Brexit erschüttert die Märkte - Daimler setzt auf Elektromobilität - Bayer einziger QIX-Wert mit Gewinn
Der mögliche EU-Austritt Großbritanniens hat die Märkte fest im Griff. Daimler setzt auf Elektromobilität. Derweil profitiert die Bayer-Aktie von der Hängepartie mit Monsanto.
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Die negative Tendenz vom Freitag setzt sich auch heute an den europäischen Börsen durch. Vor dem Referendum am 23. Juni reduzieren die Marktteilnehmer ihre Positionen. Es zeichnet sich ein enges Ergebnis ab, wobei die Befürworter eines Austritts in der jüngsten Umfrage sogar auf 55% kommen. Im Gegensatz dazu schätzen die Buchmacher den EU-Verbleib auf 68,5%, was ein deutliches positives Signal darstellt. Aber auch das britische Pfund hat in den letzten Wochen drastisch gegenüber fast allen Währungen verloren und spiegelt die Nervosität wider. Interessant dürfte die Lage kurz vor der Wahl werden. Dann dürften sich die großen Spieler für den Ausgang positionieren. Hier könnte sich einen Investmentgelegenheit ergeben.
Für den QIX bedeutet die aktuelle Gesamtlage auch nichts Gutes. Der Index gibt im Rahmen der Risk-Off-Bewegung heute ebenfalls -1,22% auf 10.491 Punkte nach. Damit wird die wichtige Unterstützung des Maitiefs bei 10.615,74 Zählern unterschritten. Sollte bis Handelsende nicht noch eine Rückeroberung einstellen, wäre ein Doppeltop vollzogen, dass eine Korrekturphase einläuten könnte. Unmittelbare Auffangzonen sind dann bei 10.416 und 10.393 Punkten vorhanden.
Unternehmensseitig macht heute erneut die Daimler AG auf sich aufmerksam. Wie bekannt wurde, wird man in den nächsten zwei Jahren 14,5 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung investieren. Die Hälfte des Budgets soll in grüne Antriebe fließen. Dabei setzt man auf drei Technologien: Plug-In-Hybrid, rein elektrischen Antrieb und die Brennstoffzelle. Nachdem die Bundesregierung nun auch eine direkte Förderung von E-Autos beschlossen hat, sieht das Unternehmen die kritische Masse erreicht, um mehr Elektrofahrzeuge entwickeln und vertreiben zu können. Ende des Jahres wird der Smart in der Zwei- und Viertürvariante als Elektrofahrzeug angeboten. Für den "Pariser Autosalon" ist ebenfalls ein großes "Elektro-Fahrzeug" angekündigt. Letztendlich vollzieht Daimler nun doch den strategischen Schwenk in die alternativen Antriebe. Nach dem Dieseldesaster des VW-Konzerns, der diesem früheren Wachstums-Motorentyp Schaden zugefügt hat, ist dies konsequenter Weise nachvollziehbar. Zukünftiges Wachstum wird verstärkt aus den alternativen Antriebssystemen kommen.
Der einzige QIX-Wert mit grünen Vorzeichen ist die Bayer AG. Laut einem Bericht der Medienagentur Reuters kommen die Verhandlungen zwischen Bayer und Monsanto nicht voran. Demnach hat der US-Konkurrent nach der Ablehnung des ursprünglichen Übernahmeangebots von 62 Mrd. US-Dollar die Bücher für Bayer noch nicht geöffnet. Händler werten dies positiv, da dadurch Bayer doch nicht zum Zuge kommen könnte. Die Übernahme wird als teuer angesehen. Dementsprechend kann die Aktie aktuell gegen den Trend um +1,02% zulegen. Charttechnisch ist aber noch keine Entwarnung gegeben. Erst mit Überwindung des Zwischenhochs bei 92,74 Euro wäre ein kleiner Doppelboden vollzogen, der ein erster Schritt in Richtung Trendwechsel darstellen könnte.
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Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipiert die finanzen.net GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox
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21.11.2024 | Bayer Neutral | UBS AG | |
20.11.2024 | Bayer Hold | Jefferies & Company Inc. |
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