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QIX Deutschland: MTU übertrifft mit herausragenden Halbjahreszahlen die Erwartungen deutlich, SAP beschließt Personal-Richtlinien

28.07.17 15:09 Uhr

QIX Deutschland: MTU übertrifft mit herausragenden Halbjahreszahlen die Erwartungen deutlich, SAP beschließt Personal-Richtlinien | finanzen.net

Trotz der in den letzten Handelstagen gezeigten Erholung drückt die steigende Unsicherheit heute auch den QIX Deutschland ins Minus. MTUs starkes Wartungsgeschäft im ersten Halbjahr treibt Umsatz und Gewinn. SAP fährt Neueinstellungen zurück, um Jahresziele 2017 zu erreichen. Société Générale erwartet bessere Wachstumsdynamik bei Fraport und erhöht Kursziel.

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Nach starken Halbjahreszahlen verbucht heute die MTU Aero Engines-Aktie im Qualitäts-Index ein Minus. Aktuell notiert die Aktie bei 125,80 Euro. Der Triebwerksbauer und Wartungsspezialist bekommt weiterhin Rückenwind von einem starken Wartungsgeschäft. Im 1.Halbjahr erhöhte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um knapp 11 Prozent auf 2,55 Mrd. Euro. Der wichtigste Umsatztreiber für MTU war dabei das Triebwerk, das vor allem in der Airbus A320-Familie eingesetzt wird. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) kletterte in den ersten 6 Monaten kräftig um 26 Prozent auf 320,8 Mio. Euro. Auch beim bereinigten Gewinn verzeichnete MTU einen deutlichen Anstieg um 29 Prozent auf 227,5 Mio. Euro. Damit konnte der Triebwerkshersteller besonders beim Gewinn die Erwartungen der Analysten übertreffen.

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Angesichts der starken Geschäftsentwicklung erhöhte das Management des Konzerns den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. So dürfte 2017 der operative Gewinn (EBIT) insgesamt höher ausfallen als bisher angenommen und auf etwa 560 Mio. Euro steigen. Im vergangenen Jahr erzielte MTU einen operativen Gewinn von 503,0 Mio. Euro. Der Triebwerksbauer und Wartungsspezialist halte damit die Marge stabil. Beim bereinigten Gewinn nach Steuern wird mit knapp 390 Mio. Euro geplant, nach 345,4 Mio. Euro im Vorjahr. Auch beim Umsatz gibt sich der Konzern jetzt zuversichtlicher. Hier nannte der MTU-Vorstand für 2017 eine Umsatzgröße von rund 5,3 Mrd. Euro. Dieser Wert liegt über dem bisherigen Umsatzziel von 5,1 bis 5,2 Mrd. Euro.

Die Analysten der Commerzbank haben die Einstufung für die MTU Aero Engines-Aktie nach Zahlen auf "Buy" mit dem Kursziel von 142 Euro bestätigt. Das operative Ergebnis (EBIT) habe die Konsensschätzung um 11 Prozent übertroffen, schrieben die Analysten in einer Studie. Zudem habe der Triebwerkhersteller seine Jahresziele deutlicher als erwartet angehoben.

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Neben dem KGV von 16 bietet die MTU Aero Engines-Aktie derzeit eine Dividendenrendite von 1,5 Prozent. Zudem überzeugt der Konzern mit einer starken Eigenkapitalrendite von 21 Prozent. Die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Die SAP-Aktie wird heute im Qualitäts-Index mit einem Minus von 0,6 Prozent gehandelt und notiert aktuell bei 90,25 Euro. Der Software-Konzern hält sich derzeit bei Neueinstellungen zurück, um das Erreichen der Jahresziele 2017 nicht zu gefährden. Im 1.Halbjahr haben wir Tausende neue Kolleginnen und Kollegen eingestellt, daher werden wir im 2.Halbjahr jede Neueinstellung sorgfältig abwägen, schreibt der SAP-Vorstand in einer internen E-Mail, die der WirtschaftsWoche vorliegt. Auch die weltweite Chefin der SAP-Personalsparte bestätigte, dass der erweiterte SAP-Vorstand eine Richtlinie beschlossen habe, um die Ziele 2017 abzusichern. Diese Richtlinie sieht vor, dass externe Einstellungen auf Januar 2018 verschoben werden. Dies gilt ab sofort und für alle Konzernbereiche, so die Personalchefin. Jedoch handele es sich in keiner Weise um einen generellen Einstellungsstopp, erklärte ein Sprecher des SAP-Konzerns. In der 2.Jahreshälfte werden Neueinstellungen stärker auf dem Prüfstand stehen, sodass wir nicht in demselben Umfang Personal aufbauen werden wie in den ersten 6 Monaten.

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In der vergangenen Woche hatte der SAP-Konzern seine Zahlen für das 2.Quartal bekannt gegeben. Neben deutlichen Zuwächsen bei den Softwareerlösen, legte auch das Cloud-Geschäft weiter kräftig zu. Unter dem Strich verzeichnete SAP allerdings beim Gewinn ein Minus von 27 Prozent. Der Grund hierfür waren vor allem die stark gestiegenen Aufwendungen für das aktienbasierte Vergütungsprogramm des Konzerns.

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für SAP-Aktie nach Quartalszahlen auf "Outperform" mit dem Kursziel von 100 Euro belassen. Guten Erträgen aus Software-Lizenzen stünden schwächere Margen gegenüber, schrieben die Analysten in einer Studie. Anleger sollten SAP aber einen Vertrauensvorschuss einräumen. Das Management habe für das 2.Halbjahr ein stärkeres Wachstum bei Cloud-basierten Produkten angekündigt, so die Analysten weiter.

Die Analysten erwarten für 2017 bei SAP einen Gewinn von 4,14 Euro je Aktie, nach 3,89 Euro im abgelaufen Geschäftsjahr. 2018 soll der Gewinn erneut deutlich auf 4,53 Euro ansteigen. Für 2018 ergibt das für die SAP-Aktie ein KGV von 20. Dazu wächst der Software-Konzern mit einer sehr soliden Eigenkapitalquote von 56 Prozent und erzielt eine Eigenkapitalrendite von 17 Prozent. Auch die hohe EBIT-Marge von 25 Prozent ist beeindruckend. Damit notiert die Aktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Die französische Bank Société Générale hat das Kursziel für die Fraport-Aktie von 77 auf 100 Euro angehoben und zugleich die Einstufung auf "Buy" bestätigt. Sie haben ihre Schätzungen für den Frankfurter Flughafenbetreiber erneut überarbeitet, so die Analysten in einer Studie. Sie rechnen damit, dass die Ziele von Fraport beträchtlich hochgesetzt werden könnten. Demnach erwarten die Analysten eine bessere Wachstumsdynamik und hoben auch ihre Prognosen für das Ergebniswachstum je Aktie der nächsten 2 Jahre an.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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