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QIX Deutschland: Fresenius befindet sich auf direktem Weg zum Dividenden-Aristokrat

24.08.17 14:56 Uhr

QIX Deutschland: Fresenius befindet sich auf direktem Weg zum Dividenden-Aristokrat | finanzen.net

Vor der wichtigen Notenbank-Konferenz in den USA zeigt sich der QIX Deutschland am Donnerstag zurückhaltend.

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Nur leichte Zugewinne verzeichnet daher der Qualitäts-Index bis zum Nachmittag und notiert bei 13.215 Punkten. Dank seiner Kontinuität steigt Fresenius-Konzern nächstes Jahr in den Dividendenadel auf. Analysten sehen bei Bayer nach geplanter Monsanto-Übernahme bedeutsames Wachstum.

Zu den Gewinnern im Qualitäts-Index gehört heute mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 71,65 Euro die Fresenius-Aktie. Zuletzt konnte der Gesundheitskonzern mit soliden Quartalszahlen seinen Wachstumskurs bestätigen. Im 2.Quartal setzte Fresenius konzernweit 8,5 Mrd. Euro um und lag damit 18 Prozent über Wert des Vorjahres. Dabei profitierte der Konzern besonders von der Übernahme des spanischen Klinikbetreibers Quironsalud. Die 5,8 Mrd. Euro schwere Akquisition wurde bereits Ende Januar abgeschlossen. Auch den Gewinn konnte Fresenius von April bis Ende Juni im Jahresvergleich deutlich um 21 Prozent auf 459 Mio. Euro steigern. Die Quironsalud-Übernahme sorgte vor allem in der Krankenhaussparte Helios mit dafür, dass der Gewinn kräftig um 39 Prozent auf 192 Mio. Euro anzog. Auch in der Sparte Fresenius Kabi lief es im letzten Quartal bestens. Hier stieg der Gewinn um 15 Prozent auf 188 Mio. Euro. Angesichts der starken Wachstumszahlen bekräftigte Fresenius die Konzernziele für das laufende Geschäftsjahr. So wird beim Umsatz ein währungsbereinigtes Plus von 15 bis 17 Prozent in Aussicht gestellt. Den Gewinn will der Medizinkonzerns währungsbereinigt um 19 bis 21 Prozent steigern.

Aktuell wird die Fresenius-Aktie mit einem moderaten KGV von 19 bewertet. Zwar ist die derzeitige Dividendenrendite mit 0,9 Prozent nicht die höchste unter den Aktien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Dafür ist das Dividendenwachstum des Konzerns beeindruckend. In diesem Jahr erhöhte Fresenius bereits das 24. Mal in Folge die jährliche Ausschüttung. Damit ist der Gesundheitskonzern auf dem besten Weg, im kommenden Jahr in den Kreis des Dividendenadels aufgenommen zu werden. Seit der 2004er Dividendenzahlung in Höhe von 0,15 Euro hat sich die Dividende inzwischen auf zuletzt 0,62 Euro je Aktie mehr als vervierfacht. Dies entspricht einem jährlichen Wachstum von knapp 12,5 Prozent. Zudem gelingt es Fresenius bereits seit Jahren stabile Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn zu erzielen. Im operativen Geschäft erzielt der Konzern dabei eine Eigenkapitalrendite von 13 Prozent sowie eine EBIT-Marge bei 15 Prozent. Damit entspricht die Aktie wichtigen Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Die Bayer-Aktie verzeichnet heute im Qualitäts-Index ein leichtes Minus und notiert aktuell bei 107,95 Euro. Die Analysten der Großbank UBS haben in einer Einstufung die Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 125 Euro bestätigt. Angesichts der geplanten Monsanto-Übernahme, die das Gewicht bei Bayer stärker auf das Agrargeschäft legt, untersuchten die Analysten den derzeitigen Standpunkt im Zyklus dieser Branche. Sie rechnen demnach mit einem bedeutsamen Wachstum, das im Aktienkurs des Chemie- und Pharmakonzerns noch nicht eingepreist sei.

Bayer muss gegenwärtig eine neue Hürde bei der geplanten Übernahme des US-Herstellers Monsanto überwinden. Denn die EU-Kommission hat Vorbehalte gegen die 66 Mrd. USD schwere Fusion und plant sie deshalb genauer zu prüfen. Man sei besorgt, dass der Zusammenschluss der beiden Agrarkonzerne den Wettbewerb in einigen Geschäftsbereichen schwächen könnte, erklärte die zuständige EU-Kommissarin gegenüber der Presse. Saatgut und Pestizide sind für alle Landwirte und letztlich auch für die Verbraucher von entscheidender Bedeutung, betonte die Kommissarin. Wir müssen auf diesen Märkten einen wirksamen Wettbewerb sicherstellen. Den Wettbewerbshütern zufolge drohten sonst deutlich höhere Preise, kaum Innovationen sowie eine geringere Produktqualität. Der Bayer-Konzern will die geplante Monsanto-Übernahme bis Ende des Jahres abschließen. Derzeit werden die Pläne auch von den Kartellbehörden in den USA geprüft. Gelingt die Fusion, dann wäre der neue Konzern der weltgrößte Anbieter in der Agrarchemiebranche.

Für den Pharmakonzern schätzen Analysten den Gewinn je Aktie auf 7,47 Euro für 2017 und 8,06 Euro für das nächste Geschäftsjahr. Das KGV der Bayer-Aktie liegt damit aktuell nur bei 13. Auch die solide Dividendenrendite von 2,5 Prozent überzeugt. Zudem erwirtschaftet der Konzern operativ eine Eigenkapitalrendite von 14 Prozent und eine starke EBIT-Marge von 15 Prozent. Für Bayer sind das grundsolide Werte im Vergleich zu anderen Aktien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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21.11.2024Fresenius SECo OverweightBarclays Capital
20.11.2024Fresenius SECo KaufenDZ BANK
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06.11.2024Fresenius SECo NeutralGoldman Sachs Group Inc.
13.09.2024Fresenius SECo NeutralGoldman Sachs Group Inc.
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30.07.2021Fresenius SECo UnderperformJefferies & Company Inc.
23.07.2021Fresenius SECo UnderperformJefferies & Company Inc.
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