QIX Deutschland: BMW bleibt gewinnstärkster Autobauer der Welt

Die Fielmann-Aktie ist heute leicht im Plus und notiert bei 71,55 Euro. Die Optikerkette meldet heute endgültige Q2-Zahlen. Das Unternehmen hat ihren Gewinn kräftig um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 44,6 Mio. Euro gesteigert. Der Grund dafür waren unter anderem deutlich geringere Ausgaben für Werbung. Der Umsatz legte um gut 5 Prozent auf 344 Mio. Euro zu. Vor Steuern verdiente das Unternehmen 62,6 Mio. Euro und damit ebenfalls 17 Prozent mehr als 2015. Der Brillenabsatz erhöhte bei sich um 6 Prozent auf 2,05 Mio. Brillen. Fielmann ist bei Brillen und Kontaktlinsen in Deutschland unangefochtener Marktführer und baut sein Filialnetz auch in den europäischen Nachbarländern weiter aus, wie zuletzt in Italien. Das Unternehmen betreibt mittlerweile insgesamt 700 Niederlassungen und hatte vorläufige Zahlen bereits Mitte Juli anlässlich der Hauptversammlung veröffentlicht.

Fielmann betreibt die Expansion mit einer Eigenkapitalquote von 74,9 Prozent und erzielte 2015 eine Eigenkapitalrendite von 25,5 Prozent. Dies sind Spitzenwerte im Vergleich zu anderen Aktien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hatte jüngst die Aktien von Fielmann auf die "Alpha"-Empfehlungsliste gesetzt. In einer Studie ließen die Analysten die Einstufung auf "Kaufen" mit dem Kursziel von 76 Euro. Sie lobten die Defensivqualitäten des Geschäftsmodells der Optikerkette. Die Aktie sei ein sicherer Hafen im schwankungsanfälligen Marktumfeld.

In den Qualitätsindex gehört auch die BMW-Aktie, denn BMW gilt als gewinnstärkster Autokonzern der Welt. Das geht aus einer Analyse zu den größten 16 Autokonzernen hervor, die das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen EY erstellte. Von 100 Euro Umsatz blieben bei BMW im zweiten Quartal vor Zinsen und Steuern 10,90 Euro in der Kasse. Ein Jahr zuvor waren es 40 Cent weniger gewesen. Laut der Studie verteidigte BMW seinen Platz im zweiten Quartal 2016. Beim Vergleich der operativen Gewinnspannen belegte der Daimler-Konzern mit 8,4 Prozent den dritten Platz hinter dem japanischen Hersteller Toyota, der einen Rückgang von 10,8 auf 9,7 Prozent hinnehmen.

Im zweiten Quartal hatte der BMW-Konzern den Umsatz im Jahresvergleich um 4,5 Prozent auf mehr als 25 Mrd. Euro erhöht. Vor Zinsen und Steuern stieg das Ergebnis (EBIT) um 7,9 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro und der Gewinn legte um 11 Prozent auf 1,94 Mrd. Euro zu. Im Autogeschäft blieben dabei 9,5 Prozent vom Umsatz als operativer Gewinn hängen. Ein Jahr zuvor lag die Marge bei 8,4 Prozent und im ersten Quartal bei 9,4 Prozent. Damit lag BMW das 25. Quartal in Folge innerhalb des angepeilten Korridors von 8 bis 10 Prozent. Vor allem in Europa waren die Verkaufszahlen deutlich nach oben geklettert. Für das Gesamtjahr 2016 bestätigte BMW die Prognose, wonach in der Autosparte eine Rendite zwischen 8 und 10 Prozent erzielt werden soll. Bei den Auslieferungen und beim Konzernergebnis vor Steuern werden leichte Zuwächse auf jeweils neue Bestmarken angestrebt, so der BMW-Vorstand Anfang August.

Die Beiersdorf-Aktie gehört heute mit zu den Tagesgewinnern und legt aktuell 0,2 Prozent auf 83,55 Euro zu. Profitieren kann die Aktie von der heutigen Branchenstudie der Deutschen Bank über den europäischen Konsumgütersektor. Die Analysten haben darin die Einstufung für die Beiersdorf-Aktie nach den jüngsten Halbjahreszahlen auf "Buy" mit dem Kursziel von 100 Euro belassen. Die Unternehmen hätten insgesamt solide Resultate erzielt und dürften ihre Jahresziele problemlos erreichen, so die Analysten. Die Sektorbewertung sei nicht gerade günstig, werde aber von soliden Fundamentaldaten gestützt. Der Beiersdorf-Konzern konnte in den letzten 5 Jahren seinen Umsatz um durchschnittlich 7 Prozent steigern und gehört mit einer soliden Eigenkapitalquote von 61 Prozent zu den stabilsten Aktien im QIX Deutschland.

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Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.