QIX Deutschland: Tagesgewinner BMW glänzt heute im Index und zeigt starke Performance

Mit einem Kursanstieg von 1,5 Prozent auf 82,15 Euro führt heute die BMW-Aktie im Qualitäts-Index die Gewinnerliste mit an. Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für die BMW-Aktie auf "Outperform" mit dem Kursziel von 88 Euro bestätigt. Die Analysten untersuchten in der Branchenstudie die möglichen Folgen des US-Wahlergebnisses für europäische Autobauer. Besonders nachdem zuletzt Sorgen über einen Abschwung des US-Automarktes aufgekommen seien. Die Politik von Donald Trump könne jedoch dazu führen, dass die Hersteller vorerst weiter überdurchschnittliche Erträge erwirtschafteten, so die Analysten. Bis dato gebe es aber noch viele Unsicherheiten, weshalb sie ihre Schätzungen unverändert belassen. BMW zählen sie zu den potenziellen Profiteuren.

Der BMW-Konzern hatte zuletzt im dritten Quartal die Absatzschwäche auf dem US-Markt in anderen Regionen ausbügeln können. So stieg der Umsatz dank guter Geschäfte in China und Europa im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent auf 23,36 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte um 1,1 Prozent auf 2,38 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge ging dagegen unerwartet von 9,1 Prozent auf 8,5 Prozent zurück. Der unterdurchschnittliche Anstieg beim operativen Ergebnis war unter anderem auf die Anlaufkosten für das neue 5er-Modell zurückzuführen. Für das laufende Jahr bestätigte BMW die Konzernprognose. Wir streben 2016 bei den Auslieferungen im Segment Automobile und dem Konzernergebnis vor Steuern leichte Zuwächse auf jeweils neue Bestmarken an, kündigte der BMW-Vorstand an.

Die BMW-Aktie bleibt einer der hochwertigsten Qualitätstitel im QIX Deutschland. Mit einem KGV für 2017e von 8 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,7 ist die Aktie attraktiv bewertet. Die Aktie bietet aktuell zudem eine Dividendenrendite von 4,3 Prozent. Damit erfüllt die Aktie wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Zu den Tagesgewinnern zählt heute auch wieder die SAP-Aktie, die aktuell 0,9 Prozent auf 78,95 Euro anzieht. Die Analysten der Bank Vontobel Europe AG haben nach den Quartalszahlen von SAP eine Studie für das Software-Unternehmen veröffentlicht. Darin schreiben sie, SAP habe kürzlich in seiner Jahresprognose das erwartete Ergebnis für das Gesamtjahr über die allgemeinen Erwartungen angesetzt. Der erwartete Betriebsgewinn werde nun mit 6,5 Mrd. Euro bis 6,7 Mrd. Euro angegeben. Von Juli bis Ende September habe der Umsatz 5,38 Mrd. und somit 8 Prozent mehr als im Vorjahr betragen, so die Analysten der Bank.

Optimistisch stimme CEO McDermott vor allem die gesteigerte Kundenresonanz auf die internetbasierten Angebote des Unternehmens. Das SAP-Portfolio fände sehr großen Anklang bei Kunden. Immer mehr Unternehmen würden Rechenleistung, Programme oder auch Speicherplatz über eine Cloud anstatt auf lokalen Trägern nutzen, so die Analysten weiter. Experten wie der Marktforscher Gartner würden davon ausgehen, dass der Markt für Cloud Computing allein in diesem Jahr um 16 Prozent auf 204 Mrd. USD ansteigen werde. Das spüre auch SAP, welches in diesem Segment bereits mehrere Übernahmen durchgeführt habe. Die Einnahmen aus diesem Bereich hätten mit 769 Mio. USD um gut ein Viertel über dem Vorjahr gelegen, schreiben die Analysten. Die neuen Cloud-Bookings (bereits abgeschlossene Aufträge) seien um 24 Prozent auf 265 Mio. Euro gestiegen. Weiterhin betrage der Anteil der planbaren Umsätze 62 Prozent. Zu den bekanntesten Cloud-Diensten des Unternehmens würden zum Beispiel Success Factors (Personalmanagement), Ariba (Geschäftsnetzwerk) und Concur (Buchung von Reisen) gehören, so die Analysten der Bank.

Ein wichtiger Bestandteil bleibe aber auch weiterhin die Sparte der Softwarelizenzen, durch welche ein Großteil (3,7 Mrd. Euro) des Umsatzes generiert worden sei. Darüber hinaus bewerte der Finanzvorstand die Entwicklung optimistisch. Da sämtliche relevanten Kennziffern den Ausblick unterstützen würden und außerdem die Auftragsbücher weiterhin gut gefüllt seien, schreiben die Analysten weiter.

Bei SAP erwarten die Analysten einen Gewinn je Aktie von 3,79 Euro für 2016 und von 4,29 Euro für 2017. Das KGV für nächstes Jahr liegt damit bei 19. Zudem überzeugt der Software-Konzern mit einer Eigenkapitalquote von 50,9 Prozent und einer Eigenkapitalrendite von 16,7 Prozent. Die EBIT-Marge liegt bei 24,7 Prozent. Dies sind Spitzenwerte im Vergleich zu anderen Aktien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird.

Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für die Henkel-Aktie nach der Präsentation der neuen Wachstumspläne auf "Buy" mit dem Kursziel von 130 Euro bestätigt. Die neuen Ziele seien nicht wirklich revolutionär, so die Analysten. Allerdings sei es beim Konsumgüterkonzern auch immer eher um konstante Weiterentwicklung gegangen. Aus Sicht der Analysten unternimmt das Management die richtigen strategischen Schritte in einem schwierigen Marktumfeld.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.