QIX: Bayer ohne Monsanto-Übernahme nur mit KGV17e von 11 bewertet.

Innerhalb von vier Handelstagen hatte er rund 6,0 Prozent zugelegt und damit mehr als die Hälfte der Verluste nach dem Votum der Briten aufgeholt. Studie der Berenberg Bank beflügelt Bayer. Insiderkäufe seit März bei Symrise. ElringKlinger nach Branchenstudie unter Druck.

Leicht zulegen auf 90,98 Euro kann heute erneut die Bayer-Aktie. Unterstützt wird die Kurserholung von einer Studie der Privatbank Berenberg. Die Bank bestätigt die Kaufempfehlung für die Bayer-Aktie und sieht das Kursziel für die Aktie bei 113 Euro. Der von Bayer umworbene US-Saatguthersteller Monsanto hat im letzten Quartal schwächer als erwartet abgeschnitten und den Ausblick nach unten korrigiert. Dadurch sinke der Druck für Bayer, das Übernahmeangebot deutlich zu erhöhen. Für Monsanto könnten allerdings auch andere Transaktionen - ohne Bayer - in Frage kommen. Die Bayer-Aktie hat so oder so noch reichlich Luft nach oben, so die Analysten. Ohne die geplante Übernahme liegt das geschätzte 2017er KGV bei attraktiven 11. Interessant ist ebenso die Dividendenrendite, die 2015 bei 3,6 Prozent lag.

Die Deutsche Bank hat heute die Einstufung für den Aromen- und Duftstoffherstellers Symrise vor den Zahlen für das zweite Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Der Umsatz und der operative Gewinn (Ebitda) dürfte zugelegt haben. Das Management dürfte den konservativen Ausblick der Bank bestätigen.

Seit März gab es zahlreiche Insiderkäufe in der Symrise-Aktie. Neben Finanzvorstand Olaf Klinger hat besonders der Symrise-CEO, Dr. Heinz-Jürgen Bertram, Aktien in größerem Umfang gekauft. Das addierte Kaufvolumen seit März liegt bei 18.500 Stück. Das Volumen der Käufe beläuft sich auf knapp 1,04 Mio. Euro. Die Aktie ist heute unverändert und notiert bei 61,55 Euro.

Die Freenet-Aktie wurde bereits am Freitag von der Privatbank Hauck & Aufhäuser nach einer Investorenkonferenz in London mit einer Kaufempfehlung versehen. Die Aktie des Mobilfunkanbieters sei weiterhin attraktiv bewertet. Für die Jahre 2016 bis 2018 prognostizieren die Analysten der Bank Gewinne je Freenet Aktie von 2,03 Euro sowie 2,19 Euro und 2,54 Euro. Freenet ist attraktiv in Sachen Dividende (7 Prozent) und eine gut geführte Verkaufsmaschine. Die Investorenkonferenz hat die positive Sicht auf die Aktie bestätigt, das Kursziel wird bei 37 Euro gesehen. Die Aktie gibt heute leicht um 0,9 Prozent auf 23,25 Euro nach.

Stärkster Tagesverlierer ist heute ElringKlinger. Die Aktie ist unter Druck und verliert aktuell 6,5 Prozent auf 16,51 Euro. In einer Branchenstudie zu Autobauern und -zulieferern haben heute die Analysten von Kepler Cheuvreux ihre Gewinnschätzungen gekürzt und entsprechend auch ihre Kursziele teils deutlich gesenkt. Dies begründen sie mit niedrigeren Absatzvolumina sowie der Schwäche des britischen Pfunds. Aktien von Autoherstellern bevorzugen sie vor Autozulieferern. Für ElringKlinger wurde daher das Kursziel von 23 auf 19 Euro gesenkt. Die Einstufung aber auf "Halten" belassen.