QIX Deutschland: Qualitätsaktien-Index zieht weiter kräftig an und klettert auf neues Rekordhoch

Am Nachmittag liegt der Qualitäts-Index mit 0,5 Prozent im Plus bei 12.805 Punkten. Seit der Auflegung im Februar 2016 hat der Index damit eine Top-Performance von 28 Prozent erzielt. Jungheinrich wächst stärker als relevante Wettbewerber, Analysten loben BMWs Produktoffensive.

Die starken Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr beflügeln heute im Qualitäts-Index erneut die Jungheinrich-Aktie. Aktuell legt die Aktie um 1,5 Prozent zu auf 31,15 Euro. Die britische Investmentbank HSBC hat heute das Kursziel für die Aktie von 26 auf 32 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. 2017 sollte für den Gabelstaplerhersteller eine weitere Etappe werden auf dem Weg zum Umsatzziel für 2020, schrieben die Analysten in einer Studie. Der Fokus auf Wachstum lasse aber nur wenig Spielraum für Margensteigerungen. Das neue Kursziel resultiere vor allem aus gestiegenen Bewertungen der Aktien vergleichbarer Unternehmen, so die Analysten weiter.

Jungheinrich präsentierte bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2016 neue Bestwerte bei Produktion, Umsatz und allen Ergebnisgrößen. 2016 haben wir unseren starken Wachstumskurs fortgesetzt, sagte der Jungheinrich-Vorstand zu den Jahreszahlen. Zum ersten Mal habe das Unternehmen sowohl beim Auftragseingang als auch beim Umsatz die Grenze von 3 Mrd. Euro geknackt, so der Vorstand. Jungheinrich ist dabei stärker als relevante Wettbewerber gewachsen und konnte zudem seinen Weltmarktanteil ausbauen. Das Unternehmen befinde sich auf gutem Kurs, sein strategisches Ziel für das Jahr 2020 zu erreichen, erklärte der Vorstand weiter. Dieses Ziel hatte des Herstellers von Flurförderfahrzeugen zuvor mit einer Umsatzgröße von etwa 4 Mrd. Euro benannt. Zugleich plant Jungheinrich aufgrund der guten Geschäftsentwicklung die Dividende um rund 10 Prozent auf 0,40 Euro zu erhöhen.

Die Jungheinrich-Aktie wird derzeit mit einem KGV von 17 bewertet. Zugleich bietet die Aktie eine Dividendenrendite von 1,3 Prozent. Der Logistikkonzern erzielt zudem eine solide Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Dies sind wichtige Aufnahmekriterien bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Leichte Kursgewinne verbucht heute im Qualitäts-Index die BMW-Aktie. Aktuell notiert sie bei 85,05 Euro. Die Analysten der australische Investmentbank Macquarie bestätigten zuletzt die Einstufung für die Aktie auf "Outperform" mit dem Kursziel von 105 Euro. Die neue Produktoffensive des Autobauers sollte das Umsatz- und Margenwachstum in den beiden kommenden Jahren deutlich antreiben, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. 2017 dürfte dagegen ein Übergangsjahr werden.

Der BMW-Konzern will im Rahmen seiner E-Mobility Strategie die Modellserie BMW i mit dem BMW i8 Roadster sowie dem BMW iNEXT ausbauen. Dabei plant der Autobauer bis Ende 2018 mehr als 40 neue bzw. überarbeitete Modelle auf den Markt zu bringen. Im Jahr 2019 will BMW einen rein elektrisch betriebenen Mini einführen sowie 2020 einen elektrischen BMW X3. Zudem will der Konzern bis 2020 im Premium-Segment mit einer Portfolio-Erweiterung ordentlich zulegen und so den Absatz deutlich steigern. Auch die Wachstumsbereiche Autonomous, Connected, Electrified und Shared/Services sollen ausgebaut werden. Zusammen mit Intel und Mobileye plant der Autobauer im Jahr 2021 mit dem BMW iNEXT Konzept das autonome Fahren einzuführen.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der BMW-Konzern bei den Auslieferungen sowie beim Umsatz und Konzernergebnis vor Steuern leichte Zuwächse. Der Umsatz und Absatz im Geschäftsbereich Automobile soll 2017 ebenfalls leicht zulegen. Bei der EBIT-Marge in diesem Segment rechnet BMW mit 8 und 10 Prozent.

Die Analysten von Morgan Stanley haben die SAP-Aktie nach einer Veranstaltung der Investmentbank und der Messe CeBIT auf "Overweight" bestätigt. Das Kursziel wurde zugleich bei 94 Euro belassen. Digitale Themen stehen auf der Agenda immer weiter vorn und der Softwarekonzern dürfte ein bedeutender Nutznießer davon sein, schrieben die Analysten. SAP befinde sich im Zentrum zahlreicher IT-Systeme von großen Unternehmen und Herstellern.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.