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QIX Deutschland: Goldman Sachs erhöht Kursziel für SAP auf 121 Euro

18.01.18 14:41 Uhr

QIX Deutschland: Goldman Sachs erhöht Kursziel für SAP auf 121 Euro | finanzen.net

Positive Wirtschaftsdaten aus China und die fortgesetzte Rally an der Wall Street beflügeln heute den QIX Deutschland. Ungeachtet der anstehenden US-Daten steigt der Index dabei bis zum Nachmittag leicht auf 14.385 Punkte.

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Die SAP-Aktie liegt heute im Qualitäts-Index mit ganz vorn und klettert dabei aktuell um 0,7 Prozent auf 91,15 Euro. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat heute das Kursziel für die Aktie von 112 auf 121 Euro angehoben und sie zugleich auf der "Conviction Buy List" belassen. Ihr neues Kursziel basiere nun auf den Schätzungen für 2019, schrieben die Analysten in einer Studie. Der Produktzyklus der Datenbank-Software S4 Hana befinde sich erst am Anfang. Auch für den europäischen Technologiesektor insgesamt sind die Analysten für 2018 positiv gestimmt.

Zahlen aus dem vergangenen Geschäftsjahr umkehren. Im bereits gestarteten neuen Jahr muss der größte europäische Softwarehersteller nun zeigen, ob er das Versprechen auch einhalten kann. Denn die ersehnte Kehrtwende bei der operativen Marge haben Vorstand und auch der Finanzchef von SAP bereits seit einiger Zeit zugesichert. Spannend wird es am 30. Januar, wenn SAP die Geschäftszahlen für 2017 vorlegt. Da wird sich zeigen, ob es bereits im letzten Quartal gelungen ist, die Marge zu verbessern. Der SAP-Konzern hatte den Einstieg in die zur Zukunft erklärte Cloud-Software in den vergangenen Jahren mit milliardenschweren Übernahmen bezahlt. Gleichzeitig gingen die Margen aber immer weiter zurück. Das weniger profitable Geschäft mit der Software zur Miete aus dem Internet wächst zwar kräftig, erzeugt damit aber Druck auf die konzernweite Marge. Die bereinigte Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (EBIT) von SAP geht nun schon seit einigen Jahren zurück. Aufgrund dessen sollte 2017 eigentlich die Talsohle durchschritten werden. Der Finanzvorstand hatte die Trendwende bereits für das 4.Quartal in Aussicht gestellt. Analysten erwarten im Schnitt für 2017 eine operative Marge von 35,1 Prozent. Dies wäre im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur noch ein kleiner Rückgang von 0,2 Prozent.

Die SAP-Aktie notiert derzeit weiterhin nur mit moderaten KGV von 19. Darüber hinaus ist der Softwarekonzern mit einer Eigenkapitalquote von 59 Prozent finanziell stark aufgestellt. Operativ kann neben der hohen EBIT-Marge auch die Eigenkapitalrendite von 14 Prozent überzeugen. Die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Ein kleines Minus zeigt heute im Qualitäts-Index die freenet-Aktie, die damit aktuell bei 31,90 Euro steht. Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für die Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 35 Euro bestätigt. Der positive Trend aus dem 3.Quartal dürfte sich im 4.Quartal fortgesetzt haben, schrieben die Analysten in einer Studie. Der freie Barmittelzufluss des Mobilfunkers bleibe stark.

Der freenet-Konzern profitierte in den ersten 9 Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres von seinen neuen Fernsehkunden. Der Umsatz kletterte dabei im Jahresvergleich um knapp 6 Prozent auf 2,56 Mrd. Euro. Der operative Gewinn (EBITDA) lag dank Sondereffekten durch die Minderheitsbeteiligung am Schweizer Telekomkonzern Sunrise mit 423 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahr von 312 Mio. Euro. Als größter Mobilfunkanbieter ohne eigenes Netz in Deutschland kauft freenet den großen Netzbetreibern Telefon-Minuten und Daten-Pakete ab und vermarktet diese. Zusätzlich bietet der Mobilfunkdienstleister seit dem Kauf des Rundfunkbetreibers Media Broadcast seinen Kunden digitales Antennenfernsehen (DVB-T) an. freenet hatte sich zum Ziel gesetzt bis Ende Dezember, mit dieser Sparte die Marke von 1 Million TV-Kunden zu erreichen. Angesichts der guten Geschäfte in 2017 und unter Einberechnung des Sonderertrags aus einem Beteiligungsverkauf steht derweil einer Dividendenerhöhung auf 1,70 Euro nichts im Wege. Die Dividendenrendite der freenet-Aktie wäre dann mit 5,4 Prozent äußert attraktiv. Auch mit dem KGV von 16 auf Basis der 2018er Gewinnschätzungen von 1,95 Euro ist die Aktie des Mobilfunkunternehmens nicht zu teuer. Im operativen Geschäft überzeugt freenet zudem mit einer soliden Eigenkapitalrendite von 16 Prozent und einer EBIT-Marge von 8 Prozent.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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