QIX Deutschland: Weitere BASF-Zukäufe aus Konzernteilen von Bayer begeistern Analysten
Angesichts des anstehenden Maifeiertages und der abwartenden Haltung vor dem Ablauf der US-Zollfrist fehlen dem QIX Deutschland am Montag neue Impulse.
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Die anfänglichen Gewinne kann der Index aber bis zum Nachmittag verteidigen und notiert damit leicht im Plus bei 13.860 Punkten. BASF kauft für 1,7 Mrd. Euro weitere Crop-Science-Geschäfte von Bayer. Continental muss sich im Wandel der Autoindustrie neu aufstellen und stellt weitere Pläne zum Konzernumbau vor.
Ein kleines Plus auf 86,15 verzeichnet heute im Qualitäts-Index die BASF-Aktie. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hatte zuletzt die Einstufung für die Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 116 Euro bestätigt. Die Ludwigshafener müssten für weitere Crop-Science-Geschäfte von Bayer einen moderaten Preis zahlen, schrieben die Analysten in einer Studie.
BASF will vor der geplanten Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto von Bayer weitere Geschäftssparten übernehmen. Einer Unternehmensmittelung zufolge sollen dabei für rund 1,7 Mrd. Euro weitere Crop-Science-Geschäfte der Leverkusener an den Chemiekonzern verkauft werden. Damit erfüllen wir entsprechende Zusagen, die wir gegenüber der EU-Kommission und anderen Regulierungsbehörden gemacht haben, um einen erfolgreichen Abschluss der Monsanto-Transaktion zu ermöglichen, erklärte Bayer-Vorstand. Die an BASF zu veräußernden Geschäfte betreffen das weltweite Gemüsesaatgut-Geschäft des Bayer-Konzerns, bestimmte Saatgutbehandlungsmittel sowie eine Forschungsplattform für Weizen-Hybride. Zusätzlich sollen auch verschiedene Glyphosat-basierte Herbizide in Europa dazugehören. Im Gegenzug kann Bayer über Lizenzen bestimmte Digital-Farming-Anwendungen nutzen, die ebenfalls an BASF übertragen werden sollen.
Schon im Oktober hatte sich der Chemiekonzern mit Bayer in einem ersten Paket auf den Verkauf von Teilen des Saatgut-Geschäfts im Wert von 5,9 Mrd. Euro geeinigt. Darunter befanden sich bereits Teile des Geschäfts mit Gemüsesaatgut sowie mit Glufosinat-Ammonium. Analysten indes sehen die beiden Übernahmepakete grundsätzlich positiv. BASF mache zwei mächtige Sprünge nach vorne und werde zu einem integrierten Agrarunternehmen mit Pflanzenschutz- und Saatguttechnologien, so die Analysten DZ Bank. Der Chemiekonzern steige damit gemessen an den Umsätzen im Jahr 2016 zu einer starken Nummer 4 im Agrargeschäft auf.
Die BASF-Aktie wiederum notiert derzeit nur mit einem moderaten 2018er KGV von 13. Zudem ergibt sich beim aktuellen Kurs aufgrund der jüngsten Dividendenerhöhung auf 3,10 Euro eine durchaus attraktive Rendite von 3,6 Prozent. Darüber hinaus erzielt das Unternehmen eine Eigenkaptalrendite von über 17 Prozent und ist mit einer Eigenkaptalquote von 44 Prozent sehr solide aufgestellt. Mit diesen Kennzahlen notiert die Aktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.
Im Qualitäts-Index wird heute die Continental-Aktie mit Dividendenabschlag gehandelt. Aktuell steht sie damit bei 221,10 Euro. Der Automobilzulieferer prüft derzeit für den Fall eines Konzernumbaus die Ausgliederung der Antriebssparte. Ziel sei, das Antriebsgeschäft weiter auszubauen, sagte der Conti-Vorstand am Freitag auf der Hauptversammlung. Das könne bedeuten, wir verselbstständigen teilweise das Geschäft als eigenständige Organisation. Dieser geben wir damit mehr unternehmerischen Freiraum. Dem Manager zufolge ist eine Entscheidung über den Umbau aber noch nicht gefallen. Wir befinden uns weiterhin im Analyse-Stadium, erklärte er. Continental will mit einer "Zukunftsbündnis" genannten Vereinbarung die Beschäftigten dabei auf seine Seite ziehen. Diese Vereinbarung soll den Mitarbeitern im Falle des Konzernumbaus in Bezug auf Beschäftigungssicherung und Qualifizierung weitreichende Sicherheit geben.
Alle passenden Szenarien würden derzeit durchgespielt, betonte der Vorstand. Damit finden wir heraus, welcher Aufbau unserer Organisation uns noch schneller wandlungsfähig mache. Voraussichtlich Mitte des Jahres werde dem Aufsichtsrat eine Empfehlung vorliegen. Bereits im Januar hatte Continental erstmals bestätigt, den Konzern möglicherweise neu aufstellen zu wollen. Dabei wurde neben dem Aufbau einer Dachgesellschaft auch die separate Börsennotierung einzelner Geschäftssparten angesprochen. Die Umbaupläne des Zulieferers hängen insgesamt mit der drastischen Neuausrichtung der gesamten Automobilbranche zusammen. Diese muss in den kommenden Jahren die großen Trends wie Elektrifizierung und Digitalisierung bewältigen.
Gegenwärtig überzeugt die Continental-Aktie angesichts des jüngsten Rückgangs mit einer durchweg anschaulichen Bewertung. Das 2018er KGV der Qualitätsaktie liegt aktuell nur bei 13. Auch die derzeitige Dividendenrendite von 2,0 Prozent ist nicht zu verachten. Der Autozulieferer ist zudem operativ mit einer Eigenkapitalquote von 41 Prozent gut aufgestellt und glänzt mit einer starken Eigenkapitalrendite von 20 Prozent. Die Aktie erfüllt damit wichtige Aufnahmekriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox
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