QIX Deutschland: Beiersdorf-Aktie schießt nach Quartalszahlen durch die Decke
Dank positiver Unternehmenszahlen erholt sich heute der QIX Deutschland von den Vortagesverlusten. Damit steigt der Index ungeachtet der heutigen Sitzung der EZB deutlich stärker als der Gesamtmarkt.
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Mit einem deutlichen Kursgewinn von 5,2 Prozent auf 95,70 Euro führt heute die Beiersdorf-Aktie nach Quartalszahlen die Gewinnerliste im Qualitäts-Index an. Der Konsumgüterkonzern konnte in den ersten 9 Monaten seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro steigern. Das rein organische Wachstum betrug in diesem Zeitraum 5,1 Prozent. Aufgrund des Hacker-Angriffs im Sommer, kam es bei Beiersdorf zu Umsatzverschiebungen vom zweiten ins dritte Quartal. Allerdings haben die Kosten zur Bewältigung der Cyber-Attacke kurzfristig auf die Gewinnentwicklung gedrückt. Daher bestätigte der Konzern nur seine Gewinnerwartung für das Gesamtjahr. Da aber die Erlöse seit Beginn des Geschäftsjahres kontinuierlich zugelegt haben, erhöhte der Nivea-Hersteller insgesamt seine Umsatzprognose. Vor allem das Pflegegeschäft habe im 3.Quartal einen Sprung nach vorn gemacht, so der Vorstand. Auch die Klebstofftochter Tesa sei wieder zweistellig gewachsen. Demnach soll zum Jahresende der Umsatz währungsbereinigt nun um 4 bis 5 Prozent steigen. Bislang hatte Beiersdorf einen Anstieg von 3 bis 4 Prozent in Aussicht gestellt.
Die Baader Bank hat die Einstufung für die Beiersdorf-Aktie auf "Hold" mit einem Kursziel von 96 Euro belassen. Mit seinen Umsatzzahlen habe der Konzern die Erwartungen des Marktes übertroffen, schrieben die Analysten in einer ersten Einschätzung. Die Resultate stellten auch die Konkurrenz in den Schatten. In Westeuropa und Nordamerika habe sich das Wachstum im Vergleich zum Jahresbeginn beschleunigt.
Beiersdorf erzielt zudem im operativen Geschäft weiterhin eine starke EBIT-Marge von 15 Prozent sowie eine Eigenkapitalrendite bei 16 Prozent. Darüber hinaus ist der Konzern bei seinen Wachstumszielen mit einer überdurchschnittlich hohen Eigenkapitalquote von 61 Prozent ausgestattet. Dies sind Topwerte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.
Auch die MTU Aero Engines-Aktie gehört heute im Qualitäts-Index nach einem überraschend guten Geschäftsbericht zu den Tagesgewinnern. Aktuell legt die Aktie kräftig um 4,3 Prozent zu und notiert auf einem neuen Rekordhoch bei 142,60 Euro. Die starke Nachfrage nach Ersatzteilen hat die Gewinnerwartungen bei dem Triebwerks- und Wartungsspezialisten beflügelt. Im 3.Quartal kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich um rund 9 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Allerdings ging der operative Gewinn (EBIT) bei MTU um 7 Prozent auf 130 Mio. Euro zurück. Auch der bereinigte Gewinn sank im abgelaufenen Quartal um 5 Prozent auf knapp 93 Mio. Euro. Damit lag der Konzern aber immer noch über den Erwartungen der Analysten. Der Triebwerkshersteller verdient in der Regel an Serienproduktionen weniger Geld. Deutlich höhere Gewinne werden letztlich erst nach der Auslieferung der Flugzeuge durch den Verkauf von Ersatzteilen erzielt. MTU ist dabei mit an der Triebwerksproduktion für verschiedene Airbus- und Boeing-Modelle beteiligt. In diesem Jahr soll der Gewinn aber insgesamt stärker steigen als erwartet, trotzdem der schwache Dollar derzeit auf den Umsatz des Konzerns drückt. So soll der operative Gewinn (EBIT) statt auf 560 Mio. nun auf 600 Mio. Euro klettern. Für den bereinigten Gewinn hat der MTU-Vorstand statt 390 Mio. jetzt 420 Mio. Euro im Visier.
Analysten erwarten für das laufende Geschäftsjahr bei MTU Aero Engines einen Gewinn von 7,14 Euro je Aktie. Für 2018 wird erneut ein Gewinnanstieg auf 7,97 Euro prognostiziert. Angesichts des neuen Rekordhochs ergibt sich damit für die Aktie ein KGV von 18. Dazu liegt die derzeitige Dividendenrendite bei 1,3 Prozent. Operativ überzeugt der Triebwerksbauer zudem mit einer Eigenkapitalrendite von 21 Prozent. Die Aktie notiert damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).
Die Commerzbank hat die Einstufung für die Gerresheimer-Aktie nach einer Analystenveranstaltung auf "Buy" mit dem Kursziel von 77 Euro bestätigt. Das Management des Verpackungsherstellers habe versucht, die Erwartungen niedrig zu halten, schrieben die Analysten in einer Studie. 2018 dürfte sich den Analysten zufolge die Nachfrage wieder normalisieren.
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Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox
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