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QIX Deutschland: SAP plant nach soliden Q4-Zahlen für 2018 erste Margensteigerung seit 5 Jahren

30.01.18 14:44 Uhr

QIX Deutschland: SAP plant nach soliden Q4-Zahlen für 2018 erste Margensteigerung seit 5 Jahren | finanzen.net

Der erneute Zinsanstieg an den Anleihemärkten und der starke Euro drücken heute den QIX Deutschland wieder ins Minus.

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Bis zum Nachmittag gibt der Index dabei um 0,6 Prozent nach auf 14.345 Punkte. SAP erfüllt zum Jahresschluss trotz gestiegenem Euro eigene Finanzziele für 2017. Sixt verkauft DriveNow-Beteiligung für 209 Mio. Euro an BMW und ebnet damit den Weg für die geplante Fusion mit Car2Go.

Die SAP-Aktie liegt heute ungeachtet positiver Geschäftszahlen im Qualitäts-Index leicht im Minus bei 91,50 Euro. Der Softwarekonzern hat im traditionell starken Schlussquartal die Eurostärke zu spüren bekommen. Der Umsatz wuchs im 4.Quartal um 1,0 Prozent auf 6,81 Mrd. Euro. Ohne Wechselkurseffekte wäre der Erlös dagegen um 6 Prozent gestiegen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von SAP blieb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil bei 2,36 Mrd. Euro. Währungsbereinigt wäre auch hier ein Anstieg von 6 Prozent verzeichnet worden. Der größte europäische Softwarehersteller lag damit operativ leicht unter den Erwartungen der Analysten. Als größter Wachstumstreiber erwies sich bei SAP zum Jahresschluss erneut das Cloud-Geschäft. Unter dem Strich stieg der Nettogewinn vor allem dank niedrigerer Steuern um mehr als 20 Prozent auf 1,87 Mrd. Euro. Zwar ging auch im abgelaufenen Quartal die operative Marge zurück. Auf Basis konstanter Wechselkurse habe SAP hier aber die Trendwende eingeleitet, sagte der Finanzvorstand. Für das laufende Geschäftsjahr hat sich das Unternehmen zum ersten Mal seit 2013 wieder einen Anstieg der operativen Marge vorgenommen.

Insgesamt konnte der Konzern seine Finanzziele für 2017 mit den Ergebnissen erfüllen. 2018 soll der operative Gewinn stärker klettern als der Gesamtumsatz und bei konstanten Wechselkursen 7,3 bis 7,5 Mrd. Euro erreichen. Der Umsatz dürfte sich laut SAP auf 24,6 bis 25,1 Mrd. Euro belaufen.

Die Aktie von SAP notiert unterdessen weiterhin nur mit moderaten KGV von 19. Daneben verfügt das Softwareunternehmen mit einer Eigenkapitalquote von 59 Prozent über eine starke Bilanz. Operativ überzeugt zudem neben der hohen EBIT-Marge von 25 Prozent auch die Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Ein Minus zeigt heute im Qualitäts-Index auch die BMW-Aktie, die damit aktuell bei 92,45 Euro steht. Der Autokonzern könnte demnächst alleiniger Anteilseigner des Carsharing-Anbieters Drive Now werden. Wie der Autovermieter und Mitgründer Sixt am Montag mitteilte, werde das Unternehmen seine Beteiligung an dem Anbieter für 209 Mio. Euro an den Miteigentümer BMW verkaufen. Mit Drive Now haben wir in den vergangenen 7 Jahren eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte geschrieben, erklärte der BMW-Vorstand. Auf dem deutschen Carsharing-Markt wird damit eine baldige Fusion der beiden größten Anbieter immer wahrscheinlicher. Denn mit dem Sixt-Ausstieg wäre für BMW eine wichtige Hürde für einen möglichen Zusammenschluss mit dem Konkurrenten Car2Go von Daimler aus dem Weg geräumt. Allerdings müssen die Kartellbehörden dem geplanten Verkauf noch zustimmen.

Laut Medienberichten befinden sich die Gespräche über die Fusion von Drive Now und Car2Go kurz vor dem Abschluss. Die neue Gesellschaft solle unabhängig agieren, die beiden Autokonzerne blieben aber als Großaktionäre weiter mit an Bord. Einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge sollen auch die Marken Drive Now und Car2Go erhalten bleiben. Mit den Fusionsplänen wollen sich BMW und Daimler gegen den amerikanischen Mitfahrdienst Uber in Europa verbünden. Spekulationen darüber gab es bereits vor mehr als einem Jahr. Damals hatte sich der Autovermieter Sixt jedoch dagegen ausgesprochen.

Bei BMW schätzen Analysten derzeit den Gewinn für 2017 auf 11,08 Euro je Aktie und auf 10,97 Euro für das laufende Geschäftsjahr. Für die Aktie des Autobauers ergibt das weiterhin ein 2018er KGV von 9. Zudem ist auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis weiter niedrig und liegt bei 0,7. Im operativen Geschäft erzielt der Konzern eine Eigenkapitalrendite von 14 Prozent, die EBIT-Marge liegt bei 10 Prozent. Außerdem bietet die BMW-Aktie aktuell eine hohe Dividendenrendite von 3,8 Prozent und zählt damit zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX).

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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