Der QIX - ein Index ohne Banken: Wenn die Banken im DAX schwach sind, ist der QIX Outperformer!

Die Indexzusammensetzung erfolgt im QIX im Gegesatz zum DAX nicht anhand der Marktkapitalisierung, sondern - wie der Name schon verrät - nach 15 definierten Qualitätskriterien. Anhand dieser werden aus einem Anlageuniversum der 100 größten nach Streubesitz marktkapitalisierten deutschen Unternehmen, die 25 besten herausgefiltert. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Deswegen sind gerade fundamental schwache Sektoren wie die Banken im QIX überhaupt nicht enthalten. Sie schaffen den Aufnahmetest nicht. Gerade die beiden DAX-Titel Deutsche Bank und Commerzbank kämpfen seit Jahren mit den Folgen von strengerer Regulierung, Niedrigzinsumfeld und stark verändertem Kundenverhalten. Letztendlich macht sich dies auch in den "harten Kennzahlen" und letztendlich am Aktienkurs bemerkbar.

So handelt die Deutsche Bank aktuell ganz in der Nähe des 2009er Tiefs - also auf dem Höhepunkt der Finanzkrise - und die Commerzbank sogar weit darunter. Ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht. Der QIX schützt somit Anleger vor solchen Fehlgriffen und führt zu einer Outperformance gegenüber dem DAX. Das ist auch logisch. Da diese schwachen Titel in die Berechnung des DAX einfließen, konterkarieren sie die qualitativ hochwertigen Einzelwerte wie BMW, Beiersdorf oder auch Linde. Der heutige Handelstag ist ein gutes Beispiel dafür. Während der DAX aktuell um rund -2,5% in Knie geht, verliert der QIX lediglich -1,71% und weist damit eine signifikante relative Outperformance auf. Die Deutsche Bank ist mit fast -5% nach der Lufthansa der große Tagesverlierer. Die Commerzbank liegt ebenfalls mit -2,8% überdurchschnittlich hinten. Beide ziehen den DAX mit in die Tiefe.

Gerade in schwierigen Marktphasen kann der QIX seine Stärken gegenüber dem DAX ausspielen. Konjunktureintrübungen treffen in der Regel Unternehmen härter, die bereits durch angreifbare Geschäftsmodelle schwächere Marktpositionen innehaben. In der Folge sind die Marktteilnehmer eher bereit sich von diesen Papieren zu trennen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Qualitätsaktien aufgrund ihrer besonderen nachhaltigen Eigenschaften nicht so stark abgestoßen werden und sogar als "Safe Haven" fungieren. Sie behalten ihre relative Wertstabilität.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipiert die finanzen.net GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.