QIX Deutschland: Positive Nachrichten treiben CTS EVENTIM auf neues Rekordhoch

Dabei zeigt der Qualitäts-Index bis zum Nachmittag moderate Zugewinne und notiert damit bei 14.440 Punkten. Zweitmarkt-Plattform von CTS EVENTIM wird von Google für weitere Anzeigenschaltungen zertifiziert. Analysten rechnen bei SAP mit einem weiteren Wachstumsquartal und insgesamt sehr solide Zahlen.

Einer der heutigen Tagesgewinner im Qualitäts-Index ist die CTS EVENTIM-Aktie, die um 1,9 Prozent auf ein neues Allzeithoch bei 41,90 Euro steigt. Die Zweitmarkt-Plattform des Ticketing- und Live Entertainment-Anbieters, fanSALE, wird auch in Zukunft im Umfeld von Google-Suchergebnissen vertreten sein. fanSALE wurde zu Jahresbeginn als erster deutscher Anbieter überhaupt von Google AdWords für Anzeigenschaltungen zertifiziert. Die schnelle Autorisierung würdigt damit die Strategie der CTS EVENTIM-Tochter, ein faires und transparentes Ticketing-Portal für Transaktionen von Fan zu Fan zu bieten.

Um Nutzer vor Betrug zu schützen hat Google die Suchmaschinenwerbung von Ticketing-Zweitmarkt-Plattformen seit diesem Jahr an strenge Auflagen geknüpft. Wir begrüßen die Initiative von Google, zusätzliche Transparenz im Ticketmarkt zu schaffen und die Unterschiede zwischen Primär- und Sekundärplattformen deutlich zu machen, kommentierte der E-Commerce Vorstand bei CTS EVENTIM die Entscheidung. fanSALE habe die Kriterien vor allem deshalb so schnell erfüllt, weil für uns eine offene Kommunikation gegenüber unseren Kunden seit jeher selbstverständlich ist. Zudem solle fanSALE in den kommenden Jahren nicht nur als eine der führenden, sondern auch als fairste Ticketing-Zweitmarkt-Plattform etabliert werden, so der Manager. Laut Unternehmensangaben weise fanSALE bereits heute schon für alle verfügbaren EVENTIM-Tickets den Originalpreis aus. Diese Anforderung sei bei Google AdWords erst ab März verpflichtend. Zudem sei jede Offerte, die den ursprünglichen Ticketpreis nicht übersteigt, als "Fair Deal" gekennzeichnet.

CTS EVENTIM beindruckt nicht nur mit seinen anhaltenden Wachstumsraten, sondern überzeugt auch operativ mit starken Kennzahlen. Hierbei erzielt der Veranstaltungsspezialist eine beachtliche EBIT-Marge von 34 Prozent sowie eine solide Eigenkapitalrendite von 24 Prozent. Damit notiert die Aktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im Qualitäts-Index befindet heute die SAP-Aktie im oberen Mittelfeld und klettert dabei leicht auf 91,35 Euro. Der Softwareentwickler wird am 30. Januar seine Zahlen für das 4.Quartal sowie für das Geschäftsjahr 2017 bekanntgeben. Dabei wird der SAP-Vorstand nicht nur den jüngsten Bericht vorstellen sondern auch einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr geben. Im letzten Quartal konnte SAP gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Umsatzwachstum auf rund 5,59 Mrd. Euro erzielen. Einer der wichtigsten Wachstumstreiber war dabei die Sparte Cloud-Subskriptionen und -Support, die zweistellig zulegen konnte. Dem Unternehmen gelang es in dieser Zeit die operative Marge auf 23,5 Prozent zu erhöhen, nach 20,5 Prozent im Vorjahreszeitraum. Ob SAP damit eine nachhaltige Trendwende der seit Jahren rückläufigen operativen Marge eingeleitet hat, bleibt abzuwarten. Bereits im Geschäftsjahr 2016 hatte sich die Profitabilität leicht erhöht.

Darüber hinaus konnte der Softwarekonzern im Bereich S/4Hana die Kundenzahl deutlich auf 6.900 steigern. Hier waren die beiden nach Umsatz wichtigsten Regionen EMEA und Amerika. Insgesamt sind Analysten positiv für SAP gestimmt. Negativ könnte sich jedoch die Währungsentwicklung mit einem im Vergleich zum US-Dollar starken Euro auswirken. Auf der anderen Seite steht der Produktzyklus der Datenbank-Software S/4 Hana erst am Anfang. SAP selbst hatte für das jetzt abgeschlossene Geschäftsjahr 2017 einen währungsbereinigten Umsatz in einer Bandbreite von 23,4 bis 23,8 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Die Cloud- und Softwareerlöse sollen dabei um 7,0 bis 8,5 Prozent steigen. Im Jahr 2016 lagen sie bei 18,43 Mrd. Euro. Der Konzerngewinn dürfte indes zwischen 6,85 Mrd. bis 7,0 Mrd. Euro liegen.

Ungeachtet dessen notiert die SAP-Aktie derzeit weiterhin nur mit einem moderaten KGV von 19. Der Softwarekonzern ist dabei mit einer Eigenkapitalquote von 59 Prozent finanziell bestens aufgestellt. Auch Operativ kann neben der hohen EBIT-Marge die Eigenkapitalrendite von 14 Prozent überzeugen. Die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.