QIX Dividenden Europa: Ahold Delhaize erwartet für 2022 höheren Cashflow
Der QIX Dividenden Europa Index steht am Dienstag in Anbetracht der heutigen US-Inflationsdaten zunächst weiter unter Druck. Dabei notiert der Index am Nachmittag gut 0,7 % im Minus bei 12.935Punkten.
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Einzelhandelskette Ahold plant neben aggressiven Aktienrückkäufen bis 2025 einen Umsatzzuwachs von bis zu 10 Mrd. Euro. Technologieriese ABB will mit seiner EV-Ladeinfrastruktur dazu beizutragen, dass der Flughafen Kopenhagen bis 2030 klimaneutral wird.
Im Zuge der heutigen Marktentwicklung gibt am Dienstag im Dividenden-Index die Aktie von Ahold Delhaize nach der jüngsten Erholung leicht auf aktuell 30,20 Euro nach. Dabei hatten die Papiere der Einzelhandelskette, die vor allem in den Niederlanden, Belgien und den USA aktiv ist und mittelgroße Supermärkte sowie seine Online-Essensangebote betreibt, in der letzten Wochen teils stark gelitten. Insbesondere der diesjährige Ausblick enttäuschte zuletzt viele Anleger, da das Management angesichts gestiegener Kosten für Einkauf, Energie und Logistik ein geringeres Wachstum als 2021 erwartet. Zwar rechnet Ahold Delhaize für dieses Jahr mit einem freien Cashflow von 1,7 Mrd. Euro, nach 1,6 Mrd. im Vorjahr. Der Inflationsdruck bereitet dem Unternehmen, das angesichts der umfassenden Online-Services oft auch "The Amazon of The Netherlands" genannt wird, aber weiterhin massive Kopfschmerzen. Vor allem auch weil viele europäische Lebensmittelproduzenten im letzten Jahr ihre Preise deutlich erhöhen mussten, und die unterbrochenen Lieferletten operativ zu spüren waren, sah sich der Einzelhandelsriese ebenfalls gezwungen höhere Verkaufspreise zu verlangen. Von Januar bis Dezember führte dies dennoch nur zu einem Umsatzplus von 1 % auf 75,6 Mrd. Euro. Bis 2025 will Ahold Delhaize aber mit seinen Shops wie etos, Gall & Gall sowie hypernova und ICA seine Erlöse weltweit um 10 Mrd. Euro steigern. Auch die inzwischen erschlossenen Länder wie Tschechien, die Slowakei sowie Schweden und Norwegen sollen hierzu beitragen.
Für 2021 will das Unternehmen aber nunmehr eine Dividende von 0,95 Euro ausschütten, und damit 0,05 Cent mehr als 2020. In diesem Jahr wird angesichts der zahlreichen Herausforderungen aber mit einer unveränderten Gewinnbeteiligung gerechnet. Dazu kauft Ahold Delhaize jährlich aggressiv auch noch bis zu 3 % der eigenen umlaufenden Aktien über die Börse zurück. Das Papier gilt jedenfalls weiterhin als defensiver europäischer Anlagewert, auch dank des mittlerweile boomenden Online-Geschäfts, und bringt aktuell gut 3,1 % an Dividendenrendite. Und dies kann sich im Vergleich zu den niedrigen und teils negativen Anleihezinsen durchaus sehen lassen.
Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.
Kaum verändert zum Vortag bei 28,65 Euro präsentiert sich am Dienstag im Dividenden-Index dagegen die Aktie von ABB. Das Schweizer Technologieunternehmen gilt als führender Anbieter von Automatisierungssystemen und -lösungen für die unterschiedlichsten Industriezweige. Zu den wichtigsten Kunden gehören dabei Unternehmen vor allem aus der Zellstoff- und Chemiebranche, der Stromversorgung sowie der Pharma-, Erdöl- und Automobilindustrie. Und erst kürzlich gab ABB bekannt, mit seiner Ladeinfrastruktur dazu beizutragen, dass der Flughafen Kopenhagen bis 2030 klimaneutral wird. Über die nächsten 10 Jahre werden die Schweizer dem dänischen Energieunternehmen EWII diesbezüglich gut 1350 Ladestationen zur Installation an einem der verkehrsreichsten Flughäfen Skandinaviens liefern. Damit dürfte sich der Airport auch dank ABB zu Dänemarks größtem Ladestandort für Elektrofahrzeuge entwickeln. Die ersten 180 AC-Ladestationen und 15 DC-Schnelllader hierfür sollen noch 2022 installiert werden. Und um den zahlreichen Anforderungen nach einer ganzheitlichen EV-Ladelösung gerecht zu werden, hat EWII Kooperationen mit verschiedenen Partnern geschlossen, einschließlich der ABB Group. Die Ladeinfrastruktur des Technologie- und Automatisierungsspezialisten umfasst dabei Ladesäulen aus dem gesamten Portfolio, von der 22-kW-Wallbox "Terra AC" bis zur kürzlich lancierten "Terra 360", der schnellsten All-in-One-Ladesäule der Welt. Diese ermöglicht in weniger als 3 Minuten Ladezeit rund 100 km Reichweite und ist als einzige Ladesäule explizit auf die Ladung von bis zu 4 Fahrzeugen gleichzeitig ausgelegt.
Zudem hatte ABB Anfang April sein zuvor angekündigtes Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 3 Mrd. USD gestartet. Das neue Programm stehe im Einklang mit den Grundsätzen der Kapitalallokation und dem Programm zur Optimierung der Kapitalstruktur, das auf den Erhalt eines hohen Investment-Grade-Ratings abziele, teilte das Management hierzu mit. Für den neuerlichen Rückkauf sollen dabei vor allem die verbleibenden 1,2 Mrd. USD der 7,8 Mrd. USD Barerlöse aus dem erfolgten Verkauf der ABB Tochter Power Grids verwendet werden. Die Aktionäre dürften sich jedenfalls darüber freuen, zudem bietet die Aktie weiterhin gut 2,4 % an Dividende.
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox
Nachrichten zu Ahold Delhaize (Ahold)
Analysen zu Ahold Delhaize (Ahold)
Datum | Rating | Analyst | |
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19.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Sell | UBS AG | |
07.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Market-Perform | Bernstein Research | |
07.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
06.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.11.2023 | Ahold Delhaize (Ahold) Buy | UBS AG | |
08.11.2023 | Ahold Delhaize (Ahold) Buy | UBS AG | |
30.10.2023 | Ahold Delhaize (Ahold) Buy | UBS AG | |
16.10.2023 | Ahold Delhaize (Ahold) Buy | UBS AG | |
21.09.2023 | Ahold Delhaize (Ahold) Outperform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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07.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Market-Perform | Bernstein Research | |
07.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
06.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
06.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Market-Perform | Bernstein Research | |
06.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Hold | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Sell | UBS AG | |
06.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.11.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Sell | UBS AG | |
16.10.2024 | Ahold Delhaize (Ahold) Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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