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QIX Deutschland: Dieser strategische Schachzug könnte für die Konzernstruktur der Qualitätsaktie der Woche zur Krönung werden

28.03.19 15:17 Uhr

QIX Deutschland: Dieser strategische Schachzug könnte für die Konzernstruktur der Qualitätsaktie der Woche zur Krönung werden | finanzen.net

Aufgrund des äußerst breit aufgestellten Konzernportfolios zählt Siemens mit zu den stabilsten deutschen Industrieunternehmen überhaupt. Dabei erzielen die Münchner schon seit etlichen Jahren operativ neben einer soliden EBIT-Marge auch eine ordentliche Eigenkapitalrendite. Die Bewertung der Aktie ist mit einem KGV von 13 weiterhin nur als moderat zu bezeichnen. Und dank der jüngsten Dividendenaufstockung erreicht die Rendite inzwischen stattliche 4%.

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Mit einen Jahresumsatz von 83 Mrd. Euro gehört Siemens zu den weltweit führenden Industrie- und Technologiekonzernen. Dabei entwickelt und vertreibt das Unternehmen vor allem Produkte und Dienstleistungen für das Produktions- und Transportwesen, für Gebäudetechnik und Energieverteiler, die Gas- und Ölindustrie sowie die städtische Infrastruktur. Darüber hinaus ist Siemens auch ein führender Produzent in der Energie- und Automatisierungstechnik sowie der Prozessleittechnik für Kraftwerke. Letztlich bedient der Münchner Konzern mit seinen Produkten insbesondere Großunternehmen aus der Industrie sowie der Energie- und Gesundheitsbranche. Über Zukäufe und Fusionen hat sich Siemens dabei in den vergangenen Jahren konsolidiert und besitzt daher weltweit bedeutende Beteiligungen wie an dem spanischen Windkraftanlagenbauer Gamesa. Auch das konzerneigene Medizintechnikgeschäft wurde im April 2018 als eigenständige Unternehmenssparte unter dem Namen Siemens Healthineers an die Börse gebracht.

Kraftwerkssparte steht vor möglicher Abspaltung

Offenbar steht der Siemens-Konzern vor einer unerwartet raschen Lösung für sein anhaltend schrumpfendes Geschäft mit großen Gas- und Dampfturbinen. Der Vorstand wolle den Investoren am 8.Mai einen Partner präsentieren, wenn er ihnen seine neue Strategie "Vision 2020+" vorstellt, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen jüngst der Nachrichtenagentur Reuters. Der Siemens-Chef sondiere dabei noch in mehrere Richtungen. Auch seien dazu die Gespräche mit dem japanischen Konkurrenten Mitsubishi Heavy Industries zuletzt wieder intensiviert worden, wie auch das "Manager Magazin" zuletzt berichtete. Immerhin wären die Japaner derzeit der einzige greifbare Partner für den Münchner Industriekonzern. Zumal auch der große US-Rivale GE in der Kraftwerkssparte vor allem mit hausgemachten Problemen zu kämpfen hat. Der Wirtschaftszeitung zufolge will Siemens tatsächlich die Mehrheit am Turbinen-Geschäft abgeben, um die Sparte nicht mehr vollständig in die Gewinn- und Verlustrechnung aufnehmen zu müssen.

Das Management hat bereits versucht, der sinkenden Nachfrage mit dem Abbau von weltweit rund 6.000 Stellen in der Sparte "Power & Gas" zu begegnen. In der Branche herrschen aber offenbar weiterhin große Überkapazitäten. Denn mit der Energiewende sind in vielen Teilen der Welt konventionelle Gas- und Kohlekraftwerke kaum noch gefragt. Im Neugeschäft macht Siemens mit den großen Turbinen derzeit sogar schon Verluste, nur noch das lukrative und teils über Jahre laufende Servicegeschäft verhindert ein Abrutschen in die roten Zahlen. Der Gewinn der Konzernsparte jedenfalls brach im letzten Jahr 2017/18 (30.09.) um drei Viertel auf 377 Mio. Euro ein, während der Umsatz um 19% auf 12,4 Mrd. Euro schrumpfte.

Niedrige Bewertung und 4% Dividende

Aufgrund des nach wie vor äußerst breit aufgestellten Konzernportfolios zählt Siemens mit zu den stabilsten deutschen Industrieunternehmen überhaupt. Dabei erzielt der Technologiekonzern schon seit etlichen Jahren operativ neben der EBIT-Marge von 9% auch eine ordentliche Eigenkapitalrendite. Aktuell liegt sie bei 13%. Auch die Bewertung der Aktie ist mit einem KGV von 13 weiterhin nur als moderat zu bezeichnen. Und dank der jüngsten Dividendenaufstockung erreicht die Kapitalrendite inzwischen stattliche 4%. Siemens überzeugt dabei schon länger mit seiner aktionärsfreundlichen Politik. Jedenfalls wurde die Dividende seit 2007 beständig von 1,60 Euro auf nun 3,80 Euro angehoben. Das Management indes hat die Ausschüttung damit allein in den letzten 5 Jahren letztlich um knapp 24% erhöht.

Die Siemens-Aktie befindet sich im Qualitäts-Auswahlindex QIX Deutschland. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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