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QIX Deutschland: Barclays bekräftigt für BMW Kursziel von 110 Euro, Deutsche Börse erwägt Einführung von Bitcoin-Futures

14.12.17 14:52 Uhr

QIX Deutschland: Barclays bekräftigt für BMW Kursziel von 110 Euro, Deutsche Börse erwägt Einführung von Bitcoin-Futures | finanzen.net

Der QIX Deutschland hat am Donnerstag nach der US-Notenbanksitzung seine zunächst leichten Einbußen bis zum Nachmittag ausgeweitet. Neue Impulse sind aber von der heutigen EZB-Sitzung zu erwarten. Bis dahin steht der Qualitäts-Index mit 0,6 Prozent im Minus bei 14.110 Punkten.

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BMWs E-Auto-Absatzziel rückt nach starken Verkaufszahlen im November in Reichweite. Deutsche Börse-Tochter Eurex plant in den nächsten Monaten Markteinführung von Terminkontrakten auf den Bitcoin.

Mit einem leichten Zugewinn auf 85,70 Euro ist die BMW-Aktie heute im Qualitäts-Index einer der Tagesfavoriten. Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für die Aktie auf "Overweight" mit dem Kursziel von 110,00 Euro bestätigt. Dies geht aus einer Studie des Instituts hervor. Die Analysten zeigten sich beeindruckt von der weit fortgeschrittenen Modulstrategie des Autoherstellers, die der Markt bisher als zu langweilig eingestuft hat. BMW habe nicht nur alle Ressourcen, den Markt für Elektroautos zu durchdringen, die Modelle seien zudem "best-in-class". Der BMW-Konzern hatte kürzlich im Rahmen eines Investorentreffens seine Mittelfristziele bis 2025 mit 25 neuen Modellen, davon 12 vollelektrisch, bestätigt. Auch die BMWi Next-Reihe soll ab dem Jahr 2021 jeweils voll elektrisch und voll autonom ausgeliefert werden. Die Präsentation von BMW zeigte die Komplexität des Strukturwandels in der Automobilindustrie, die einen Anteil des E-Auto-Absatzes von 15 bis 25 Prozent bis 2025 anstrebt. Der Strukturwandel ist für BMW kaum im Alleingang zu bewerkstelligen, daher werden Kooperationen sowie Partnerschaften an Bedeutung zunehmen. Auch die Flexibilität bezüglich des Antriebssystems, die der Autobauer ab 2021 auf einer Plattform umsetzen will, ist eine Voraussetzung, um den Strukturwandel erfolgreich zu bewältigen. Daneben besteht aber auch das Risiko, dass sich in der Zukunft der Konflikt zwischen regulatorischen Vorgaben wie der E-Auto-Quote in China sowie Kundenwünschen und Rentabilitätszielen erhöht. Die November-Absatzzahlen von BMW haben mit einem Plus von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr eine dynamischere Entwicklung als in den Vormonaten gezeigt. Auch die Dynamik beim Verkauf von Elektroautos war mit einem Anstieg von 64 Prozent weiterhin hoch. Insgesamt hat der Autobauer in diesem Jahr bereits rund 90.000 elektrifizierte Autos verkaufen können, was einem Plus von fast 30 Prozent entspricht. Für BMW rückt damit dass selbstgesteckte 2017er-Ziel, weltweit mehr als 100.000 E-Fahrzeuge abzusetzen, immer näher. Für nächstes Jahr wird hier vom Management ein Absatzanstieg im mittleren zweistelligen Prozentbereich anvisiert.

Die BMW-Aktie bietet als Qualitätsaktie neben der niedrigen Bewertung mit dem KGV von 8 derzeit auch eine attraktive Dividendenrendite von 4,1 Prozent. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist ebenfalls niedrig und liegt bei 0,6. Zudem überzeugt BMW im operativen Geschäft mit einer Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Das sind solide Zahlen und die Aktie entspricht damit wichtigen Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Die Deutsche Börse-Aktie zeigt sich heute im Qualitäts-Index im Minus und notiert damit aktuell bei 97,10 Euro. Der Frankfurter Börsenbetreiber plant privaten Anlegern und institutionellen Investoren Finanzprodukte anzubieten, die auf der Digitalwährung Bitcoin basieren. Wir denken über Futures nach, mit denen bestehende Investitionen in Bitcoin abgesichert oder auf fallende Kurse der Cyberwährung gesetzt werden kann, sagte eine Sprecherin der Deutschen Börse der Zeitschrift Wirtschaftswoche. Zuständig dafür sei die Terminbörse Eurex, eine Tochter der Deutschen Börse. Zunächst wolle das Unternehmen aber klären, wie mit den starken Kursschwankungen von Cyberwährungen umzugehen sei, um Preismanipulationen zu vermeiden, so die Sprecherin weiter. Das dürfte 2 bis 3 Monate dauern. Am vergangenen Sonntag hatte der Wettbewerber, die US-Börse CBOE erstmals Futures auf den Bitcoin eingeführt. Auch die Chicagoer Börse CME will Anfang kommender Woche den Handel auf die beliebte Cyberwährung mit weiteren Terminkontrakten anbieten.

Die Deutsche Börse-Aktie wird derzeit bei einem geschätzten 2018er Gewinn von 5,34 Euro je Aktie mit einem moderaten KGV von 18 gehandelt. Auch die Dividendenrendite von 2,4 Prozent ist durchaus solide. Operativ überzeugt der Börsenbetreiber mit einer beachtlichen EBIT-Marge von 43 Prozent und einer starken Eigenkapitalrendite von 16 Prozent. Mit diesen Kennzahlen befindet sich die Aktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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