eindruck gemacht und damit ihre positive Einschätzung bestätigt, schrieben die Analysten in einer Studie. Die Münchner seien im Vergleich besonders finanzstark und widerstandsfähig. Sie halten zudem bei den Ausschüttungen positive Überraschungen für möglich.

Mit der derzeitigen Dividendenrendite von 4,4 Prozent und dem KGV von nur 11 ist die Allianz-Aktie weiterhin attraktiv bewertet. Der Versicherer hat seine Dividende seit dem Jahr 2008 beständig von 3,50 Euro auf 7,60 Euro für das Geschäftsjahr 2016 gesteigert. Der Konzern überzeugt zudem mit einem durchschnittlichen Gewinnwachstum von 26 Prozent in den letzten 5 Jahren. Damit notiert die Aktie zu Recht im QIX Dividenden Europa Index.

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Bildquellen: Traderfox

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