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QIX Deutschland: CTS EVENTIM dürfte weiterhin prozentual zweistellig wachsen

13.07.18 14:28 Uhr

QIX Deutschland: CTS EVENTIM dürfte weiterhin prozentual zweistellig wachsen | finanzen.net

Positiv aufgenommene Wirtschaftsdaten aus China schieben am Freitag den QIX Deutschland wieder an. Dem Index hilft dabei auch der kräftig fallende Euro und so klettert er schließlich bis zum Nachmittag um 0,4% auf 13.860 Punkte.

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Zu einem der heutigen Tagesfavoriten im Qualitäts-Index hat sich die CTS EVENTIM-Aktie entwickelt. Aktuell legt sie dabei um 0,9% auf 41,10 Euro zu. Der Bremer Ticketing- und Veranstaltungsspezialist soll Analysten zufolge mit rückläufigen Besucherzahlen auf Konzerten und Festivals zu kämpfen haben. Selbst der Schlagerstar Helene Fischer soll nicht einmal mehr vor ausverkauften Konzerthallen spielen. Diese Meldungen sind natürlich erst mal kein so positiver Newsflow für ein Unternehmen wie die CTS EVENTIM. Allerdings muss dem entgegengehalten werden, das dem Besucherrückgang der letzten Monate von geschätzt 11%, auch ein kräftiger Preisanstieg bei den Ticketpreisen um +39% gegenüber dem Vorjahr vorausgegangen war. Dies dürfte mit ein Grund für den generellen Rückgang gewesen sein. Wenn also die Ticketpreise derart deutlich steigen, gleichzeitig aber "nur" 11% weniger Besucher kommen, dann dürfte immer noch ein klares prozentual zweistelliges Wachstum in der Branche verzeichnet worden sein. CTS EVENTIM konnte als unangefochtener europäischer Marktführer seinen Umsatz in der Ticketing-Sparte während der ersten 3 Monate um knapp 10% auf 101,8 Mio. Euro steigern. Die wichtigsten Wachstumsimpulse kamen aber im 1.Quartal vor allem aus dem Bereich Live Entertainment, dessen Umsatz überdurchschnittlich stark um gut 51% auf 175 Mio. Euro kletterte.

Insgesamt glänzt die CTS EVENTIM-Gruppe aber nicht nur mit seinen überdurchschnittlichen hohen Wachstumsraten, sondern auch mit starken operativen Kennzahlen. Hierbei verzeichnete der Ticketing- und Live Entertainment-Anbieter allein in den letzten 5 Jahren ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 15%. Beachtlich sind obendrein die hohe EBIT-Marge von 34% sowie die solide Eigenkapitalrendite von 24 %. Die Qualitätsaktie erfüllt damit wichtige Aufnahmekriterien bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Die Fresenius-Aktie präsentiert sich heute im Qualitäts-Index deutlich im Minus und steht somit gegenwärtig bei 66,20 Euro. Dem Medizinkonzern drohen bei einer Niederlage im Streit um die abgesagte Übernahme des US-Generikaherstellers Akorn womöglich hohe Kosten. Müsste Fresenius tatsächlich Akorn übernehmen, würden sie alle von Unregelmäßigkeiten betroffenen Produkte des US-Konzerns zurückrufen und dessen Betriebsprozesse überarbeiten, sagte ein Manager des Konzerns am Donnerstag vor einem Gericht im US-Bundesstaat Delaware. Dies werde rund 4 Jahre dauern und etwa 254 Mio. USD (218 Mio. Euro) kosten. Der Manager verwies darauf, dass Fresenius 2013 selbst mit ähnlichen Unregelmäßigkeiten bei Medizintests zu kämpfen hatte. So hätten Prüfer der US-Gesundheitsbehörde FDA im Jahr 2013 Tests und Daten aus einem Fresenius-Werk in Indien in Frage gestellt. Aufgrund ähnlicher Probleme bei Akorn hatte der Gesundheitskonzern im April die eigentlich geplante milliardenschwere Übernahme des US-Unternehmens abgesagt. Daraufhin hatte das Akorn-Management Klage eingereicht.

Der große Unterschied ist, das wir bei Fresenius über ein Werk sprachen, erklärte der Manager. Bei Akorn dagegen gehe es um Probleme in Forschung und Entwicklung in mehreren Werken. Ein US-Gericht in Wilmington muss nun entscheiden, ob die Bad Homburger den Akorn-Deal berechtigterweise abgeblasen haben. Oder ob sie die vereinbarte Übernahme für 4,3 Mrd. USD (3,7 Mrd. Euro) nun doch durchziehen müssen. Fresenius selbst hatte Akorns Klage im April bereits als unbegründet bezeichnet, weil der Hersteller von Nachahmer-Medikamenten mehrere Vollzugsvoraussetzungen nicht erfüllt habe. So habe die von Fresenius eingeleitete, unabhängige Untersuchung unter anderem schwerwiegende Verstöße gegen FDA-Vorgaben zur Datenintegrität bei Akorn zutage gefördert.

Die Deutsche Bank hatte zuletzt die Einstufung für die Fresenius-Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 84 Euro belassen. Die Aktie des Medizinkonzerns zähle in ihrer Branche zu den "Fresh Money Ideas" mit attraktiven Anlagemöglichkeiten am europäischen Markt, schrieben die Analysten in einer Strategiestudie.

Mit dem heutigen Kursrückgang weist die Fresenius-Aktie angesichts des 2018er KGVs von 20 nur eine moderate Bewertung aus. Auch die Dividendenrendite ist mit derzeit 1,2% zwar nicht unbedingt die ergiebigste unter den Aktien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Dafür ist aber das langfristige Dividendenwachstum des Konzerns umso beachtlicher. Darüber hinaus erzielt Fresenius operativ eine Eigenkapitalrendite von 13% und eine starke EBIT-Marge von 15%.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

Bildquellen: Traderfox

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