QIX Deutschland: Bechtle baut globale IT-Allianz mit weiterer Partnerschaft aus

Die Bechtle-Aktie gehört heute im Qualitäts-Index mit zu den Gewinnern. Aktuell steigt sie um 0,9 Prozent auf 113,10 Euro. Der IT-Dienstleister gibt heute die Zusammenarbeit mit der russischen Softline Group bekannt. Softline wird damit neuer Partner in Bechtles globaler IT-Allianz. Zugleich eröffnen sich für das IT-Unternehmen neue Märkte in Russland, der Türkei und den GUS-Staaten. Der Vertragsunterzeichnung ging eine längere, erfolgreiche Testphase voraus, erklärte der Bechtle-Vorstand am Mittwoch. Bechtle kooperiert gegenwärtig im Rahmen seiner weltweiten IT-Allianz mit insgesamt 10 Partnern und ist dadurch inzwischen auf allen Kontinenten vertreten. Softline ist ebenfalls ein Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnologie und weltweit in über 30 Ländern präsent. Das russische Unternehmen hat seinen Sitz in Moskau und beschäftigt derzeit rund 390 Mitarbeiter.

Bechtle vermeldete zuletzt auch einen weiteren Großauftrag der öffentlichen Hand. Dabei soll der IT-Dienstleister das Unternehmen Dataport zukünftig mit Hardware und dazugehörigen Dienstleistungen beliefern. Insgesamt beläuft sich das Volumen des 4 Jahre laufenden Vertrages auf 68 Mio. Euro. Bechtle konnte sich damit bereits das 3. Mal bei einer Dataport-Ausschreibung den Zuschlag sichern. Der Informationsdienstleister Dataport wird gemeinsam von den Bundesländern Bremen, Hamburg, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein finanziert.

Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für die Bechtle-Aktie vor Zahlen von 116 auf 126 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die solide Wachstumsdynamik dürfte sich im 2.Quartal fortgesetzt haben, so die Analysten in einer Studie. Trotz hoher Bewertung könnten starke Quartalszahlen, eine Anhebung der Unternehmensziele sowie die Chancen auf ein Aktienrückkaufprogramm oder auf Zukäufe das Papier weiter antreiben.

Bechtle beeindruckt als IT-Unternehmen bereits seit vielen Jahren mit stabilem Umsatz- und Gewinnwachstum. Dabei überzeugt vor allem die hohe Eigenkapitalquote von 55 Prozent und die solide Eigenkapitalrendite von 15 Prozent. Das sind starke Werte und die Aktie erfüllt damit die Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im Qualitäts-Index verzeichnet heute auch die Beiersdorf-Aktie ein leichtes Plus und notiert aktuell bei 91,70 Euro. Der Konsumgüterkonzern hatte unter den jüngsten Cyper-Attacken zu leiden. Kurs darauf teilte Beiersdorf mit, dass die wirtschaftlichen Schäden des Angriffs vergleichsweise gering ausgefallen seien. Denn die Lagerbestände wären groß genug, um den Einzelhandel weiterhin versorgen zu können. Auch die jüngsten Zahlen aus dem operativen Geschäft von Beiersdorf waren durchweg gut. Besonders die Klebstoff-Tochter Tesa bereitet dem Konzern viel Freude. Tesa profitiert von neuen Kunden in Asien, zudem sorgt die weiterhin robuste Nachfrage aus der Automobilindustrie für eine hohe Auslastung. Die Beiersdorf-Tochter soll daher im laufenden Geschäftsjahr um 4 bis 5 Prozent wachsen.

Der Konsumgüterkonzern will 2017 insgesamt seine Rentabilität leicht verbessern und weiterhin in Wachstumsmärkte investieren. Dabei soll die bereinigte operative Marge (EBIT) leicht über dem Vorjahr liegen. Zudem will Beiersdorf die eigenen Marken stärken und durch neue, innovative Produkte strategisch ergänzen. Der Konzern wächst indessen mit einer hohen Eigenkapitalquote von 61,1 Prozent und erwirtschaftet eine Eigenkapitalrendite von 16 Prozent. Dies sind Spitzenwerte im Vergleich zu anderen Aktien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Die Schweizer Bank UBS hat das Kursziel für die FUCHS PETROLUB-Aktie nach einer Analystenveranstaltung von 49,00 auf 53,50 Euro angehoben. Gleichzeitig wurde die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Strategie des Schmierstoffherstellers, identische Produktionsanlagen in Europa, den USA und China zu errichten, sei mit Blick auf die Ansprechbarkeit der Kunden einmalig, schrieben die Analysten in einer Studie. Zudem könnte FUCHS damit sein technologisches Wissen voll ausschöpfen. Insgesamt könnte dies zu einer Freisetzung von Betriebskapital (Working Capital) führen. Die Analysten überarbeiteten daher ihr Bewertungsmodell.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.