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QIX Deutschland: Eckert & Ziegler will sein Wachstumstempo nach 50 % Gewinnplus im letzten Jahr beschleunigen

28.03.22 14:52 Uhr

QIX Deutschland: Eckert & Ziegler will sein Wachstumstempo nach 50 % Gewinnplus im letzten Jahr beschleunigen | finanzen.net

anstehender Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland ausbauen. Folglich notiert der Index am Nachmittag mit 1,0 % im Plus bei 15.320 Punkten.

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Kräftige Zugewinne von zeitweise über 10 % konnte am Freitag im Qualitäts-Index die Aktie von Eckert & Ziegler hinlegen. Am heutigen Montag liegt sie aber erstmal wieder deutlicher im Minus bei 59,60 Euro. Beflügelt wurden die Papiere des Strahlen- und Medizintechnik-Spezialisten dabei vor allem weil das Management nach dem Umsatz- und Gewinnplus im vergangenen Jahr das Wachstumstempo des Unternehmens beschleunigen und künftig noch mehr verdienen will. Der gruppenweite Umsatz kletterte 2021 bei Eckert & Ziegler vorläufigen Berechnungen zufolge aber nur eher moderat auf 180,4 Mio. Euro, ein Jahr zuvor lag der Wert bei 176,1 Mio. Euro. Die eigenen Erlösziele wurden damit aber erreicht, nur beim Ergebnis lag das Unternehmen etwas unter seiner Prognose. Die Berliner, die zu den international führenden Anbietern von radioaktiven Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke gehören, hatten neben kleineren Zukäufen im letzten Jahr eine Mehrheitsbeteiligung am deutschen Medikamentenentwickler Pentixapharm erworben. Zugleich wurde aber auch das Geschäft mit Tumorbestrahlungsgeräten verkauft, wodurch nach 9 Monaten ein Rekordergebnis ausgewiesen werden konnte. Für die vollen 12 Monate dürfte Eckert & Ziegler dann einen Überschuss von rund 34,5 Mio. Euro erzielt haben, was über die Hälfte mehr wäre als ein Jahr zuvor.

Und im Medizingeschäft läuft es derzeit für das Unternehmen sehr gut, vor allem auch weil es in den letzten Jahren neben Brasilien insbesondere in den USA, China und Indien immer weiter ausgebaut wurde. Für das laufende Geschäftsjahr hat sich der Vorstand jedenfalls das Ziel gesetzt, die Erlöse wieder kräftiger auf rund 200 Mio. Euro zu steigern, dies würde einem Plus von gut 11 % zu 2021 entsprechen. Beim Jahresüberschuss stellte der Manager zudem am Freitag für Eckert & Ziegler auch einen Anstieg auf rund 38 Mio. Euro in Aussicht. Die Prognose stehe allerdings unter dem Vorbehalt, dass aus den Entwicklungen in der Ukraine keine größeren Verwerfungen resultierten, hieß es. Das eigentliche Kerngeschäft des Nuklearmedizin-Dienstleisters war zuletzt auch erneut sehr renditestark, und brachte Gewinnmargen von über 15%. Damit erfüllt Eckert & Ziegler letztlich auch die Aufnahmekriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Deutliche Erholungstendenzen zeigte in den letzten Tagen im Qualitäts-Index auch die Aktie von Fresenius Medical Care. Am Montag steht das Papier erneut mit 1,8 % im Plus bei 61,20 Euro. Dem Dialyse-Spezialisten mit seinen Krankenhaus-Aktivitäten macht zwar die Corona-Pandemie weiterhin zu schaffen, der zuletzt begonnene Umbau geht aber unverändert weiter. Erst letzte Woche wurde in den USA eine Fusion verkündet, mit der das Geschäft rund um die Versorgung von Nierenkranken ausgebaut werden soll. Die nordamerikanische Tochter Fresenius Health Partners solle mit dem Nierenärzte-Netzwerk InterWell Health und Cricket Health, einem US-Anbieter von Nierentherapien, und seiner Plattform für Patientendaten zusammengehen, teilte Fresenius Medical Care hierzu mit. Dabei soll der Gesundheits-Dienstleister bei dem neuen Unternehmen, das bei dem Zusammenschluss mit 2,4 Mrd. USD (2,17 Mrd. Euro) bewertet wird, letztlich Mehrheitseigentümer werden. Die geplante Gesellschaft soll danach unter der Marke "InterWell Health" auftreten und bis 2025 in Amerika mehr als 270.000 nierenkranke Menschen versorgen. Indem man in einem früheren Krankheitsstadium der Patienten ansetze, solle sich der potenzielle Markt für Fresenius Medical Care erheblich vergrößern, hieß es. Weitere Details etwa zu Umsatzprognosen oder zur Anteilsstruktur der Partner wurden zunächst nicht gemacht. Das neue Unternehmen habe beste Voraussetzungen, die Therapie von Nierenpatienten zu verbessern, betonte der Fresenius Medical Care-Chef, verantwortlich für Nordamerika. Dazu gehöre auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Wiederaufnahmen zu reduzieren, so der Manager. Letztlich dürfte die Fusion vor allem von der Expertise von Fresenius Health Partners in der Nierenversorgung sowie dem Netzwerk von 1.600 Nierenärzten von InterWell Health und dem technologiegestützten Modell von Cricket Health profitieren. Bei dem Schritt geht es offenbar auch auch darum, den Übergang zur Heimdialyse zu beschleunigen. Dieses Feld hatte Fresenius Medical Care schon 2019 mit der Akquisition des amerikanischen Anbieters NxStage ausgebaut. Erst Anfang November hatte das Unternehmen, das weltweit etwa 4.100 Dialysezentren für Nierenkranke betreibt, ein Sparprogramm im Kampf gegen Kostendruck und die Folgen der Pandemie angekündigt. Geplant ist dabei neben schlankeren Strukturen vor allem auch der Abbau von weltweit 5.000 Arbeitsplätzen. Fresenius Medical Care will hierdurch bis 2025 die jährlichen Kosten um bis zu 500 Mio. Euro senken. Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an. Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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