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QIX Deutschland: adidas plant eigene Aktien für bis zu 4 Mrd. Euro zurückzukaufen

20.12.21 14:54 Uhr

QIX Deutschland: adidas plant eigene Aktien für bis zu 4 Mrd. Euro zurückzukaufen | finanzen.net

Neuerliche Sorgen vor einem möglichen Lockdown in Deutschland belasten am Montag den QIX Deutschland stark.

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Dabei gibt der Index am Nachmittag um 1,2% auf 17.045 Punkte nach. adidas will ab Januar eine neues Aktienrückkaufprogram starten und beschleunigt mit eigener NFT-Kollektion den Einstieg ins "Metaverse". Deutsche Bank rechnet trotz robustem Geschäftsmodell erst beim Abklingen der Corona-Krise bei RATIONAL mit früheren Wachstumsraten.

In der Vorwoche zeigte sich im Qualitäts-Index angesichts vieler positiver Nachrichten die Aktie von adidas sehr robust. Am heutigen Montag liegt sie aber erstmal wieder deutlicher im Minus bei 246,50 Euro. Dabei hatte das Mode- und Lifestyle-Unternehmen jüngst angekündigt, eigene Aktien im Wert von bis zu 4 Mrd. Euro über mehrere Jahre verteilt zurückkaufen zu wollen. Das geplante Aktienrückkaufprogramm soll dem Management zufolge ab Januar starten und Ende 2025 auslaufen. Im Laufe der nächsten Jahre wird unser Geschäft erheblich mehr Cashflow generieren als jemals zuvor, sagte der Finanzvorstand zu den Plänen. Wie bei früheren Rückkäufen hat Adidas letztlich vor, den überwiegenden Teil der zurückerworbenen Aktien einzuziehen. Hierdurch wird die umlaufende Aktienanzahl sowie das Grundkapital entsprechend verringert, was wiederum den Gewinn je Aktie steigen lassen würde. Nach der operativen Erholung der letzten Quartale hat der Sportartikelproduzent in 2020 rund 1 Mrd. Euro für Aktienrückkäufe eingesetzt, dennoch konnten das Papier daraufhin noch keine neuen Jahreshochs erreichen. Zudem wandelt Adidas auf dem Pfaden von US-Konkurrent Nike, und hat eine eigene NFT-Kollektion herausgebracht, die den Einstieg ins "Metaverse" beschleunigen soll. Kurz nachdem Nike verkündete, das NFT-Start-up RTFKT gekauft zu haben, steigen die Herzogenauracher nun auch in das derzeit boomende NFT-Game ein. Ein NFT (Non-Fungible Token) ist ein nicht ersetzbares digital geschütztes Objekt, das technologisch auf aneinandergereihten Informationsblöcken beruht.

Dabei arbeitet das Unternehmen, das weltweit für seine trendigen und klassischen Sport- und Modeartikel bekannt ist, mit den Gameproduzenten von "The Sandbox" und der amerikanischen Krypto-Börse Coinbase zusammen. Die mit Spannung erwartete Adidas-NFT-Reihe steht für Interessenten seit dem 17.Dezember nunmehr zum Verkauf. Die Besitzer der neuen NFTs können sich damit neben dem exklusiven Zugang zu Angeboten des Unternehmens auch virtuelle Wearables und passende, physische Produkte für das Blockchain-Game "The Sandbox" sichern. Ein NFT kostet dabei zunächst 0,2 ETH (ca. 760 USD). Darüber hinaus erwarb Adidas in dem Spiele-Imperium ein virtuelles Grundstück und möchte dies künftig auch mit exklusiven Inhalten und Erlebnissen füllen. Als Teil unserer Ambition, Ideen zu feiern, die ein neues Zeitalter der Originalität definieren, sind wir an der Spitze der Kreativität gelandet, nämlich im offenen Metaverse, kommentierte der Vorstand von Adidas Originals diesen Schritt. Bei dem gesamten und zukunftsträchtigen NFT-Projekt hat letztlich noch die Börsenplattform Coinbase die wichtige Aufgabe, die digitalen Assets für Adidas zu verwalten.

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Zu den Favoriten im Qualitäts-Index gehörte am letzten Freitag auch die Aktie von RATIONAL, die getrieben von einer Analystenstudie dabei kräftig zulegen konnte. Heute aber verbucht sie erstmal wieder leichte Abgaben auf aktuell 858,50 Euro. Immerhin hatte die Deutsche Bank die Papiere am Freitag nach einem mauen Jahr 2021 im Vergleich zum MDax von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und zugleich das Kursziel von 649,00 auf 747,00 Euro angehoben. Die Aktie des Großküchenausrüsters bleibe überbewertet, sei aber wieder "schmackhafter" geworden, schrieben die Analysten dabei in einer entsprechenden Studie. Sobald die Corona-Krise abklinge, sollten sich die Marktbedingungen wieder normalisieren und RATIONAL nach einiger Zeit auf den früheren Wachstumspfad zurückkehren. Dabei gilt das familiengeführte Unternehmen immerhin als Weltmarktführer für Lösungen zur thermischen Speisenzubereitung in professionellen Küchen mit einem Marktanteil von rund 50%. Vor allem die Gastronomie-Branche dürfte in den nächsten Jahren noch stärker auf Automatisierung setzen, zumal viele Küchenbetreiber mit einem Mangel an Fachkräften zu kämpfen haben. Zwar verkauft RATIONAL seine innovativen Geräte neben Restaurants und Kantinen auch an viele Kettenkunden wie Bäckereien und Fastfood-Anbieter. 2020 war das Kerngeschäft rund um Dampfgarer und andere Küchengroßgeräte aber mit der Gastronomie im Zuge des weltweiten Pandemie-Ausbruchs kräftig unter Druck geraten.

Mit den Produkten des Unternehmens können Kunden aber mehrere Komponenten der Speisezubereitung und Reinigung problemlos übernehmen. Dadurch werden weniger Energie, Platz und qualifiziertes Personal benötigt. Diese Einsparungen senken letztlich die Kosten. In Anbetracht der jüngsten operativen Erholung lag bei RATIONAL zuletzt die EBIT-Marge mit 22% trotz höherer Material- und Logistikkosten sogar schon wieder näher am durchschnittlichen Niveau der letzten 10 Jahre. Und für 2021 erwartet das Qualitätsunternehmen auch wieder eine Umsatzsteigerung im Bereich von 15 bis 20%. Dem jüngsten Optimismus des Managements steht jedoch die derzeit überaus schnelle Ausbreitung der neuen Omikron-Variante entgegen, die für die kommenden Monate möglicherweise weltweit erneute Lockdowns mit sich bringen könnte. Dies dürfte den Großküchenzulieferer bei wiederholten Restaurantschließungen abermals zurückwerfen. Die alten operativen Kennzahlen könnten von RATIONAL folglich noch später als in 1 bis 2 Jahren wieder erreicht werden.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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