QIX Deutschland: Diese Entscheidung dürfte bei der Qualitätsaktie der Woche zur Wachstumsbeschleunigung führen
Mit cleveren Investitionen in Zukunftsfelder hat Axel Springer letztlich dem inzwischen eindrucksvoll wachsenden digitalen Geschäften den Weg geebnet. Schließlich sind die Erlöse des Unternehmens in den letzten 5 Jahren trotz rückläufiger Zeitungsmärkte spartenweit von 2,80 Mrd. auf 3,56 Mrd. Euro gewachsen.
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Der Gewinn hat sich in dieser Zeit nahezu verdoppelt. Und dank einer Dividendenrendite von fast 4% gehört die Aktie zu den attraktivsten Werten im Index.
In Europa zählt Axel Springer mit einem Jahresumsatz von zuletzt 3,6 Mrd. Euro zu einem der führenden Medienkonzerne. Vor allem in Deutschland betreibt das Unternehmen den bislang größten Zeitungs- und drittgrößten Zeitschriftenverlag. Dabei verfolgt Axel Springer das Ziel, ein wachstums- und renditestarkes Digitalportfolio aufzubauen und Journalismus so in der digitalen Welt als erfolgreiches Geschäftsmodell zu etablieren. Das Markenportfolio gliedert sich hierbei in drei Segmente, Classifieds Media, News Media und Marketing Media. Dieses wird den Informationsbedürfnissen unterschiedlicher Interessengruppen gerecht und umfasst multimediale Marken wie die der BILD- und der WELT-Gruppe. In den nationalen Medien von Axel Springer werden im Online- und Printbereich vor allem die Themen rund um News, Sport, Lifestyle, TV, Frauen und Autos abgedeckt. Aber auch an zahlreichen Radio- und Fernsehsendern sowie TV-Produzenten ist die Unternehmensgruppe beteiligt. Hinzu kommen bedeutende Anteile an Online-Marktplätzen und -Portalen wie beispielsweise immonet.de, StepStone.de oder finanzen.net. Weltweit ist Axel Springer letztlich mit Tochtergesellschaften, Beteiligungen und Lizenzen in mehr als 40 Ländern aktiv.
Digitales Anzeigengeschäft könnte ausgegliedert werden
In der vergangenen Woche hat der Berliner Axel Springer-Verlag seine Wachstumspläne konkretisiert und dabei auch eine Änderung der Unternehmensstruktur ins Spiel gebracht. Wir evaluieren und diskutieren ständig strukturelle Fragen, sagte der Konzernchef auf einer Investorenkonferenz mit Blick auf eine mögliche Aufteilung zwischen den digitalen Inhalten und dem sogenannten Rubriken-Geschäft (Classifieds Media). Dabei verwies er in seiner Eröffnungsrede auf die norwegische Mediengruppe Schibsted, die ihr Geschäft mit Anzeigen im Internet ausgliedern will, um durch Fusionen und Übernahmen zu wachsen. Springer gehe es darum, Alternativen auszuloten, um schneller wachsen zu können, betonte der Manager. Man werde hier im Interesse aller Aktionäre vorgehen. Das von Axel Springer in der Vergangenheit deutlich ausgebaute Rubriken-Geschäft mit Auto-, Job- und Immobilienanzeigen im Internet ist immerhin der stärkste Wachstumstreiber des Unternehmens. Allein für die nächsten 3 Jahre erwartet der Vorstand hier ein jährliches Umsatzwachstum von mehr als 10%. Die Sparte der digitalen Kleinanzeigen macht mittlerweile rund 69% des gesamten Konzernumsatzes aus. Und dessen Beitrag zum Gewinn stieg zuletzt sogar auf etwa 81%.
Auch die jüngst von Axel Springer veröffentlichten Zuwachszahlen bei digitalen Bezahlangeboten belegen, dass das Digital-Geschäft insgesamt weiterhin boomt. So hätten "Bildplus" und "Weltplus" zusammen inzwischen mehr als 500.000 Abonnenten. Das Printgeschäft dagegen ist zwar weiterhin rückläufig, entwickelt sich Unternehmensangaben zufolge aber robust. Auf der Konferenz jedenfalls bekräftige das Management auch die Konzernziele für 2018. Dabei wird vor allem beim Geschäft mit Online-Anzeigen von einem kräftigen organischen Umsatzplus ausgegangen.
Geschäftsmodell erlaubt Wachstum und hohe Dividende
Mit cleveren Investitionen in Zukunftsfelder hat Axel Springer letztlich dem inzwischen eindrucksvoll wachsenden digitalen Geschäften den Weg geebnet. Die dabei zuletzt erzielte EBIT-Marge von 15% und auch die Eigenkapitalrendite von 12% sind zwar solide aber noch ausbaufähig. Dennoch ist das zurückliegende Wachstum des Medienkonzerns in Anbetracht rückläufiger Zeitungsmärkte beeindruckend. Schließlich sind die Erlöse in den letzten 5 Jahren spartenweit beständig von 2,80 Mrd. auf 3,56 Mrd. Euro gewachsen. Der Gewinn bei Axel Springer hat sich in dieser Zeit nahezu verdoppelt. Aber auch die Dividendenpolitik ist durchaus beachtlich. Immerhin wurde die Ausschüttung seit 2007 von 1,33 Euro auf zuletzt 2,00 Euro gesteigert. Unterstützt wurde diese Entwicklung vor allem durch das während dieser Zeit insgesamt robuste Gewinnwachstum. Und mit einer Rendite von fast 4% gehört die Aktie zu den attraktivsten Werten im Index.
Die Axel Springer-Aktie befindet sich im Qualitäts-Auswahlindex QIX Deutschland. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox
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Analysen zu Axel Springer SE
Datum | Rating | Analyst | |
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12.11.2019 | Axel Springer SE Hold | HSBC | |
27.08.2019 | Axel Springer SE Verkaufen | Independent Research GmbH | |
15.08.2019 | Axel Springer SE Halten | Independent Research GmbH | |
14.08.2019 | Axel Springer SE Halten | DZ BANK | |
14.08.2019 | Axel Springer SE Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.06.2019 | Axel Springer SE buy | Kepler Cheuvreux | |
30.05.2019 | Axel Springer SE overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
30.05.2019 | Axel Springer SE buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
15.05.2019 | Axel Springer SE overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
09.05.2019 | Axel Springer SE buy | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.11.2019 | Axel Springer SE Hold | HSBC | |
15.08.2019 | Axel Springer SE Halten | Independent Research GmbH | |
14.08.2019 | Axel Springer SE Halten | DZ BANK | |
14.08.2019 | Axel Springer SE Neutral | UBS AG | |
15.07.2019 | Axel Springer SE Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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27.08.2019 | Axel Springer SE Verkaufen | Independent Research GmbH | |
14.06.2019 | Axel Springer SE Verkaufen | Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) | |
08.05.2019 | Axel Springer SE Sell | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
20.03.2019 | Axel Springer SE Sell | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
21.01.2019 | Axel Springer SE Sell | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
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