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QIX Deutschland: Symrise bleibt dank Margenverbesserungen einer der "Top Picks" der Deutschen Bank

18.06.18 14:37 Uhr

QIX Deutschland: Symrise bleibt dank Margenverbesserungen einer der "Top Picks" der Deutschen Bank | finanzen.net

Die sich immer schneller drehende Spirale aus Strafzöllen und Gegenzöllen zwischen den USA und China belasten am Montag den QIX Deutschland.

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Gegenüber dem Gesamtmarkt entwickelt sich der Index dabei aber deutlich robuster und steht am Nachmittag nur 1,2% im Minus bei 14.120 Punkten. Symrise dürfte nach organischem Wachstum von 7,5% in Q1 weitere Profitabilitätssteigerungen durch Kostenmaßnahmen durchsetzen. Allianz hat sich für 2018 nach solidem Jahresauftakt handfeste Ziele für alle Sparten gesetzt.

Relativ stabil zeigt sich heute im Qualitäts-Index die Symrise-Aktie, die lediglich ein leichtes Minus auf 75,55 Euro verbucht. Die Deutsche Bank hatte am Freitag das Kursziel für die Aktie von 76 auf 80 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" bestätigt. Die europäischen Chemieunternehmen profitierten von einer anhaltenden Stärke in vielen Bereichen, Margenverbesserungen durch Kostenmaßnahmen sowie weiteren Fusionen und Übernahmen, schrieben die Analysten in der vorliegenden Branchenstudie. Symrise sollte weiter überdurchschnittlich wachsen und gehöre zu ihren "Top Picks".

Der Aromen- und Duftstoffhersteller gilt dank gezielter Übernahmen mittlerweile als weltweite Nummer 3 unter den Branchengrößen, die zusammen gut 80% des globalen Marktes kontrollieren. Zuletzt hatten Symrise jedoch hohe Rohstoffkosten und der starke Euro zum Jahresbeginn maßgeblich gebremst. Die Nachfrage aus der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie nach den Spezialprodukten des Unternehmens blieb dagegen aber weiterhin hoch. Demnach konnte für das 1.Quartal ein organisches Umsatzwachstum von immerhin 7,5 Prozent vermeldet werden. Währungsbereinigt lag das Plus aber nur bei 1,5 Prozent auf rund 777 Mio. Euro. Damit übertraf Symrise aber insgesamt die durchschnittlichen Schätzungen. Aufgrund des hohen Eurokurses und gestiegener Rohstoffkosten fiel allerdings das operative Ergebnis (EBITDA) gegenüber dem Vorjahr um fast 6 Prozent auf rund 156 Mio. Euro. Zudem drückten Anlaufkosten im abgelaufenen Quartal für ein neues Werk in den USA auf den operativen Gewinn. Zum Nettoergebnis machte Symrise indes keine Angaben. Das Management bestätigte aber das ursprüngliche Jahresziel eines profitablen Wachstums, das grundsätzlich über dem des relevanten Duft- und Geschmacksstoff-Marktes liegen soll.

Als Qualitätsunternehmen wächst Symrise aus eigener Kraft bereits seit unzähligen Jahren und dies mit außerordentlich konstanten Raten. Besonders die Gewinnentwicklung ist hierbei mehr als beachtlich. Allein in den letzten 5 Jahren erhöhte sich der Gewinn des Aromen- und Duftstoffspezialisten auch getrieben durch Übernahmen um durchschnittlich 11 Prozent. Darüber hinaus überzeugt das Unternehmen neben der hohen EBITDA-Marge von derzeit 21 Prozent auch mit einer ausgesprochen soliden Eigenkapitalrendite von 15 Prozent. Das sind Top-Werte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im Minus befindet sich heute im Qualitäts-Index auch die Allianz-Aktie. Derzeit notiert sie damit bei 178,60 Euro. Die Commerzbank hat die Einstufung für die Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 235 Euro belassen. Der Versicherer verringere die Komplexität seiner Produkte, schrieben die Analysten in einer am Freitag vorliegenden Studie. Sie sehen sich damit in ihrer Investment-Einschätzung bestätigt.

Die Allianz hat ein insgesamt doch anspruchsvolles Geschäftsjahr 2017 hinter sich. Angesichts eines soliden Q1-Zahlenwerks liegt der Versicherer aber auf seinem Weg zu den eigenen Jahreszielen. Für das Gesamtjahr hat sich das Management ein operatives Ergebnis in Höhe von 11,1 Mrd. Euro als Ziel vorgegeben. Der Vorsteuergewinn könnte aber durchaus um bis zu 500 Mio. Euro höher oder niedriger ausfallen. Neben dem eigentlichen Betriebsergebnis hat sich der Allianz-Vorstand aber auch ganz klar vorgenommen, vor allem den Shareholder Value zum Jahresende zu steigern und dabei eine attraktive Rendite zu erwirtschaften. Hierbei visiert der Versicherer für die Vermögensverwaltungs-Sparte (Asset Management) ein operatives Ergebnis von mindestens 2,1 Mrd. Euro an. Jüngsten Unternehmensangaben zufolge wäre in diesem Geschäftsbereich sogar Potenzial bis zu 2,7 Mrd. Euro. Ob sich diese Zahlen verwirklichen lassen, wird die Allianz demnächst mit ihrem Halbjahresbericht belegen müssen. Auch für den Bereich Lebens- & Krankenversicherungen, der zum wesentlichen Fundament des Münchener Versicherungsunternehmens gehört, wurden handfeste Ziele vorgegeben. Hier soll sich die Eigenkapitalrendite auf insgesamt 10 bis 12% für das Gesamtjahr belaufen.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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