QIX Deutschland: FUCHS PETROLUB schießt nach überraschend guten Geschäftszahlen durch die Decke

Eine beeindruckende Rallye zeigt heute im Qualitäts-Index die FUCHS PETROLUB-Aktie, die dabei um 7,1% auf 47,90 Euro anzieht. Der Schmierstoff-Produzent hat im 1.Halbjahr überraschend bei Umsatz und Ergebnis zugelegt. Das Wachstum wurde allerdings erneut vom starken Euro ausgebremst. Die negativen Effekte ließen jedoch im 2.Quartal nach und sollten in den kommenden Quartalen weiter an Bedeutung verlieren, teilte das Unternehmen heute mit. Insgesamt stieg bei FUCHS PETROLUB in den ersten 6 Monaten der Umsatz um 5% auf 1,3 Mrd. Euro. Der starke Euro verhinderte dabei aber einen deutlicheren Anstieg. Besonders betroffen davon waren die Regionen Nord- und Südamerika, wo die Erlöse dem Unternehmen zufolge sanken. Währungsbereinigt konnte der Konzernumsatz aber immerhin um 10% zulegen. Alle Regionen, vor allem Asien-Pazifik, Afrika, hätten dazu beigetragen. Auch das Ergebniswachstum des Schmierstoff-Spezialisten bremste der Euro. So nahm das operative Ergebnis (EBIT) gegenüber dem Vorjahr nur leicht um 2% auf 193 Mio. Euro zu. Der Nettogewinn kletterte dagegen um 4% auf 140 Mio. Euro. FUCHS PETROLUB profitierte dabei auch von geringeren Steuerzahlungen, insbesondere in den USA. Darüber hinaus wurde erneut die Prognose für 2018 bekräftigt. Obwohl das wirtschaftliche Umfeld vermehrt durch Unsicherheiten belastet wird, erwarten wir eine Fortsetzung des Umsatzwachstums sowie eine Fortsetzung der Steigerung beim EBIT, sagte der Vorstand. Dabei geht der Manager beim Umsatz für das Gesamtjahr weiterhin von einem Plus von 3 bis 6% sowie einem EBIT-Anstieg zwischen 2 und 4% aus.

Die Baader Bank hat die Einstufung für die FUCHS PETROLUB-Aktie nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 52,50 Euro belassen. Umsatz und Ergebniskennziffern des Schmierstoff-Herstellers hätten die Markterwartungen übertroffen, schrieben die Analysten in einer Studie. Sehr stark habe sich der Free Cashflow entwickelt, trotz steigender Investitionen. Die Aktie bleibe damit ihr "Top Pick" im Sektor. Die Resultate könnten einen Wendepunkt bezüglich der Stimmungslage der Anleger darstellen.

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Die BMW-Aktie verbucht heute im Qualitäts-Index ein kleines Minus und notiert aktuell bei 82,50 Euro. Der Münchener Autobauer hat angekündigt ein neues Werk in Ungarn bauen zu wollen. In der Fabrik nahe der Stadt Debrecen in Ostungarn sollen bis zu 150.000 Fahrzeuge jährlich vom Band laufen, wie das Unternehmen heute mitteilte. Insgesamt soll der Bau des neuen Standorts rund eine Milliarde Euro kosten. Nach hohen Investitionen in China, Mexiko und den USA stärken wir damit den Standort Europa, sagte der Vorstand. In der ungarischen Fabrik sollen, wie auch in den anderen BMW-Werken in Europa, Fahrzeuge mit Benzin-, Diesel- und Elektroantrieb auf der gleichen Produktionslinie gebaut werden können. Zuletzt verkaufte BMW in Europa rund 1,1 Mio. Autos im Jahr, dies sind immerhin knapp 45% der konzernweiten Produktion. Doch nun stoßen die deutschen Werke in München, Dingolfing, Regensburg und Leipzig anscheinend an ihre Kapazitätsgrenzen. Für Ungarn hätten die gute Infrastruktur mit zahlreichen Zulieferern und das qualifizierte Personal gesprochen, erklärte BMW. Auch in Deutschland investiert der Konzern allein in diesem Jahr über eine Milliarde Euro, um seine Fabriken zu modernisieren und auf die Elektromobilität vorzubereiten. Die Entscheidung für ein neues Werk unterstreicht die weltweite Wachstumsperspektive der BMW Group, betonte der Vorstandschef.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.