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QIX Deutschland: Warum adidas für seine Geschäfte in China wieder Wachstum vermeldet

10.06.20 14:36 Uhr

QIX Deutschland: Warum adidas für seine Geschäfte in China wieder Wachstum vermeldet | finanzen.net

Vor der heutigen Fed-Entscheidung am Abend kommt es beim QIX Deutschland am Mittwoch zu weiteren Gewinnmitnahmen.

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Folglich notiert der Index am Nachmittag mit 0,6% im Minus bei 12.815 Punkten. Sportartikelproduzent Adidas wächst in China wieder und erwartet Quartalsumsatz in der Region auf Vorjahresniveau. Kunststoffhersteller Covestro halbiert wegen Virus-Krise die Dividende auf 1,20 Euro, bekräftigt aber die bisherige Prognose.

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Trotz zuletzt guter Nachrichten ist heute im Qualitäts-Index die Aktie von Adidas mit einem leichten Minus auf 250,10 Euro im Mittelfeld der Indexliste zu finden. Der Sportartikelhersteller hatte kürzlich mitgeteilt, das knapp 4 Monate nach dem Corona-Ausbruch im Mai die Umsätze in der Region China, inklusive Hongkong, Taiwan und Macau, wieder gestiegen waren. Dementsprechend rechnet das Management dort für den Verlauf des 2.Quartals mit Erlösen, die sich in etwa auf Vorjahreshöhe ergeben dürften. Bislang wurde von Unternehmensseite mit der Rückkehr zum Umsatzniveau des Vorjahres erst für das Quartalsende erwartet. In anderen Ländern, die später von der Virusausbreitung erfasst wurden, lässt die Erholung allerdings noch auf sich warten. Für Adidas, dessen Produktportfolio sowohl auf den Massenmarkt als auch auf Nischenbereiche von Sport- und Freizeitbekleidung ausgelegt ist, bleibt es somit im Wesentlichen bei den bisherigen Erwartungen für das globale Q2-Geschäft. Dabei hatte bereits der Vorstand für die 3 Monate von April bis Juni gut 40% weniger Umsatz und einen dreistelligen Millionenverlust in Aussicht gestellt. Aufgrund der raschen Corona-Ausbreitung musste das Unternehmen weltweit fast alle eigenen sowie von Partnern betriebenen Läden vorübergehend schließen. Immerhin machen bei Adidas neben dem eigenen Online-Shop die internationalen Groß- und Einzelhandelsaktivitäten rund 60% des gesamten Geschäfts aus. Allein im April fehlte dem Unternehmen diesbezüglich ein Milliardenumsatz.

In Asien und Australien hätten inzwischen fast alle Läden wieder geöffnet, in Europa etwa drei Viertel, davon die meisten mit kürzeren Öffnungszeiten, erklärte der Lifestyle-Produzent. Das China-Geschäft habe früher als gedacht angezogen, weil weniger Kunden in die seit Mitte April flächendeckend wieder geöffneten Läden strömten, dort aber mehr kauften. Zudem ziehe der Online-Handel weiter kräftig an, betonte Adidas. China war im vergangenen Jahr der größte Markt für das Unternehmen. Dort war der Umsatz im 1.Quartal um immerhin 58% um rund 800 Mio. Euro eingebrochen. Bei einer weiteren Normalisierung dürften aber auch wieder die alten Kennzahlen sowie die hohe Profitabilität des operativen Geschäfts zurückkehren. Die EBIT-Marge des Sportbekleidungsherstellers lag zuletzt jedenfalls bei komfortablen 12%, und auch die Eigenkapitalrendite von 29% überzeugte. Die Aktie von Adidas notiert deshalb zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

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Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Auch die Covestro-Aktie aus dem Qualitäts-Index verbucht am Mittwoch leichte Abgaben auf gegenwärtig 34,70 Euro. Der Hersteller von Hightech-Polymerwerkstoffen hatte kürzlich angekündigt, seine Dividende aufgrund des derzeit schwierigen Marktumfeldes durch die Corona-Auswirkungen für 2019 kürzen zu wollen. Dabei sollen für das abgelaufene Geschäftsjahr nun nur noch 1,20 Euro ausgeschüttet werden statt wie geplant 2,40 Euro. Der aktuelle Fokus des Vorstands liegt auf der Sicherung der Liquidität und Bonität des Unternehmens, begründete Covestro den Schritt. Über die endgültige Gewinnausschüttung soll dann auf der Hauptversammlung am 30. Juli abgestimmt werden. Das Management reagiert damit ebenfalls auf das Coronavirus und das generell zyklische Geschäft des Kunststoffherstellers, obwohl zuvor noch eine konstante Auszahlung in Aussicht gestellt worden war. Allerdings hatte das Unternehmen wegen der Pandemie bereits Mitte April seine Ergebnisprognose senken müssen. Und um gut durch die Krise zu kommen, verschärfte Covestro auch seinen Sparkurs und senkte geplante Investitionen. Auch der Verband der Chemischen Industrie rechnet angesichts der Covid-19-Umstände für die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie nach einem robusten ersten Quartal mit einem schwierigen Jahr und deutlichen Produktions- und Umsatzrückgängen.

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Staatshilfe sei für das Unternehmen aber kein Thema und auch nicht geplant, betonte zuletzt der Finanzchef von Covestro. Aufgrund der Pandemie rechne man aber im laufenden Geschäftsjahr, wie angekündigt, mit deutlich niedrigeren Erträgen als 2019. Dennoch ist auch die Dividendenherabsetzung ein Bruch der bisherigen Unternehmenspolitik, die in den letzten 4 Jahren immer höhere Auszahlungen vorsah. In Krisenzeiten hat Liquiditätssicherung aber letztlich absolute Priorität, zumal die Aktie des Chemieunternehmens beim aktuellen Kursniveau neben dem überschaubaren KGV von 13 damit noch immer auf eine attraktive Dividendenrendite in Höhe von über 3,5 % kommt.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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