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QIX Dividenden Europa: Allianz kündigt nach robusten Quartalsergebnissen neue Aktienrückkäufe an

10.11.17 14:50 Uhr

QIX Dividenden Europa: Allianz kündigt nach robusten Quartalsergebnissen neue Aktienrückkäufe an | finanzen.net

Nach seinem gestrigen Kursrücksetzer kommt der QIX Dividenden Europa Index heute zum Wochenausklang kaum vom Fleck.

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Bis zum Nachmittag holt der Index jedoch seine anfänglichen Verluste auf und notiert daraufhin nur leicht im Minus bei 10.075 Punkten. Allianz verkündet nach Q3-Zahlen überraschend neues Aktienrückkaufprogramm. Starker Wettbewerb zwingt SSE und Innogy zur Zusammenlegung des britischen Vertriebsgeschäfts.

Die Aktie der Allianz verbucht heute trotz besser als erwartet ausgefallener Zahlen im Dividenden-Index ein leichtes Minus und steht aktuell bei 201,55 Euro. Da viele Konkurrenten des Versicherungskonzerns operativ auf der Stelle treten und sich kaum zu ihrer Dividende äußern, tritt die Allianz jetzt mit einem überraschenden Schritt vor. Kurz vor dem Ende des im Februar angeschobenen milliardenschweren Aktienrückkaufprogramms habe die Allianz ein weiteres Rückkaufprogramm für eigene Aktien beschlossen, erklärte am Freitag der Allianz-Finanzchef. Der Konzern plane mit dem Rückkauf eigener Aktien erneut eine Milliardensumme an seine Anteilseigner zurückzugeben. Insgesamt soll das Programm diesmal bis zu 2 Mrd. Euro umfassen und in der ersten Jahreshälfte des kommenden Geschäftsjahres gestartet werden. Die Allianz kann es sich leisten, denn im operativen Geschäft läuft es weltweit derzeit besser als erwartet. Zwar ging im 3. Quartal der operative Gewinn infolge der mehr als 500 Mio. Euro schweren Schadensbilanz durch Naturkatastrophen um 17 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro zurück. Der Rückgang war aber letztlich deutlich geringer als die meisten Analysten vermutet hatten. Unter dem Strich sank auch der Quartalsgewinn der Allianz um 17 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Angesichts der massiven Naturkatastrophen, die sich auf unser Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft auswirkten, haben sich die Ergebnisse des 3.Quartals robust gezeigt, sagte der Vorstand. Für das Gesamtjahr rechnet der Allianz-Manager indes nur noch mit einem operativen Ergebnis in der oberen Hälfte der Zielspanne von 10,3 bis 11,3 Mrd. Euro. Zuvor hatte Europas größter Erstversicherer noch das obere Ende der Spanne angepeilt.

Die Allianz-Aktie ist auf dem aktuellen Kursniveau weiterhin günstig bewertet. Das 2018er KGV beträgt derzeit nur 11. Zudem schüttete der Versicherungskonzern für das letzte Geschäftsjahr zuletzt eine Dividende von 7,60 Euro aus und damit 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt ist die Dividendenpolitik der Allianz auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Seit 2008 wurde die Gewinnausschüttung ohne Unterbrechung von 3,50 Euro auf 7,60 Euro je Aktie erhöht. Dabei erzielten die Anteilseigner eine Rendite von durchschnittlich 4,8 Prozent. Die Aktie bietet derzeit eine attraktive Dividendenrendite von 3,8 Prozent und notiert damit zu Recht im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index verzeichnet heute die Aktie von Scottish and Southern Energy ein Minus und notiert aktuell bei 15,50 Euro. Der schottische Energieversorger und die deutsche RWE-Tochter Innogy sind sich bei der Zusammenlegung des britischen Privatkunden- und Vertriebsgeschäfts einig geworden. Dies teilten beide Unternehmen bereits am Mittwoch mit. Kurz zuvor hatten beide Energiekonzerne laufende Gespräche darüber bestätigt. Geplant sei dabei ein neues, unabhängiges und börsennotiertes Unternehmen. Innogy will darin die Vertriebsaktivitäten der Tochter Npower mit dem Endkundengeschäft und der Einheit Energy+ von Scottish and Southern Energy in Großbritannien zusammenlegen. Das deutsche Energieunternehmen wird daran 34,4 Prozent halten, die verbleibenden 65,6 Prozent sollen den Aktionären von Scottish and Southern Energy zugeteilt werden. Allerdings muss der geplante Deal noch vom Innogy-Aufsichtsrat und durch die Hauptversammlung von Scottish and Southern Energy genehmigt werden. Der Grund für den jetzt geplanten Zusammenschluss ist der harte Wettbewerb und der Kampf um Kunden auf dem britischen Markt. Bereits seit längerem klagt besonders Innogy über schwache Geschäfte in Großbritannien. Zuletzt ging der Energieversorger bei der Vorlage der Halbjahreszahlen nicht davon aus, im britischen Vertrieb am Jahresende ein positives operatives Ergebnis erzielen zu können. Darüber hinaus lastet eine mögliche Einführung einer Preisobergrenze auf den Energieunternehmen.

Scottish and Southern Energy zahlte zuletzt für das Geschäftsjahr 2016/17 eine um 2,1 Prozent höhere Dividende von 0,91 GBP (1,03 Euro). Auf Basis des aktuellen Kurses liegt die Dividendenrendite damit bei beeindruckenden 6,6 Prozent. Für die Anteilseigner des Energieversorgers war dies bereits seit 1999 die insgesamt 18. jährliche Erhöhung ohne Unterbrechung. Allein in den letzten 5 Jahren betrug die Rendite durchschnittlich 5,9 Prozent. Auch in den kommenden Jahren strebt Scottish and Southern Energy höhere Ausschüttungen an, diese sollen sich auch weiterhin an der Inflationsrate orientieren. Für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 ist zunächst eine Dividende von 0,94 GBP (1,05 Euro) geplant.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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