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QIX Deutschland: So rüsten sich Deutsche Post und Allianz für die Zukunft

23.11.18 14:35 Uhr

QIX Deutschland: So rüsten sich Deutsche Post und Allianz für die Zukunft | finanzen.net

Zum Wochenausklang zeigt sich der QIX Deutschland heute versöhnlich und legt dabei auch dank des wieder nachgebenden Euro und fallender Ölpreise zu. Am Nachmittag notiert der Index folglich leicht im Plus bei 12.410 Punkten.

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Deutsche Post weitert seine Testphase mit Begleitroboter auf Japan aus und will damit künftig die Mitarbeiter entlasten. Allianz verlängert den Vertrag des Vorstandchefs vorzeitig bis 2024 und konkretisiert demnächst die neue Mehrjahresstrategie.

Einer der heutigen Gewinner im Qualitäts-Index ist die Aktie der Deutschen Post. Aktuell steigt sie dabei um 1,1 % auf 27,80 Euro. Der Logistikkonzern plant nach dem erstmaligen deutschen Testlauf mit einem Roboter im Zustelldienst das Projekt voranzutreiben. Wir arbeiten an der Entwicklung der nächsten Generation des Begleitroboters, sagte ein Sprecher des Unternehmens kürzlich der Deutschen Presse-Agentur. Die Deutsche Post hatte vor gut einem Jahr im osthessischen Bad Hersfeld einen sechswöchigen Praxistest erfolgreich beendet und ein sehr positives Fazit gezogen. Das Gerät habe sich als zuverlässig und sicher erwiesen. Zudem habe der Roboter-Einsatz wichtige Erkenntnisse gebracht, hieß es damals. Letztlich geht es laut Unternehmensanhaben vor allem darum, die Mitarbeiter künftig noch stärker bei der körperlich anstrengenden Arbeit zu entlasten. Der dabei von der Deutschen Post eingesetzte Roboter hat den Namen "PostBOT" und ist ein vierrädriges, 1,50 Meter hohes Gefährt, das dem Zusteller auf Schritt und Tritt folgt. Er kann ohne weiteres Postsendungen mit einem Gewicht von bis zu 150 Kg tragen. Auch stoppt der elektrisch fahrende Helfer vor Hindernissen und kann zudem Bordsteine überwinden.

Nach dem abgeschlossenen Test in Hessen hatte der Logistikdienstleister den Roboter auf Messen und anderen Veranstaltungen einem breiteren Publikum vorgestellt. Aktuell werde der "PostBOT" in Japan zu Demonstrationszwecken und zum Sammeln weiterer Erfahrungen in Zusammenarbeit mit namhaften Firmen verwendet, so die Deutsche Post. Als Einsatzorte wurden dafür die Städte Tokio, Yokohama, Sapporo und Fukuoka ausgewählt. Das Land sei technologiefreundlich. Zudem treffe man dort auf ähnliche örtliche Gegebenheiten wie in Deutschland, erklärte der Sprecher. Generell sei der Roboter keine Gefahr für Arbeitsplätze in Deutschland, wie die Deutsche Post zusätzlich betonte. Ziel sei es, den Mitarbeitern zu helfen und sie beim Umgang mit schweren Lasten zu unterstützen.

Derweil wird die Aktie der Deutschen Post nach dem jüngsten Kursrückgang nur mit einem niedrigen KGV von 12 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,7 bewertet. Das Papier des weltweit führenden Logistikers ist damit vor allem im Branchenvergleich außerordentlich attraktiv. Zudem wirft die Aktie nach der vom Management für 2017 ausgeschütteten Dividende mittlerweile sogar wieder eine Rendite von über 4% ab. In den letzten Jahren ist der Konzern aber nicht nur im Kerngeschäft stabil gewachsen, sondern glänzte dabei auch mit gesunden Kennzahlen. Hier sticht besonders die derzeit starke Eigenkapitalrendite von 24% hervor. Die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Ebenfalls leicht im Plus bei 184,10 Euro präsentiert sich heute im Qualitäts-Index die Allianz-Aktie. Knapp eine Woche bevor neue Details zur angekündigten Mehrjahresstrategie des Konzerns vorgestellt werden sollen, hat der Münchner Versicherer die Macht des derzeitigen Vorstands deutlich gestärkt. Der Vertrag des Vorstandschefs, der seit 2015 im Amt ist und der Ende 2019 aufgelaufen wäre, werde vorzeitig bis ins Jahr 2024 verlängert, wie die Allianz am Freitag mitteilte. Zugleich lobte der Aufsichtsratschef den Weg, den das Unternehmen in den vergangenen 3 Jahren zurückgelegt hat. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, in ihm den richtigen Vorstandsvorsitzenden auch für die vor uns liegenden Herausforderungen zu haben, so der Manager. Immerhin will die Allianz am kommenden Freitag anlässlich des Investorentages ihre neue Mehrjahresstrategie konkretisieren. Vermutlich auch, weil die zuletzt umgesetzte "Renewal Agenda", die der Vorstand vor 3 Jahren vorgestellt hat, Ende des Jahres ausgelaufen wäre. Letztlich dürfte er aber viele große Ziele dieser Agenda bis zum Jahresende erreichen.

Demnach soll bis Ende 2018 an 5 Kennzahlen im Unternehmen eine deutliche Verbesserung ersichtlich sein. Vor allem die finanziellen Ziele, die der Allianz-Manager bei seinem Amtsantritt vor 3 Jahren vorgegeben hatte, sind indes fast alle erreicht. So liegt die Eigenkapitalrendite des Versicherers mit 13,8% nach 9 Monaten sogar über dem Ziel von 13%. Eingehalten wird wohl auch das Versprechen, den Konzerngewinn pro Aktie um durchschnittlich 5% zu steigern. Ausschlaggebend hierfür waren in erster Linie die nacheinander verkündeten Aktienrückkäufe und die US-Steuerreform.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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